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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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schließlich.
    Wulf kam auf mich zu. »Das werden wir ja sehen.«
    Ich hastete auf die andere Seite meines Arbeitsplatzes, so dass die Kücheninsel zwischen uns stand. »Ich schwöre, ich habe gar nichts .«
    »Bleiben Sie ihr vom Leib«, warf Glo ein. »Sonst …«
    Wulf ließ sich nicht ablenken. Sein Blick war starr auf mich gerichtet und so eindringlich, dass meine Haut zu prickeln begann.
    »Komm her«, befahl er. »Glaub mir, du willst mich nicht verärgern.«
    Glo stand neben dem Tisch, an dem wir unsere Fleischpasteten zubereiteten. Sie zog eine Knoblauchzehe aus einer Schüssel und bewarf Wulf damit. Der Knoblauch traf ihn an der Schläfe, prallte ab und fiel auf den Boden.
    »Tod den Vampiren«, zischte Glo.
    Wulf warf einen kurzen Blick auf die Knoblauchzehe. »Wenn das nur so einfach wäre«, meinte er.
    »Lennys Erbstück ist mit dem Huhn in die Luft geflogen, und Diesel hat Shirleys Erbe«, verriet ich Wulf.
    Eine Flamme schoss in die Luft, gefolgt von einer großen Rauchwolke, und als der Rauch sich verzogen hatte, war Wulf verschwunden.
    Der Affe spähte hinter Glo hervor. »Ihh!«
    Damit sprach er uns allen aus der Seele.
    »Ich bin beeindruckt«, sagte ich zu Glo. »Es war sehr mutig von dir, ihm den Knoblauch an den Kopf zu werfen.«
    »Ja, aber jetzt ist mir schwindlig«, erwiderte sie. »Ich muss mich setzen. Und ich brauche einen Cupcake oder etwas Ähnliches. Verflucht noch mal, dieser Typ kann einem wirklich Angst einjagen!«
    Clara schob Glo einen Stuhl hin, und ich reichte ihr einen Cupcake. Der Affe sah verängstigt aus, also gab ich ihm auch einen Cupcake. Wir atmeten alle erst einmal tief durch.
    »Okay, jetzt geht es mir wieder besser«, stellte Glo fest. »Ich werde mich nicht übergeben oder so.«
    »Da klopft jemand an die Ladentür«, bemerkte Clara. »Ich hätte schon vor zehn Minuten aufsperren müssen.«
    Glo und ich folgten Clara in den Laden und sahen Shirley an die Tür hämmern. Ihre Augen traten hervor, und ihr Haar stand ihr wild vom Kopf ab. Sie trug eine weiße, verkehrt zugeknöpfte Bluse, und ihr Rock saß schief.
    »Ihh! Ihh, ihh, iiiiiih!« Shirley fuchtelte mit den Armen durch die Luft, als sie in den Laden stürmte. »Schwarzer Mann stampfen rammen. Schlimmschlecht.« Shirley schauderte und machte ein Geräusch, als wolle sie ausspucken. »Puh, puh.«
    »Ist etwas Schlimmes passiert?«, fragte Clara.
    Shirley nickte und klopfte sich selbst hektisch ab. »Raffen, gaffen, große Jungs, Popo, gefüllte Kekse.« Sie kniff ihre Augen zusammen. »Schlüpfriger Pelzwald und braune Betty!«
    »Wir backen keine gefüllten Kekse«, erklärte Glo.
    Shirley deutete auf ihren Schritt. »Gefüllte Kekse!«
    Mein Magen krampfte sich zusammen, und mir wurde übel. »Sie haben sich einer Leibesvisitation unterziehen müssen.«
    Shirley legte ihre Fingerspitze an die Nase. »Wink.«
    »War es Wulf?«, fragte ich.
    Shirley nickte. »Und Pipi Packer.«
    »Sie sollten zur Polizei gehen«, meinte Glo.
    Shirley verdrehte die Augen und deutete auf ihren Mund. »Rotzschnabel.«
    »Ja, das ist ein Problem«, stimmte Glo ihr zu. »Aber wir könnten übersetzen.«
    Ich gab Shirley zur Beruhigung einen Cupcake. »Das ist nicht das größte Problem. Ich bin nicht sicher, ob die Polizei überhaupt etwas gegen Wulf unternehmen kann. Entweder existiert der Kerl nur in unserer Fantasie, oder er kann sich tatsächlich in Luft auflösen. Dann hinterlässt er nur eine Rauchwolke.«
    Diesel kam durch die Backstube in den Laden geschlendert. »Der Rauch ist nur Show. Wulf findet das lustig. Aber ihn irgendwo festzuhalten wäre in der Tat schwierig.«
    »Was machst du denn hier?«, fragte ich ihn. »Hast du gewusst, dass Wulf aufgetaucht ist?«
    »Nein, aber ich wusste, dass es hier etwas zu essen gibt.«
    »Wulf war hier. Glo hat ihn mit einer Knoblauchzehe beworfen und ihn verscheucht. Vielleicht ist er auch gegangen, weil ich ihm gesagt habe, dass du Shirleys Erbstück hättest.«
    Diesel sah zu Shirley hinüber. »Shirley sieht aus, als hätte sie eine harte Nacht hinter sich.«
    »Es war eher ein harter Morgen«, sagte ich. »Wulf hat bei ihr nach dem Zauberstein gesucht.«
    »War Wulf allein?«, wollte Diesel wissen.
    Shirley hielt zwei Finger in die Höhe. »Nussknacker von Schnapper.« Sie sprang herum und fuhr mit den Armen durch die Luft, als schwinge sie ein Schwert.
    »Ich kann das nicht genau übersetzen«, meinte Diesel.
    Shirley hörte auf herumzuspringen, und ihre Augen traten weit aus den

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