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Zuckersueßes Chaos

Zuckersueßes Chaos

Titel: Zuckersueßes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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hier«, sagte sie und deutete auf mich, »in unsere Beziehung einmischt.«
    »Okay«, sagte ich und erhob mich nun ebenfalls. Das musste ich mir nun wirklich nicht bieten lassen. doch ich kam auch diesmal nicht zum Sprechen, denn kaum hatte ich den Mund geöffnet, kam mir Taylor zuvor:
    »Lass nur, Claire. Es hat keinen Sinn, darauf zu antworten. Nicht, bevor sie ihren Rausch ausgeschlafen hat«, sagte er mit einem strengen Blick auf Kate.
    »Und unsere
Beziehung
ist längst vorbei.« Damit packte er sie am Arm und zog sie mit.
    »Ich schwöre dir, wenn du dich ihm auch nur einmal näherst«, rief sie mir hinterher. Ich sah den beiden mit großen Augen nach, setzte mich wieder auf meinen Platz und holte mein Handy heraus, um darauf herum zu tippen.
Gott, ist das peinlich, die starren mich alle an
, dachte ich beschämt und versuchte die unzähligen Gesichter auszublenden. Nie hätte ich gedacht, einmal im Mittelpunkt einer ausgewachsenen Beziehungskrise zu stehen - das war ja schrecklich! Als die Blicke allerdings nicht nachließen und sich schließlich auch noch aufgeregtes Getuschel dazu gesellte, wurde es mir zu blöd und ich setzte den Rückzug an. Das musste ich mir wirklich nicht antun. Und während ich über das Unigelände lief, dachte ich über Taylors Worte nach.
    Sie waren also nicht mehr zusammen. Interessant. Sollte ich mich jetzt eigentlich freuen oder die Ursache hinterfragen? Nein. Das ging mich nichts an. Andererseits: Warum ließ er sich überhaupt auf so jemand verkorkstes ein? Nicht nur, dass sie absolut herrisch und hysterisch war, offenbar hatte sie auch noch Drogenprobleme. Viel wichtiger war aber die Frage, ob Kate schon Drogen genommen hatte, bevor sie zusammengekommen sind oder weil sie Beziehungsprobleme gehabt hatten? Und nahm Taylor auch Drogen? So viele Fragen wirbelten in meinem Kopf herum, doch auf keine von ihnen fand ich eine Antwort.
    Vicky, die alte Quatschtante, wusste bestimmt über die beiden Bescheid und obwohl es mich absolut nichts anging, interessierte mich doch, wie es zu ihrem Beziehungs-Aus gekommen war. Und vor allem, ob er mich nur eingeladen hatte, weil er Ablenkung suchte? Im Gang hatte er jedenfalls nicht den Eindruck vermittelt, als nähme ihn das Aus sehr mit, wogegen Kate ja richtig aufgelöst gewesen war. Gott, ich sollte aufhören, mir Gedanken darüber zu machen. Um mich abzulenken, rief ich Vicky an.
    ***
    Wie ich im darauffolgenden Gespräch erfuhr, war Jasons Untermieter mit einer Zigarette in der Hand eingeschlafen, ist aber glücklicherweise wach geworden, bevor ihn das Feuer erreichten konnte. Die Ausbreitung hatte er allerdings nicht verhindern können und so hatte sich das Feuer in Jasons darüber liegende Wohnung und den seitlich angrenzenden Räumen ausgebreitet. Jasons Heim hatte es wohl nicht komplett erwischt, doch der Großteil war wegen des Rußes nicht mehr zu gebrauchen.
    Vicky und seine Freunde waren gerade bei ihm. Na dann war ja zum Glück nochmal alles gut gegangen, dachte ich mir und stieg in den Bus. Zu Hause angekommen, machte ich mir was zu Essen und saugte anschließend das Haus durch, wofür ich fast eine ganze Stunde brauchte. Dann ging ich in die gruselige Kammer hinunter und holte die Wäsche, um sie im Garten aufzuhängen. Und da schönes Wetter herrschte, nahm ich anschließend Kopfhörer und Handy mit und setzte mich auf die Gartenbank. Als ich zwei Stunden später wieder hineinging und mein Handy vibrierte, holte ich es heraus.
Bleibe heute Abend mit ein paar Leuten bei Jason. Warte also nicht mit dem Essen
, schrieb Vicky. Na das nannte ich doch mal echte Kumpel, dachte ich mir und setzte einen großen Topf Wasser auf. Jason konnte von Glück sagen, dass er solche Freunde wie Vicky um sich hatte, wobei ich immer noch nicht genau verstand, was sie alle an ihm fanden, dass sie ihn einen guten Freund nannten. Vielleicht benahm er sich wirklich nur bei mir so, überlegte ich, während ich einen Eintopf zubereitete.

Kapitel 18
    Wenn sie nicht augenblicklich Ruhe gibt, bringe ich sie um
, dachte ich mir und öffnete die Augen. Ich hatte die ganze Nacht durchgelernt und mich eigentlich auf einen erholsamen Langschlaf gefreut und jetzt dieser Krach! Ich hörte Vickys laute Stimme bis in die zweite Etage hinauf und schwang mich mürrisch aus dem Bett.
Ich bring sie um. Ich bring sie um!
Da ich über Nacht das Fenster aufgelassen hatte - ich mochte es, mit offenem Fenster zu schlafen - war es ziemlich frisch, weswegen ich mir schnell

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