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Zuckermond

Zuckermond

Titel: Zuckermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martini
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gekommene Menschen aus allen Lebensbereichen. Singles, Pärchen, verheiratete Frauen und Männer, die ein Doppelleben führen, Nutten, Starlets, Töchter und Söhne aus gutem Hause, Nymphomaninnen und auch Frauen, die noch nie vorher einen Orgasmus hatten – einfach alles. Und in einem Punkt sind sie doch alle gleich: Sie haben eine Vorliebe für außergewöhnlichen Sex ohne Tabus. Einzige Voraussetzung für alle: Man wird Mitglied im Club. Denn ohne Mitgliedschaft ist kein Zutritt möglich. Es sei denn, man wird als Gast von einem Stammmitglied mitgebracht, so wie ich dich heute mitnehme. Also zieh dir etwas Hübsches an.“ „Wo befindet sich dieser Club?“ „In einer ländlichen Gegend Richtung Limburg. Das Gebäude war einmal eine Pension und Charlotte, die Chefin des Clubs, hat das leerstehende Gebäude vor 5 Jahren gekauft und es nach und nach zu dem gemacht, was es heute ist – ein wahres Schmuckstück mit riesigem Pool , Saunalandschaft, Pferdeställen, Bar, Restaurant, zu vermietenden Zimmern und und und... Charlotte hat sich dort sogar eine kleine Dachgeschosswohnung ausbauen lassen. Der Club ist einerseits ihr berufliches Lebenswerk, gleichzeitig aber auch ihr Zuhause.“ Helenas Neugier war geweckt. Sie musste an Kathrin denken. „Hättest du etwas dagegen, wenn eine Freundin von mir mitkommt? Sie ist schon lange neugierig auf einen derartigen Club und würde sich sicherlich freuen.“ „Ganz und gar nicht. Ruf sie an, damit sie heute Abend fertig ist, wenn wir sie abholen.“
    ***
    Sie saßen zu viert in Leonards Auto – Leonard, Rafael, Helena und Kathrin. Die beiden Männer saßen vorn, Helena und Kathrin auf dem Rücksitz. Nachdem ihre ersten Flirtversuche auch heute nicht auf fruchtbaren Boden gefallen waren, gab es Kathrin auf, Rafaels Aufmerksamkeit zu erlangen. Stattdessen kramte sie in ihrer Handtasche nach einem Handspiegel, begutachtete ihr Äußeres und zog sich die vollen Lippen nach. Kathrin war eine rassige Schönheit. Mit vollem dunkelbraunem Haar, das ihr in Naturlocken auf den Rücken fiel. Sie war ein Blickfang und von daher war es Helena ein Rätsel, dass Rafael noch nicht einmal einen winzigen Funken an ihr interessiert zu sein schien. Eine lange Einfahrt führte zum Club „Dolce“. Dann konnten sie das Anwesen sehen, das von üppigen Sträuchern und bunt blühenden Blumen umgeben war. Eine Trauerweide säumte den Weg bis zu den Parkplätzen und ein hoher Zaun aus Bambus, der links und rechts an das Gebäude angrenzte, verhinderte die Sicht und den Durchgang hinter das Haus. Hinter dem Haus schien es fröhlich zuzugehen, denn lautes Lachen, Stimmengemurmel und verhaltenes Kichern waren zu hören. Rosenspaliere schmückten die Fassade des vierstöckigen, zartgelb getünchten Hauses. Neugier und Angst mischten Helenas Magen auf – bereiteten ihm einen Cocktail, der sie schwindelig machte und ihr leider Gottes auch leichte Übelkeit bescherte. Sie stieg aus dem Wagen und bestaunte das edle Gebäude mit seiner auffallend imposanten Eingangstür. Es handelte sich um eine üppige geschnitzte Doppeltür aus dunkelrot lackiertem Holz, die in der Mitte eine kleine Klappe hatte. So konnte ein Türsteher von innen nachsehen, wer da um Einlass bat. Ein schwarzes Herz an einer ebenso schwarzen Kette diente als Türklopfer. Für Insider schien es ein bestimmtes Klopfzeichen zu geben, denn Leonard betätigte den Türklopfer in einem bestimmten Rhythmus. Die kleine Klappe wurde geöffnet und als man Leonard erkannte, öffnete sich die Tür und bot somit die Möglichkeit, in das Herz dieser Anlage zu schlüpfen. Kathrin kniff Helena voller Vorfreude in den Arm. „Du bist ein Schatz, dass du an mich gedacht hast. Ich kann es gar nicht erwarten. Hey, mach nicht so ein klägliches Gesicht. Warte ab, hier erwartet uns das Paradies!“ Ihre Augen strahlten und vertraulich flüsterte sie ihr zu: „Du wirst hier genügend Möglichkeiten haben, Leonard ein wenig eifersüchtig zu machen. Vielleicht bringt das ja endlich eine Wende in eure Beziehung zueinander. Also schöpfe aus dem Vollen und warte seine Reaktion ab. Ich bin mir sicher, ihm liegt mehr an dir, als er sich selber eingestehen möchte. “ „Aus deinem Mund klingt das alles so einfach. Dabei ist es mehr als kompliziert.“ „Lasse nichts unversucht, mein Herz. Und glaube mir, Eifersucht treibt Männer oftmals an ihre eigenen Grenzen und zwingt sie dazu, diese zu überschreiten. Vertrau mir!“ Sie folgten Leonard und Rafael durch

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