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Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Titel: Zu nah am Feuer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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seinem Hemd fest. »Dass ich dasaß, sterben würde und nichts Besseres zu tun hatte, als Selbstmitleid zu empfinden.«
    »Warum hast du dich selbst bedauert?«
    »Weil ich allein war! Ich hasse das.«
    »Jetzt bist du nicht allein.«
    Sie hob den Kopf und sah ihm direkt in die Augen, weil sie nicht genau wusste, ob sie ihn richtig verstanden hatte. »Ich stinke nach Qualm.«
    »Das habe ich bemerkt.«
    Und er hatte nichts dagegen, als sie die Hände ausstreckte und in seine zerzausten Haaren schob. »Du musst zum Friseur.«
    Er legte die Finger auf ihre Lippen. »Und du redest zu viel.«
    »Was soll ich denn sonst machen?« Er rückte näher an sie heran, drängte sich zwischen ihre Oberschenkel.
    Sie hielt sich an seinem Haar fest. »Also nicht mehr reden.«
    »Genau. Mal sehen, wie lange das anhält.«
    Er hatte recht. Sie hatte ihren Mund noch nie halten können. Jetzt würde sie es versuchen. Gleich. »Neulich Abend … da wolltest du nicht. Da wolltest du nicht einmal mit mir reden.«
    »Da wärst du auch nicht fast gestorben.«
    »Und was ist das hier jetzt? Nur Adrenalin?«
    Er seufzte. »Was war doch gleich mit dem Nicht-mehr-Reden?«
    »Du hast recht.« Sie schmiegte sich mit dem Gesicht an seine Schulter. »Mach, dass ich mich lebendig fühle, Joe. Schnell.«
    Ein rauer Ton zustimmenden Verstehens entrang sich seiner Kehle. Seine Arme umfingen sie; und auf einmal fühlte sie sich bereit für einen ebenso köstlichen, kurzen, heißen und schnellen Angriff, wie sie ihn in der Woche zuvor erlebt hatte.
    Diesmal verfolgte er jedoch eine andere Taktik. Er fuhr ihr durchs Haar, zog ihr Gesicht zu sich hoch, beugte sich langsam zu ihr hinunter und küsste zunächst die eine Seite ihres Mundes, dann die andere – bis ihre Lippen sich ein wenig zitternd öffneten. Er drückte sie mit dem Rücken gegen den Spiegel, hielt sie zwischen dieser kühlen Oberfläche und seinem warmen, festen Körper an sich gedrückt und küsste sie. Als er sie mit der Zunge berührte, schluchzte sie fast vor Erleichterung, aber er behielt sein fast unerträglich langsames Tempo bei, bis sie nahe daran war aufzuschreien.
    Sie wollte es heiß . Sie wollte es hart und schnell . Ihre Finger krallten sich in seinen Bizeps, sie spreizte die Beine noch etwas weiter, tat alles, um ihn anzutreiben – und trotzdem ließ er sich Zeit. Sie spürte seine Erektion durch die Jeans hindurch und drängte sich noch enger an ihn, während er ihr den Rücken auf und ab streichelte.
    Sie bebte und versuchte, ihn näher an sich heranzuziehen, aber er hielt sich zurück. Als sie ihm ungeduldig auf die Unterlippe biss, umarmte er sie noch fester.
    »Ich versuche, dich zu wärmen«, sagte er.
    »Mir ist warm. Sogar heiß. Ich verbrenne vor Verlangen.«
    »Ich wusste, dass du es nicht kannst.«
    »Was? Ich würde alles …«
    »Den Mund halten …« Er stoppte ihren lachenden Protest und versuchte, ihre Zunge zu erwischen. Und während all dessen fuhr er fort, ihren Körper auf seine schier unerträglich langsame Art zu erkunden – ihren Rücken auf und ab, ihre Seiten, ihre Rippen, und endlich, endlich umfingen seine Hände ihre Brüste. Er strich über ihre harten, vor Lust fast schmerzenden Knospen, bis sie sich von ihm losriss und nach Luft schnappte.
    »Fühlst du dich jetzt lebendig?«, fragte er.
    »Ja, danke.« Sie legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen, um sich der angenehmen Gedankenund Willenlosigkeit hinzugeben, aber dann tat er das Allerschlimmste.
    Er hörte auf.
    Sie öffnete vorsichtig die Augen und sah, dass er sie angespannt betrachtete. »Was ist?«
    »Lauf nicht davon. Bleib bei mir.«
    »Ich bin doch hier«, sagte sie und lachte leise.
    »Dann sieh mich weiter an.« Er war erigiert und drängte sich an sie. »Sag meinen Namen.«
    Sie lachte wieder.
    Er nicht.
    Ihr Lächeln verschwand. »Du meinst … jetzt?«
    »Du hast gesagt, du willst mehr Kontakt zu anderen. Dann verbinde dich doch mit mir.«
    Wieder fuhr er über ihre Knospe, woraufhin sie seufzend die Augen schloss.
    Und dann war seine Hand plötzlich nicht mehr da.
    Sie schlug die Augen auf. »Es tut mir leid, ich …« Ich kann es nicht . Sie hatte eine stattliche Anzahl von Liebhabern gehabt, hingebungsvolle und andere, aber noch nie hatte sie sich vollkommen von einem Mann fortreißen lassen. Sex war eine Art Flucht. Nie hätte sie dabei die Augen geöffnet. Nie einen Namen geflüstert.
    Nicht einmal für ihn.
    »Ich bin’s, Red«, sagte er grob. » Ich !«
    Er

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