Zum Glück verführt: Roman (German Edition)
Fingern, die zärtlich rieben und kneteten.
Sie protestierte nicht, als seine Hand in den Bikinislip glitt, ihn von ihren Hüften schob. Lasziv, anmutig rieb sie ihre langen Beine aneinander, bis sie sich das Höschen abgestreift hatte. Impulsiv riss er sie an sich. Einen endlosen Herzschlag lang berauschten sie sich an ihrer Nacktheit, gaben sie sich der Sinnenhaftigkeit ihrer Leiber hin.
Er gab sie frei, schwang sich über den Beckenrand. Dann reichte er ihr eine Hand und half ihr aus dem Wasser. Tropfnass liefen sie durch nachtschwarze Finsternis zu dem Gartenpavillon. Beide schwiegen, bemüht, niemanden auf ihr nächtliches Rendezvous aufmerksam zu machen. Nicht dass sie sich dessen schämten, es war nur einfach zu kostbar, zu intim, als dass sie ihr kleines Geheimnis mit einem Dritten hätten teilen mögen.
Lyon drückte ihre Hand und ließ sie dann los. Tastete sich durch das Dunkel voran zu der Anrichte mit den großen Badelaken. Er nahm eines heraus, breitete es über eine der breiten Liegen. Sie war ihm durch den dämmrigen Raum hindurch gefolgt. Er setzte sich auf die Liege, fasste abermals ihre Hand und zog sie neben sich.
Wie ein matt schimmerndes Gewand hüllte das Mondlicht sie ein, derweil Lyon sie verwöhnte. Ihre vollen Brüste, die spitzen Knospen andächtig bewundernd. Seine Hände kreisten über ihren Brustkorb, massierten mit den Daumen die Wölbungen zwischen ihren Rippen.
»Blinddarmentzündung?«, fragte er, als er die winzige Narbe auf ihrem Bauch berührte.
»Ja.«
Er drehte sie einmal um ihre Achse, verwöhnte sie dabei mit kleinen Liebesbissen in ihre Taille. Abermals wirbelte er sie herum und küsste sie mitten auf ihren Steiß. Glitt mit seinen Lippen tiefer, malte mit
der Zunge die Grübchen auf ihrem wohlgeformten Po nach.
»Lyon«, hauchte sie.
Er drehte sie wieder frontal zu sich und beugte sich vor. Sein Mund verharrte sekundenlang über ihrem Nabel, ehe er mit der Zunge eintauchte und dort genüsslich ein paar Wassertropfen aufschlürfte.
Grinsend hob er den Kopf. »Ich wusste gar nicht, dass Chlorwasser so gut schmecken kann.«
Leise auflachend zauste sie ihm die Haare, die schon fast wieder trocken waren. Ihr Lachen verwandelte sich in ein kurzes, gehauchtes Stöhnen, als er mit federnden Küssen über ihren Bauch zu ihren Schenkeln streifte. Dass Lyon anscheinend gar keine Tabus kannte, war etwas völlig Neues für sie. Sicher, Robert hatte sie nackt gesehen, aber sie konnte sich nicht entsinnen, jemals so vor ihm gestanden zu haben, um sich im Evaskostüm von ihm anhimmeln zu lassen. Ihr Mann wäre nicht im Traum auf die Idee gekommen, sie an den Stellen zu küssen oder zu streicheln, wie Lyon es tat. Solche Intimitäten hätten ihr auch nicht behagt.
Grundgütiger, und jetzt stand sie bebend vor Erregung vor Lyon und ließ ihn gewähren? Wieso fühlte sie sich plötzlich als Frau bestätigt, wo sie doch immer mit ihrer Weiblichkeit gehadert hatte? Als er sich auf der Liege lang ausstreckte und sie mit sich zog, zögerte sie nicht, sondern legte sich neben ihn.
»Ich hab dir beim Schwimmen zugeschaut«, murmelte
er. Sanft krabbelten seine Fingerspitzen über ihre Wirbelsäule.
»Ich hab dich gar nicht gesehen.« Sie schob die Handflächen auf seinen Brustkorb und ließ sie langsam kreisen.
»Solltest du auch nicht.« Er knabberte an ihrem Ohrläppchen, lutschte mit der Zunge daran. »Ich hab mich nicht bewegt, als ich dich aus dem Haus kommen sah.« Er stöhnte unwillkürlich, als ihr Fingernagel einen seiner flachen, dunklen Nippel kraulte. »Übrigens«, keuchte er rau, derweil sie ihre süße Folter ausdehnte, »du bist eine ausgezeichnete Schwimmerin.«
»Danke.«
Seine Hand glitt von ihrem Po zu ihrem Schenkel. Lyon küsste sie heiß und verlangend. Andys Lippen umschlossen seine Zunge und saugten behutsam daran. »Mein Gott, Andy«, stöhnte er scharf, derweil er ihre Mundwinkel mit winzigen Liebesbissen neckte.
Sie mochte das zwischen ihnen schwelende Verlangen nicht zerstören, war versucht, sämtliche Hemmungen abzustreifen, sich ihm bedingungslos hinzugeben. Sie wollte ihm vertrauen, gleichwohl galt es, noch einige Missverständnisse auszuräumen. »Lyon … oh … Was machst du da? Was … Wo hast du … aaah …«
»Du fühlst dich so gut an«, murmelte er an ihrer Halsbeuge.
Das zärtliche Spiel seiner Finger bescherte ihr einen erotischen Genuss, der Andy bislang fremd gewesen war. Sie verwarf ihre Skrupel und schmiegte ihren Schoß an
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