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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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ihm. »Armani führen sie hier nicht. Und es sieht süß aus.«
    »Es ist rosa«, warf Diesel ein.
    »Na und?«
    »Ich meine ja nur.«
    Wir gingen durch die Obst-und-Gemüse-Abteilung zu der Abteilung für Fertiggerichte. Carl kauerte mit vor der Brust verschränkten Armen im Einkaufswagen, streckte die Unterlippe vor und schmollte. Anscheinend war er mit dem rosafarbenen Elefanten nicht einverstanden. Als wir an dem Regal mit den Getreideflocken vorbeifuhren, richtete er sich jedoch auf.
    »Magst du Müsli?«, fragte ich ihn.
    Carl sprang auf die Füße, schnappte sich eine Schachtel Froot Loops aus dem Regal, riss sie auf und steckte sein Gesicht hinein.
    »Hey!«, ermahnte ich ihn.
    Er nahm sein Gesicht aus der Schachtel und sah mich an.
    »Benimm dich.«
    Er warf die Schachtel über seine Schulter in den Einkaufswagen und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Cornflakes. »Iiiih?«
    »Okay.« Ich legte eine Schachtel Cornflakes neben die Froot Loops. »Aber mehr gibt es nicht.«
    »Schau uns an«, bemerkte Diesel. »Wir sind eine typisch amerikanische Familie.«
    Wir bogen um die Ecke und gingen im nächsten Gang rasch an den Hygieneartikeln für die Dame und den Bedarfsgütern für das Sexualleben des Mannes vorbei. An dem Regal für Zahnpflegeprodukte blieb ich stehen.
    »Putzt er sich die Zähne?«, fragte ich Diesel.
    »Das weiß ich nicht, aber er sollte es tun«, erwiderte Diesel. »Ich habe keine Lust, mir morgens Affenatem ins Gesicht pusten zu lassen.«
    »Putzt du dir die Zähne?«, fragte ich Carl und zeigte ihm eine Zahnbürste.
    Carl warf einen Blick darauf und zuckte die Schultern. Anscheinend waren ihm Zahnbürsten fremd. Ich warf die Zahnbürste und eine Tube Zahnpasta in den Wagen, und wir verließen den Gang und bogen in die Abteilung mit Süßigkeiten und Knabbersachen ein.
    Carl sprang sofort wieder auf. Offensichtlich liebte er Süßigkeiten. »Iiiihp!«, rief er und deutete auf die vielen verschiedenen Schokoladenriegel. »Iihp. Iiiiihp.« Carl war völlig außer sich, sprang auf und ab und wollte alles haben. Er griff nach einer Packung Schokoladenkekse.
    »Warte«, befahl ich. »Ich weiß nicht, ob Affen Schokolade essen dürfen.« Ich sah Diesel an. »Dürfen Affen Schokolade essen?«
    »Lizzy, ich kann Schlösser öffnen, böse Mächte aufspüren und dich verwöhnen, aber über Affen weiß ich nicht viel.«
    »Wir bleiben bei Erdnussbutter und Lebkuchen«, erklärte ich Carl. »Zu Hause schlage ich Schokolade für Affen bei Google nach.«
    Wir legten noch einige Packungen Kekse in den Einkaufswagen und gingen weiter zu den Molkereiprodukten. Ich brauchte Butter, Eier und Milch.
    Carl entdeckte Reispudding und deutete aufgeregt darauf. »Wuh, wuh, wuh!«, rief er.
    »Na gut.« Ich gab ihm einen Becher Reispudding.
    Carl öffnete den Becher und warf einen Blick hinein, bevor er sich mit einem Finger etwas davon herausholte und probierte.
    »Das darfst du jetzt noch nicht essen«, erklärte ich Carl. »Du musst warten, bis wir zu Hause sind.«
    Carl sah zuerst mich und dann Diesel an.
    »Ich glaube nicht, dass er das versteht«, meinte Diesel.
    »Später«, sagte ich zu Carl. »Nicht jetzt.«
    Carl tauchte sein Gesicht in den Becher und schlürfte den Reispudding heraus.
    »Hör gut zu, kleiner Mann. So benimmt man sich nicht.« Ich wandte mich Diesel zu. »Du musst deinem Affen Manieren beibringen.«
    » Meinem Affen? Schätzchen, das ist nicht mein Affe.«
    »Okay, vielleicht ist es unser Affe.«
    Diesel nahm Carl den Puddingbecher aus der Hand. »Ich bekenne mich nur zu einem gemeinsamen Besitz des Affen, wenn du mir auch die Hälfte deines Betts zugestehst.«
    »Mein Bett hast du ohnehin bereits in Beschlag genommen. Und ich kann nichts dagegen tun.«
    »Schon, aber es muss dir gefallen.«
    »Vergiss es. Dazu kannst du mich nicht zwingen.«
    »Das könnte ich schon, wenn ich nur die geringste Chance bekäme«, entgegnete Diesel.
    Carl versuchte, Diesel den Reispudding aus der Hand zu reißen, aber Diesel brachte rasch den Becher aus seiner Reichweite und klappte den Deckel zu.
    »Iiiiiih!«, kreischte Carl. »Iiiiiiih!«
    »Unternimm etwas«, forderte ich Diesel auf.
    »Ich habe keine Waffe bei mir, aber ich könnte ihn würgen, bis ihm seine Augen aus dem Kopf treten«, erwiderte Diesel.
    »Wenn du dich nicht benehmen kannst, müssen wir gehen«, sagte ich streng zu Carl.
    »Iiih?«
    »Ja, du.«
    Carl dachte einen Moment lang darüber nach und zeigte mir dann den Stinkefinger.
    »Das

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