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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Bann.«
    »Vielleicht gibt es einen Gegenzauber, der auf alles passt«, meinte ich. »Etwas Allgemeingültiges.«
    »Ich könnte im Großen Buch der Schwüre und Zaubertränke nachschauen«, schlug Nina vor. »Das ist das maßgebliche Werk dafür. In der Zwischenzeit sollten Sie versuchen, im Ripple’s den Zauber zu finden.«
    »Noch etwas«, sagte Glo. »Ich habe es nicht geschafft zu fliegen.«
    »Fliegen ist eine schwierige Sache«, erklärte Nina. »Vielleicht sollten Sie ein wenig Feenstaub zu dem Grundrezept hinzufügen. Sie können ihn bei mir kaufen.«
    Diesel lungerte vor der Bäckerei herum, als wir zurückkamen.
    »Hey«, sagte er zu Shirley. »Wie geht’s?«
    »Gelbe Apfelscheiße«, erwiderte Shirley.
    Diesel nickte. »Verstehe.«
    »Wir suchen immer noch nach dem Gegenzauber«, berichtete ich. »Und Glo hat Feenstaub gekauft, der gerade im Angebot war. Der soll ihr beim Fliegen helfen.«
    »Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter«, sagte Diesel zu Glo.
    Wir betraten die Bäckerei, und Shirley nahm ihre Kuchenschachteln an sich.
    »Machen Sie sich keine Sorgen«, sagte Clara zu ihr. »Wir werden das wieder in Ordnung bringen.«
    »Ja, und passen Sie auf dem Heimweg gut auf sich auf«, fügte ich hinzu.
    Shirley nickte kurz. »Hockey Puck.«
    Diesel folgte mir in die Backstube und stibitzte einen Cupcake.
    »Hattet ihr Gelegenheit, mit Shirley zu sprechen?«
    »Shirley gibt nur Kauderwelsch von sich. Die Lady aus dem Zauberladen sagte, dass der Zauber nach vierundzwanzig Stunden verschwinden könnte, falls es sich um einen zeitlich begrenzten Bann handelt. Wenn wir Glück haben, wird Shirley also heute Abend um halb acht wieder zu verstehen sein, und wir können mit ihr reden. Außer es handelt sich gar nicht um einen Zauber, und sie nimmt uns nur auf den Arm. Oder vielleicht hatte sie einen Schlaganfall. Glaubst du, wir hätten sie in die Notaufnahme bringen sollen?«
    »Ich glaube eher, wir hätten sie bei den Anonymen Cupcakes-Süchtigen anmelden sollen.«
    Ich zog meinen Bäckerkittel wieder an und band mir meine Schürze um. Ich musste noch mehrere Dutzend Chocolate-Chip-Cupcakes verzieren, bevor ich nach Hause gehen durfte. Rasch füllte ich den Spritzbeutel mit Glasur und machte mich an die Arbeit. Diesel sah mir dabei zu.
    »Hast du nichts Wichtiges zu tun?«
    »Ich tue etwas Wichtiges – ich beschütze dich.«
    »Heute Morgen um fünf Uhr hattest du nicht das Bedürfnis, mich zu beschützen.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Wulf um fünf Uhr aufsteht. Normalerweise geht er um diese Zeit ins Bett.«
    Ich strich die Glasur auf die Cupcakes, verzierte sie mit Schokoladenstreuseln und legte sie auf einen Rollwagen, damit Glo sie verpacken konnte. Sie waren für eine Party bestellt worden und würden bald abgeholt werden.
    »Und nun?«, fragte Diesel.
    »Jetzt räume ich hier auf, und dann gehe ich nach Hause, um an meinem Kochbuch zu arbeiten.«
    »Ich wusste nicht, dass du ein Kochbuch schreibst.«
    »Ich brauche Geld, um das Fundament des Hauses abstützen zu lassen. Und da hatte ich eine witzige Idee für ein Kochbuch. Nun muss ich es nur noch schreiben und einen Verleger dafür finden.«
    »Ist es ein Buch mit Rezepten für Cupcakes?«
    »Nicht nur.«
    Ich drehte Diesel den Rücken zu und stapelte schmutzige Schüsseln und Spritzbeutel in das übergroße Spülbecken. Ich wollte ihm keine Details über mein Kochbuch verraten. Es sollte den Titel Heiße Jungs kochen für hungrige Frauen tragen, und alle Rezepte sollten von einem heißen Typen vorgestellt werden. Ich hielt das für eine gute Marketingstrategie, aber ich machte mir so meine Gedanken, wie das wohl von einem Mann aufgefasst werden könnte, der sich bereits heimlich in mein Bett geschlichen hatte.
    Glo kam mit ihrem Zauberbuch und einer Packung Feenstaub zurück. Sie legte das Buch auf die Arbeitsplatte, schlug es an einer eingemerkten Stelle auf und fuhr mit dem Finger einige Zeilen entlang.
    »Dreist, dreist sollst du dich erheben«, las Glo aus dem Buch vor. »Schwingen der Magie, Herz des Gläubigen, offene Augen und aufsteigender Geist, schwinge dich in die Höhe. Dreist, dreist sollst du dich erheben.«
    Nichts. Sie stieg nicht in die Höhe.
    »Verflixt«, fluchte Glo.
    Diesel hatte seine Daumen in die Hosentaschen gesteckt und beobachtete sie grinsend. »Meiner Meinung nach ist das noch nicht dreist genug.«
    »Nein«, widersprach Glo. »Ich habe es richtig vorgelesen.
    »Vielleicht fehlen dir die Schwingen der

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