Zuckermond
ausfüllte. Dies war ein berauschender Cocktail. Ein Cocktail, der Helena an die Grenzen ihrer Lust führten. Als die Wellen der Ekstase schließlich über ihr zusammenschlugen, krallte sie die Finger in das Polster der Couch und hatte Mühe, nicht in sich zusammenzusacken. Ihr Körper zuckte wild, Rafaels Schwanz setzte zum Finale an, und als Leonard mit lautem Stöhnen ebenfalls den Gipfel der Lust erstürmte und sich in Helenas Mund ergoss, zog Rafael seinen Schwanz aus ihr heraus, legte ihn zwischen ihre auseinander geschobenen Gesäßbacken und rieb ihn dort so lange, bis auch er in einen köstlichen Orgasmus fiel. Ein Orgasmus, der ihm ein sinnliches Aufstöhnen entlockte und ihn den Kopf in den Nacken werfen ließ. Nachdem sie wieder zu Atem gekommen war, richtete sich Helena auf, so dass sie kniete. Sie spürte Leonards Blick, der langsam ihren Körper hinabwanderte. Zu Ihren geschwollenen harten Brustspitzen, über ihre schmale Taille und ihren flachen Bauch, bis hin zu dem samtig feuchten Dreieck ihres Schoßes. Rafael umfasste von hinten ihre Brüste, massierte sie sanft und fragte leise: „Geht es dir gut?“ Sich Leonards brennendem Blick bewusst, zuckte sie die Schultern. Dann lächelte sie zaghaft. „Ich hatte gerade Sex mit zwei überaus attraktiven Männern, bin dabei voll auf meine Kosten gekommen und habe es unendlich genossen. Aber ich muss auch gestehen, dass ich ein wenig verwirrt bin.“ „Verwirrt?“ Rafael löste sich von ihr, ließ sich in sitzender Position auf die Couch sinken und warf Helena einen warmen Blick zu, die sich von ihrer knienden Position verabschiedete und sich ebenfalls setzte. Währendessen schenkte sich Leonard ein Glas Wein ein, nippte daran und stand mit lauerndem Blick aufrecht vor ihr. „Ja“, antwortete Helena leise. „Weil wir – du und ich – doch eigentlich Freunde sind und…“ Sie brach ab. Rafael strich ihr kurz über die Wange. „Keine Sorge. Wir werden nach wie vor Freunde bleiben. Darauf gebe ich dir mein Wort. Versuche diese störenden Gedanken also einfach abzuschalten und genieße den Moment, okay?“ Nach wie vor ruhte Leonards undefinierbarer, aber äußerst nachdenklicher Blick auf ihr. Sie schluckte. Dann nickte sie Rafael dankbar zu. „Okay.“ „Gut. Dann würde ich vorschlagen, wir rufen beim Pizza-Service an und bestellen uns dort etwas Leckeres. Guter Sex macht hungrig.“ Dieser Vorschlag stieß auf allgemeine Zustimmung und zu Helenas Freude waren die nächsten drei Stunden ein Fest der Gemütlichkeit. Leonard, Rafael und sie saßen auf der Couch, zappten sich durch die Fernsehkanäle und genossen ihre Pizza und jede Menge Wein. Die Stimmung wurde immer ausgelassener, so dass sie zu später Stunde – beschwipst und immer noch nackt – gemeinsam in den Garten liefen, sich nebeneinander in das warme Gras legten, die laue Sommernacht genossen und den prachtvollen Vollmond bewunderten, der inmitten eines Sternenmeeres thronte und einen sanft silbrigen Schimmer zu ihnen hinunterschickte. Einen Zuckerschimmer, wie Leonard behauptete. Sie alle spürten den Einfluss des Mondes. Ein starker Einfluss, der sie wie ein Sog packte und erneut zu feurigen Liebesspielen trieb. Diesmal im Freien. Es zählte nur noch dieser Moment. Ein süßer Moment. Süß wie Zucker. Zuckermond…
Kapitel 18
„Ich möchte, dass du mich heute Abend in den Club „Dolce“ begleitest. Ich bin relativ regelmäßig dort und nun ist es schon eine ganze Weile her, seit ich das letzte Mal dort war.“ „Ich war noch nie in so einem Club. Was erwartet mich denn dort?“ Neugier stieg in Helena auf. Ob das einer der Clubs ist von denen Kathrin mir berichtet hat? Leonard ließ seinen Daumen über ihre Wange gleiten und lächelte. „Es ist ein Ort, an dem geheime Sehnsüchte ans Licht kommen dürfen, ohne dass man das Gefühl vermittelt bekommt, etwas Verwerfliches oder gar Unrechtes zu tun. Ein Ort für Liebeshungrige, Sklaven, Meister, Masochisten, Sadisten und vieles mehr. Gleichzeitig aber auch ein Ort der Schönheit und Eleganz. Ein Ort der Liebe und Triebe. Ein Ort, an dem Respekt vor den tiefsten und innersten sexuellen Geheimnissen und Sehnsüchten herrscht. Es gibt keine Fragen über das Warum und Wozu. Jeder darf einfach ‚sein’.“ Helena schwieg, während ihre Augen widerspiegelten, dass sie gerne mehr erfahren würde. „Dort treffen sich Menschen aller Klassen. Vom Rechtsanwalt bis hin zur Verkäuferin ist alles vertreten. Junge und auch in die Jahre
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