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Zombies auf dem Roten Platz

Zombies auf dem Roten Platz

Titel: Zombies auf dem Roten Platz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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interessieren. Seine Situation war jetzt wichtiger.
    Gedanklich beschäftigte sich Wladimir mit der Zukunft. Dieser Horror mußte einen Sinn ergeben. Auch Zombies besaßen ein Motiv. Er dachte darüber nach, wieso es möglich war, daß diese Wesen sich gerade ihn ausgesucht hatten.
    Für Golenkow mußte es einfach eine Verbindung geben!
    Er überlegte krampfhaft, ließ die meisten seiner Einsätze, die ihn in die weite Welt geführt hatten, noch einmal vor seinem geistigen Auge Revue passieren, ohne jedoch eine Lösung zu finden.
    Wladimir Golenkow hatte nie mit übersinnlichen Dingen zu tun gehabt. Und mit einem Zirkus?
    Schließlich war der Zirkus Masory der springende Punkt gewesen Ihm entstammten die Zombies. So sehr er sich auch den Kopf zerbrach, er kam zu keinem Resultat.
    Also hieß es abwarten.
    Vor Schreck schrie er auf, als der Sarg schräggelegt wurde. Wladimir kippte nach hinten, preßte unwillkürlich die Hände gegen das Unterteil und wartete ab.
    Typische, wenn auch dumpfe Geräusche drangen an seine Ohren. Sie entstanden, wenn jemand eine Treppe hochschritt. Für Wladimir war klar, daß sie einen Raum erreicht hatten. Bestimmt im Kraftwerk!
    Die Treppe hatte ein Ende. Normal ging es weiter, dann folgte wieder eine Treppe, diesmal wurde er nach unten geschafft, und nach einer ihm unendlich erscheinenden Zeit standen die Träger endlich stall. Sie ließen den Sarg zu Boden gleiten.
    Obwohl Wladimir den Anblick der Zombies nicht eben als angenehm empfand, hoffte er dennoch, daß sie den Deckel öffnen würden, denn er brauchte unbedingt Luft.
    Er hörte, wie man sich am Oberteil des Sargs zu schaffen machte, und einen Augenblick später wurde der Deckel zur Seite gelegt. Der Russe konnte frei atmen.
    Endlich!
    Weit riß er den Mund auf. Er saugte die kalte Luft tief in seine Lungen. Mit jedem Atemzug ging es ihm besser, so daß er allmählich dazu kam, die Umgebung genauer zu sehen.
    Hoch über sich sah er eine Decke. Demnach befand er sich nicht in einem normalen Raum oder Zimmer. Das Gebäude, in das er gelegt worden war, glich einer gewaltigen Halle.
    Im nächsten Augenblick wurde ihm die Sicht genommen, denn die Zombies kamen herbei.
    Sie hatten sich etwas vom Sarg entfernt aufgehalten, und er vernahm ihre schlurfenden Schritte. Dann endlich standen sie zu beiden Seiten der Totenkiste und schauten nach unten.
    Ihre Blicke begegneten sich.
    Golenkow starrte in die Gesichter der lebenden Leichen und bekam wiederum Angst.
    Es waren fast menschliche Gesichter. Nicht zerstört oder verletzt. Und vielleicht deshalb empfand er das Grauen so stark Nur die Haut hatte sich verändert. Sie besaß keine Farbe mehr, war fast weiß und aufgedunsen, so daß sie ihn an Teig erinnerte.
    Dann die Augen! Kein Leben befand sich in ihnen. Stumpfe, teilnahmslose Blicke trafen ihn, und er sah genau, daß nicht alle Zombies die gleiche Kleidung trugen.
    Einige waren Artisten vom Zirkus. Andere wiederum hatten in der Holzfabrik gearbeitet. Das nahm er noch alles hin, doch als er die Soldaten sah, glaubte er, eine Welt würde für ihn zusammenbrechen. Der Keim hatte auch auf das Militär übergegriffen. Damit waren seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt worden.
    Jemand drängte zwei andere Zombies ab. Es war eine Frau mit dem Messer. Sie hielt die Klinge so, daß ihre Spitze nach unten auf Wladimir Golenkow zeigte.
    Der Russe krampfte sich zusammen. Unwillkürlich zog er die Beine an. Er erwartete den tödlichen Stoß, der jedoch blieb aus, denn der weibliche Zombie trat zurück.
    Sie spielten nur mit ihm und wollten seine Angst noch weiter steigern. Bis zum bitteren Ende.
    Bisher harten die Geschöpfe noch keinen Laut von sich gegeben. Gerade dieses Schweigen machte ihn nervös. Er kam sich in seiner Lage so hilflos vor, und er wußte genau, daß er nichts unternehmen konnte, denn es waren zu viele.
    So mußte er abwarten. Irgend etwas würde schon geschehen, dessen war er sicher.
    Und es geschah etwas. Abermals geriet in die Reihen der Zombies Bewegung. Sie schufen Platz für eine Gestalt, die sich nur allmählich in das Blickfeld des Russen schob.
    Ein Kopf erschien, das Gesicht lächelnd, aber mit Mordlust in den Augen. Zombie oder nicht, das spielte in diesem Augenblick keine Rolle. Für Wladimir Golenkow war wichtig daß er den Mann kannte.
    »Das gibt es doch nicht!« hauchte er…
    ***
    Ein Lachen folgte. Hämisch und siegessicher. »Und ob es das gibt, mein lieber Wladimir.«
    Golenkow hatte den dritten Schock

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