Zum Glück verführt: Roman (German Edition)
mit leiser, kehliger Stimme, ein gefährliches Glitzern in den Augen. Andy Malone konnte so leicht nichts erschüttern. Ihr ausgeprägtes Selbstbewusstsein ließ wenig Raum für schwache Momente. Sie brachte eine gesunde Portion Skepsis mit, okay. Aber Skrupel kannte sie bislang nicht. Jetzt, da sich Lyons nackter, sehniger Körper schamlos an sie presste, kamen ihr plötzlich jedoch Bedenken.
»Da bist du schwer im Irrtum. Such dir für deine schönen Stunden gefälligst eine andere.«
Er lachte freudlos. »O nein, kneifen gilt nicht.« Sein Blick glitt zu ihren Brüsten, die sich aufreizend aus dem Bikini-BH schoben. »Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Schon mal gehört? Du provozierst mich, seit du auf der Ranch bist. Wird Zeit,
dass du dein sündiges Versprechen einlöst.« Ehe sie ihn stoppen konnte, fasste er mit der Hand in das knappe Oberteil und befreite ihre Brust von dem störenden Stoff.
»Lyon, nicht«, flehte sie leise.
»Doch.« Er brachte seine Lippen auf die ihren, küsste sie stürmisch, brutal. Seine Zunge gleichsam eine schlängelnde Peitsche, die ihren Mund ungestüm bezwang. Sie versuchte, sich zu befreien, doch er hielt sie an den nassen Haaren gepackt. Presste seine Lippen weiterhin gierig auf ihre, derweil seine Finger schamlos ihre Brust kneteten. Anders als am Morgen in ihrem Zimmer, wo er sie nahezu angebetet hatte wie eine Göttin, fiel er jetzt wollüstig über sie her.
Mit seinem muskelbepackten Körper stemmte er sie rücksichtslos an den gefliesten Beckenrand. Zwängte ihre Schenkel auseinander. Schmiegte sie lüstern an sich.
»Dir war doch klar, dass es irgendwann passieren musste, oder? Du möchtest meine intimsten Geheimnisse bestimmt auch erfahren, mmh? Komm, zier dich nicht so, sei ein bisschen lockerer, Andy Malone.«
Der Kuss wurde zunehmend fordernder. Er löste die Hand aus ihren Haaren und glitt mit spielerischen Fingern zu ihren Hüften. Umschlang ihre Taille, schmiegte seinen Waschbrettbauch an ihre vollendeten Rundungen. Sie spürte den weich gekrausten
Flaum auf ihrer seidenzarten Haut. Seinen Atem, aufgewühlt wie der ihre. Grundgütiger, und sie fühlte seine pulsierende Erektion. Hart und berauschend maskulin an dem weichen Vlies ihrer Scham.
Obwohl er Andys weibliches Schamgefühl mit seiner rücksichtslosen Begierde und seinem brutalen Egoismus tief verletzte, durchflutete sie unvermittelt eine Woge der Lust. Sie kämpfte dagegen an, schimpfte sich eine Närrin, hätte ihn auf der Stelle erwürgen mögen, dass er solche Emotionen in ihr weckte. Aber während sie sich mental gegen seine sexuellen Avancen sträubte, hatte ihr Körper heimlich bereits kapituliert.
Als er merkte, dass sie seinen fordernden Zärtlichkeiten nachgab, hob er den Kopf. Für eine endlos lange Weile beobachtete er sie, sein Blick eine stumme Frage, die sie mit einem kaum merklichen Zucken ihrer langen, tropfenverhangenen Wimpern beantwortete. Er ließ die Hände ins Wasser sinken, paddelte spielerisch mit den Armen, wie um ihr die Wahl zur Flucht zu lassen.
Sie entschied sich anders. Hatte all ihre Sinne auf ihn konzentriert. Behutsam senkte er das Gesicht auf ihres. Berührte ihre Lippen, versiegelte sie mit einem gehauchten Kuss. Seine triebhafte Brutalität war wie weggefegt – jetzt eroberte er sie mit zartfühlender Leidenschaft. Eine lustvolle Stimulanz, penetrierte seine Zunge symbolisch ihren Mund und entfachte das tief in ihr schwelende Feuer.
Ihre Hände tasteten sich zu seinem Gesicht vor. Wie eine Blinde malte sie die kantigen Linien nach, hoffte, die weichen Züge zu finden, die sie so ungemein anziehend fand. Für Momente schloss er die Augen, ließ ihre Fingerspitzen nach Herzenslust umherstreifen, erkunden, erforschen – liebkosen.
Sie zeichnete die geschwungenen schwarzen Brauen nach, den Nasenrücken, den sinnlichen Schwung seiner Oberlippe. Prompt öffnete er den Mund und schnappte spielerisch nach einer ihrer vorwitzigen Fingerspitzen. Knabberte daran, leckte sie. Andy stockte der Atem, als er mit der Zunge den gesamten Finger abschleckte bis zur Handwurzel, wo er die empfindliche Haut streichelte. Ein spitzer Schrei entfuhr ihr, reflexartig bog ihr Körper sich ihm entgegen. Da klappte er die Lider auf.
Lyon küsste sie erneut, mit einer Mischung aus Begehren und Zärtlichkeit. Er streichelte ihre Brüste, die er mit einer schnellen, zielsicheren Bewegung von dem Bikinitop befreite. Andys Spitzen wurden fest und hart unter seinen einfühlsamen
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