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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gesicht.
    »Das war unsere Balsambombe«, erklärte Karla. »Was meint ihr – ob das uns von unserer jungfräulichen Gefangenschaft an den Virginia-Baum erlöst?«
    »Auf kurz oder lang bestimmt«, antwortete Dor und rappelte sich auf.
    Währenddessen unterhielt sich Aurora mit der anderen geflüge l ten Nixe namens Erica. Beide tauchten sie ihre Schwänze in einen Tisch, dessen Platte ganz aus Wasser zu bestehen schien. Aurora wandte sich Dor zu. »Ja, Erica will mir helfen, mich hier einzul e ben. Ich danke euch sehr.«
    »Dann können wir jetzt wohl nach Hause«, sagte Dor. »Wir ve r trauen darauf, dass die Damen Aurora rücksichtsvoll behandeln. Ihr werdet die Geschichte ihrer Herkunft sehr interessant finden.«
    »Ach, auf Konus ist es doch so langweilig«, entgegnete Aurora. »Nur Land und Meer. Dieses seltsame Land Xanth, das ist spa n nend.«
    »Das glaubst duuuuu vielleicht«, widersprach der Boden.
    »Also schön, dann geht«, sagte Karla. »Es sei denn, ihr wollt noch einen Kuss. Wir haben Balsambombe genug.«
    Die drei Könige wichen zurück. »Danke, danke, einmal hat g e reicht«, sagte Dor höflich. Er stolperte über eine Couchkartoffel, die er nicht gesehen hatte, und landete gleich auf dem Sofa. Die Kissen waren wenigstens weicher als der harte Boden.
    Dolph verwandelte sich wieder in den Drachen, und rasch sti e gen Dor und Bink auf. Dolph stürzte sich von der Kante der Hochebene und war augenblicklich hoch oben in der Luft. Trot z dem erschien sein Flug Dor etwas unruhig, und das machte diesen nervös. Die Balsambombe hatte ihre Wirkung noch nicht ganz eingebüßt; sein Mund fühlte sich nach wie vor riesenhaft vergr ö ßert an. »Vielleicht sollten wir auf einen Schluck Wasser anhalten, bevor wir nach Hause fliegen«, schlug Dor vor.
    Dolph flog zum nächsten Bach und landete mit einem heftigen Aufprall. Jawohl, er war eindeutig erschüttert. Dor stand auf und klopfte sich die Kleidung sauber, Dolph nahm Menschengestalt an. Dann gingen sie an das Wasser und tranken. Wie erfrischend das Nass war!
    Ein niedlicher kleiner feuerspeiender Welpe hüpfte am Ufer en t lang. Jedes Mal, wenn er bellte, brach ein kleiner Ball aus Feuer und Rauch aus ihm hervor. Ein Katzenwels hob den Kopf aus dem Wasser und fauchte. Dor nickte zufrieden; er liebte es, den G e schöpfen der Natur bei ihrem Treiben zuzusehen.
    Dor wirkte nun wieder gefestigter. Das Wasser schien die Nac h wehen der Bombe fortgespült zu haben, sodass er sich nun auf etwas anderes konzentrieren konnte als einen leidenschaftlichen Kuss. Damit sollte das Risiko von Zusammenstößen in der Luft zunächst gebannt sein.
    Nun waren sie bereit nach Hause zu gehen und zu melden, dass das Zombieproblem sich bis zum Tag der Hochzeit vermutlich von selbst erledigt haben würde. Dolph aber zögerte, sich zu ve r wandeln. »Wohin wollen wir nun?«, fragte er.
    »Nach Hause«, antwortete Dor.
    Dor öffnete den Mund, um es ihm zu erklären, dann aber hielt er inne. »Na, das habe ich anscheinend vergessen. Die Bombe muss das Wissen davongeblasen haben.« Er blickte Bink an.
    »Ich erinnere mich auch nicht«, sagte Bink. »Eigentlich sollte es ein harmloser Lapsus sein, denn…« Er verstummte und zuckte mit den Schultern.
    Denn er konnte durch Magie keinen Schaden erleiden, begriff Dor plötzlich. Das erklärte all die eigenartigen Zufälle. Nichtmag i sches konnte ihm schaden, und Magisches konnte ihn zwar in Ve r legenheit bringen, nur zu schaden vermochte es ihm nicht. De s halb brauchte er sich über magische Gefahren keine Gedanken zu machen. Doch es musste etwas Magisches geschehen sein, weil sie alle drei zugleich das Gleiche vergessen hatten: wo sie zu Hause waren.
    »Ich glaube nicht, dass es an der Bombe liegt«, wandte Dolph ein, »denn ich wusste bis gerade eben genau, wo ich zu Hause bin.«
    Ein dunkler Verdacht schloss Dor ein. Verdachte schwebten umher wie unsichtbare Seifenblasen, und wenn einer von ihnen eine Person ergriff, dann war es schwer, ihn wieder loszuwerden. »Dieser Bach – von wo entspringt er?« Denn zu spät war ihm der Verdacht gekommen, dass das Feuerhündchen und der Katze n wels gar nicht gespielt, sondern vergebens versucht hatten, die drei Könige vor dem Bach zu warnen.
    Sie folgten dem Bachlauf stromaufwärts und entdeckten, dass er sich aus einem vergessenen Ritz im Berg ergoss. »Und tief unter dem Boden fließt die Lethe«, sagte Dor. »Das hier könnte ein N e benarm sein. Das Wasser der Lethe wirkt genauso,

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