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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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fliegen und bin mit dem Gelände vertraut.«
    »Ich bin sicher, du weißt es am besten«, sagte sie unterwürfig.
    Nach angemessener Zeit verließen sie das Schloss und waren zum Aufbruch bereit. Doch wenn Dolph drei Personen befördern wollte, konnte er nicht die Rokhgestalt benutzen. Deshalb verwa n delte er sich in einen großen, sechsflügligen Drachen, und seine Verwandten setzten sich rittlings in seine schlangenartige Leibe s mitte. Aurora indessen hatte keine Beine, sodass sie im Damensitz vor Dor Platz nehmen musste, der sie sicher festhielt, indem er ihr die Arme um den Leib legte.
    Dolph hob ab und stieg spiralisierend in den Himmel auf, wobei er vorüberziehenden Wolken auswich. Jeder Schlag der mächtigen Flügel verlieh dem Drachen gewaltigen Auftrieb, und das Gewicht der Passagiere stieg. Dadurch drückten Auroras Attribute nach unten auf Dors Arm. Unmittelbar nach dem Schlag schien der Drache in der Luft zu schweben, und alles wurde leicht. Dor hof f te sehr, dass niemand bemerkte, was sein Arm trieb. Ihm hätte es gar nicht gepasst, wenn er seine Eindrücke Irene hätte darlegen müssen.
    »Habt ihr Dämonen hier?«, fragte Aurora und blickte um sich.
    »Ja, viele. Zum Beispiel hat Dolphs ehemalige Verlobte, Nada Naga, den Dämonenprinzen Vore geheiratet. Sie haben eine zwe i jährige kleine Tochter namens Dämonika.«
    »Was ist denn mit ihnen während der Zeit ohne Magie gewesen?«
    »Wie kannst du davon wissen?«
    »Indirekt gehört ja auch Konus zu Xanth. Unsere Geschicht s schreibung und unsere Mythen behaupten, dass alle Magie vom Dämon X(A/N) th stamme, und die allermeiste Zauberkraft ve r schwand, als er für einen Tag fortging. Wir waren geschützt, weil unsere verschränkte Welt in einer besonderen Zelle im Schloss ohne Namen eingelagert wurde, aus der keine Magie entkommen konnte. Das ist natürlich nur unsere Legende; auf eurer Welt gibt es vielleicht gar keinen solchen Ort.«
    »Doch, es gibt ihn«, versicherte Dor ihr. »Deshalb könnte es wahr sein. Ich habe mich gefragt, wo Idas Mond war, bevor er zu ihr kam.«
    »Aber für ungeschützte Dämonen, die ohne Magie nicht existi e ren können, muss es doch eine schwierige Zeit gewesen sein.«
    »So war es auch«, stimmte Dor ihr zu. »Ich glaube, sie wurden zu Staubteufeln wie in Mundanien. Erst als die Magie zurückkehrte, haben sie sich davon erholt.«
    »Wie schön. Ohne Dämonen wäre es eine andere Welt.«
    So hatte es Dor noch nie betrachtet, doch er musste ihr Recht geben. Die meisten normalen Dämonen waren eine echte Plage, aber einige waren wichtig, etwa Dämonenprofessor Rüpelschlag, und einige beeindruckend, zum Beispiel Dämonin Metria in ihren vielen Gestalten.
    Bald entdeckten sie einen Fluss, wo sich in einem Teich das N i xenvolk tummelte. Dolph senkte sich herab und landete mühelos auf einem Feld in der Nähe. Sie stiegen ab, Dor setzte Aurora auf ihren Schwanz, und Dolph verwandelte sich wieder in einen Me n schen zurück.
    »Ich hoffe, ich habe deinem armen Arm nicht wehgetan«, sagte Aurora besorgt.
    »Aber keineswegs«, erwiderte Dor ritterlich.
    Sie traten an den Fluss. Ein Löwe schob den Kopf aus dem Wa s ser hervor, erblickte sie und brüllte.
    »Ach, kau dich doch selbst, Mähnenhirn«, murrte das Flussufer.
    Der Seelöwe bleckte die Zähne, aber was sollte er einem Stück Boden schon antun? Im nächsten Moment schlug er mit den Pranken aufs Wasser, wirbelte herum und verschwand mit pei t schender Schwanzflosse.
    »Seelöwen sind ungefährlich, solange du nicht in ihr Territorium eindringst«, sagte Dor zu Aurora. »Nur auf die Ameisenlöwen musst du Acht geben. Die können dich auch an Land verfolgen.«
    »Auf Konus gibt es Bräulöwen«, entgegnete Aurora. »Sie ve r schaffen einem erst einen Rausch und am nächsten Morgen einen schweren Kopf.«
    Sie folgten dem Fluss zum Teich. Keine Nixe war in Sicht. »Schon gut«, rief Dor. »Das war kein echter Drache, nur ein ve r wandelter Magier. Wir sind Menschen, dazu eine Nixe.«
    Ein blonder Kopf tauchte auf. Ein Auge war kunstvoll von einer Locke verdeckt. »Menschenmänner! Hallo – ich bin Esche.« Sie schob sich gerade weit genug aus dem Wasser, um ihre Attribute zur Geltung zu bringen.
    »Drei Könige«, versicherte Dor ihr. »Wir suchen nach – «
    Ein Rotschopf erschien. »Könige! Ich bin Zeder. Ihr sucht nach Bräuten?« Sie erhob sich noch etwas weiter.
    Allmählich bestand Gefahr für die Augäpfel. »Nein. Wir wollen nur – «
    Ein dunkles

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