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Zuckersueßes Chaos

Zuckersueßes Chaos

Titel: Zuckersueßes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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kontaktfreudig. Und da dachte ich immer, du hast Berührungsängste.«
    »Ich hab keine Berührungsängste«, entgegnete ich und biss beharrlich von meiner Salzstange an. Das brachte ihn zum Lachen.
    »Ja klar und ich bin ein enthaltsamer Mönch.« Ich starrte stur auf den Fernseher und versuchte, mich auf den Film zu konzentrieren, sah aber aus den Augenwinkeln, dass er mich beobachtete.
    »Weißt du, was ich mich schon oft gefragt habe? Ob deine Schüchternheit daher rührt, dass du vielleicht noch Jungfrau bist?« Ich wäre beinahe an meinen Salzstangen erstickt und konnte nicht anders, als ihn einen Moment fassungslos anzustarren. Hatte dieser Kerl denn gar keine Manieren? Ich wollte ihm schon die Ansage seines Lebens machen, doch dann sah ich das erwartungsvolle Glitzern in seinen Augen und atmete tief durch. Er wollte mich nur provozieren und reizbar, wie ich war, wäre ich beinahe darauf reingefallen – wieder einmal! Aber damit war jetzt Schluss. Ich würde mich nicht mehr länger von ihm schikanieren lassen.
    »Weißt du, was ich mich gefragt habe?«, sagte ich stattdessen.
    »Ob es irgendwelche Geschlechtskrankheiten gibt, die du noch nicht hattest. So oft wie du deine Betthäschen wechselst, bist du doch bestimmt ein Fachmann auf dem Gebiet.« Er lachte.
    »Gerade
weil
ich so viele … Betthäschen habe, lege ich besonders Wert auf geschützten Sex. Und worin ich Fachmann bin, Claire, kann ich dir gerne zeigen. Du musst mich nur fragen.«
    »Gott, du bist echt widerlich«, sagte ich und konnte mir nur mit Mühe verkneifen, wegzurücken.
Nicht einschüchtern lassen
, ermahnte ich mich. Genau das wollte er nämlich. Auf meine Worte hin musterte er mich neugierig.
    »Du findest Sex also widerlich?« Ich verdrehte die Augen und gab vorerst auf, mich auf den Film konzentrieren zu wollen – mit Jason an meiner Seite funktionierte das einfach nicht.
    »Nein, Jason. Ich finde Sex mit
dir
widerlich. Das ist ein großer Unterschied.«
    »Du hast über Sex mit mir nachgedacht?« Jetzt klang er ehrlich erstaunt. Mein Kopf flog in seine Richtung.
    »Was? Nein! Nein auf keinen Fall.«
    »Also bist du bloß schüchtern?«, hakte er nach, amüsiert über meinen heftigen Einwand. Er schaute mich so durchdringend an, dass ich mich dazu genötigt fühlte, die Situation zu erklären … leider machte ich alles nur noch schlimmer.
    »Ich bin nicht schüchtern. Normalerweise verstehe ich mich sogar gut mit Männern ...« Ups, hatte ich das gerade wirklich gesagt? Er hob überrascht die Brauen.
    »Dann gibst du also zu, nur in meiner Nähe nervös zu sein?«
    »Äh nein«, versuchte ich mich rauszureden, doch es war zu spät. Ich konnte mein Gesagtes nicht mehr zurücknehmen.
    »Nein? Na; dann hast du ja auch sicher nichts dagegen, wenn ich mich ein bisschen an dich herankuschele, oder?«, fragte er breit grinsend. Doch diese Genugtuung würde ich ihm nicht geben.
    »Nur zu, komm her«, sagte ich und dachte gleichzeitig.
Bleib weg von mir. Bleib mir bloß vom Hals. Wenn du auch nur einen Zentimeter näher rückst.
Doch natürlich ließ sich Jason nicht zwei Mal bitten. Er rückte so dicht an mich heran, dass sich unsere Körper minimal berührten. Und als wäre seine Nähe nicht schon schlimm genug, legte er auch noch einen Arm hinter mich, so dass ich mich noch beengter fühlte. Mein Puls schlug automatisch höher und ich ohrfeigte mich innerlich für meine Provokation.
    Natürlich ließ sich Jason nicht aus der Ruhe bringen und natürlich war er sofort auf meine Aufforderung angesprungen. Wie lange ging der Film? Zweieinhalb Stunden? Wie sollte ich es nur so lange neben ihm aushalten? Jason tat, als müsse er es sich bequemer machen und rutsche hin und her, wodurch er mir noch näher kam. Ich konnte meinen Puls auf der Zunge spüren, so stark pumpte mein Herz. Nur warum reagierte ich so heftig auf ihn? Ich hasste ihn doch. Sollte mir da nicht schlecht werden oder es mich wenigstens jucken? Ananas hasste ich auch und von denen bekam ich Ausschlag.
    Nur bei Jason schaltete mein Körper nicht auf Abwehr. Im Gegenteil, er schien ihn auch noch willkommen zu heißen, wie ich dem deutlichen Ziehen in meinem Leib entnahm.
Neuer Versuch. Konzentriere dich auf den Film
, schalt ich mich in Gedanken und verkroch mich unter der Decke. Doch so sehr ich mich auch bemühte, Jasons Nähe ließ elektrische Stöße durch meinen Körper zucken. Er war mir jetzt so nahe, dass mich sein Parfüm umhüllte und ich seinen gleichmäßigen Atem

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