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Zuckersueßes Chaos

Zuckersueßes Chaos

Titel: Zuckersueßes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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genießen, ohne gespielten Smalltalk zu halten und war erstaunt, wie locker ich mich geben konnte. Denn im Innern sah es ganz anders aus. Wie sollte ich Jason ganze zwei Monate aushalten? Er ging mir ja jetzt schon auf den Keks, dabei hatte er noch nicht einmal was getan.
    Aber allein schon seine Anwesenheit machte mich rasig. War das krank? Hatte ich das Bieber – ich meine Jason-Fieber? Außerdem musste ich jetzt aufpassen, wie ich aus dem Zimmer ging, denn in Pyjama und Unterwäsche wollte ich mich ihm sicher nicht präsentieren. Probleme über Probleme und das wieder einmal nur wegen diesem Idioten. Als mein Handy klingelte und das Gesicht meiner Mom auf dem Display aufleuchtete, lief ich in mein Zimmer hinauf, um mit ihr zu telefonieren. Sicher wollte sie mir berichten, wann sie mich besuchen kam.
    ***
    Als ich eine Stunde später die Treppe runter kam, war Jason bereits zur Uni gefahren und Vicky goss die Zimmerpflanzen. Ich war froh, dass er schon weg war, denn es gab da noch etwas zu erledigen. Mit einem Edding, Tesaband und Notizblock bewaffnet, steuerte ich die Küche an, dann beschriftete ich die Zettel mit unseren Namen und öffnete den Kühlschrank. Als Vicky und ich noch zu zweit waren, hatten wir keine Unterteilung gebraucht, denn was Süßigkeiten und Snacks anging, konnten wir uns nur selten für dieselben Dinge begeistern. Doch nun, wo Jason dazu gezogen war, wollte ich verhindern, dass er sich an meinen geliebten Puddings und Milchschnitten vergriff, also teilte ich den Kühlschrank vorübergehend in drei Bereiche - jedes Fach mit einem Namen versehen. Als Vicky mit der leeren Kanne in die Küche kam und mein Erzeugnis betrachtete, lachte sie laut auf.
    »Das ist doch wohl nicht dein Ernst, oder?« Ich begutachtete mein Werk zufrieden und schloss den Kühlschrank.
    »Oh doch. Diese Mistmade wird sich ganz bestimmt nicht an meinen Puddings vergreifen. Und überhaupt habe ich keine Lust, mein Essen mit ihm zu teilen.« Kopfschüttelnd stellte sie die Kanne weg.
    »Manchmal bist du echt unmöglich. Ich meine, so sehr kannst du ihn doch gar nicht hassen.« Ich hob ungläubig die Brauen und nahm mir einen Pudding aus dem Kühlschrank.
    »Soll das ein Scherz sein? Wenn ich könnte, würde ich diesen arroganten Arsch umbringen. Nur habe ich keine große Lust, den Rest meines Lebens hinter Gittern zu verbringen.« Ich löffelte meinen Pudding aus, dann zogen wir uns um und fuhren mit Vickys Auto zur Waschanlage. Danach ging es direkt zur Uni. Wir liefen gerade über die große Wiese, als uns Taylor entgegenkam. Und in dem Moment, indem ich ihn erblickte, wurde mir bewusst, dass ich mich neulich, nach seinem Spiel, gar nicht verabschiedet und ihn seither auch nicht gesehen hatte. Ob er sauer war? Ich würde es wohl jeden Augenblick erfahren.
    »Hi«, begrüßte er uns beide, als im selben Augenblick Lynn hinter ihm auftauchte.
    »Kommst du?«, fragte sie an Vicky gewandt und winkte mir kurz zu. Ich winkte zurück, dann drückte mir Vicky einen Kuss auf die Wange und sagte:
    »Wir sehen uns nach dem Kurs.« Ihr verheißungsvoller Blick sagte mir, dass ich das folgende Gespräch mit Taylor dann bis ins kleinste Detail wiedergeben musste. Sie nickte ihm zu und schloss dann zu ihrer Freundin auf. Ich sah ihr nach, bis sie im Gebäude verschwanden, dann schaute ich zu Taylor, der mich genauso hilflos musterte wie ich ihn. Einen Moment warteten wir darauf, dass der andere etwas sagte, doch dann ergriff er das Wort:
    »Was die Sache mit meiner Exfreundin angeht …«, begann er, doch ich unterbrach ihn. »Hey, das ist deine Sache. Du musst dich nicht vor mir rechtfertigen.«
    »Eigentlich schon. Ich hoffe nämlich nicht, dass du denkst, ich wechsle meine Freundinnen wie Unterwäsche. Kate und ich hatten schon länger Probleme und genaugenommen war an dem Tag in der Boutique das Fass endgültig übergelaufen.« Warum erzählte er mir das?, fragte ich mich mit einem Kribbeln im Bauch. Ich meine, tat man das nicht nur, wenn man sich für jemanden interessierte?
    »Wenn du also einen falschen Eindruck von mir bekommen hast ...« Ich schüttelte den Kopf. »Hab ich nicht.« Er schenkte er mir ein warmes Lachen, das mein Herz einen Hüpfer machen ließ und dann fragte er etwas, womit ich in tausend Jahren nicht gerechnet hätte:
    »Ist es dann zu unverfroren, dich zum Essen einzuladen?« Ich konnte den Impuls gerade noch unterdrücken, mich umzudrehen und nachzuhaken, ob er wirklich mich meinte - dadurch hätte ich

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