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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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wirklich gründliche Arbeit. Aber es handelt sich um ein winziges Nest, und der Sheriff wusste nicht, was er suchen sollte.«
    »Er war clever genug, nicht zu warten. Er rief uns sofort hinzu«, sagte Morganstern. »Er und die anderen Ortsansässigen waren überzeugt, dass ein Durchreisender den Jungen mitgenommen hatte, nicht wahr? Und darauf konzentrierten sich all ihre Bemühungen.«
    »Ja«, stimmte Nick zu. »Es fällt schwer zu glauben, dass einer deiner eigenen Leute so etwas tun könnte. Es gab einige Zeugen, die einen Vagabunden gesehen hatten, der vor dem Schulhof herumlungerte, aber ihre Beschreibungen stimmten nicht überein. Das Team aus Cincinnati war unterwegs«, fügte er hinzu. »Und die hätten ihr Spiel schnell durchschaut.«
    »Was genau hat Ihnen einen Hinweis gegeben? Woher wussten Sie es?«
    »Kleinigkeiten, die unstimmig waren«, erwiderte er. »Ich kann nicht erklären, was mich an ihr gestört hat oder warum ich beschloss, ihr nach Hause zu folgen.«
    »Ich kann es erklären. Instinkt.«
    »Vermutlich«, stimmte er zu. »Ich wusste, dass ich sie einmal gründlich überprüfen musste. Irgendetwas stimmte nicht, aber ich konnte meinen Finger nicht darauf legen. Ich hatte bei ihr so ein seltsames Gefühl in den Eingeweiden, und das wurde noch stärker, als ich ihr Haus betrat … wissen Sie, was ich meine?«
    »Erklären Sie es. Wie war das Haus?«
    »Makellos. Nirgends ein Stäubchen oder ein Schmutzfleck zu sehen. Das Wohnzimmer war klein – ein paar Sessel, Sofa, Fernseher –, aber wissen Sie, was seltsam war, Pete? An den Wänden hingen weder Bilder noch Familienfotos. Ja, ich erinnere mich, dass ich das wirklich seltsam fand. Auf den Möbeln hatte sie Plastikschonbezüge. Vermutlich haben eine Menge Leute das. Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall war, wie gesagt, alles makellos, aber es roch seltsam.«
    »Was für eine Art Geruch war das?«
    »Essig … und Ammoniak. Der Geruch war so stechend, dass mir die Augen brannten. Ich hielt sie einfach für einen zwanghaften Putzteufel …. und dann folgte ich ihr in die Küche. Sie war blitzsauber. Nichts stand auf den Arbeitsplatten herum, kein Küchentuch auf der Spüle, überhaupt nichts. Sie bat mich, Platz zu nehmen, während sie uns eine Tasse Kaffee zurechtmachte. Und dann fiel mir das Zeug auf dem Tisch auf. Dort standen Salz- und Pfefferstreuer, aber dazwischen eine riesige Plastikdose mit rosa Tabletten gegen Magensäure und daneben eine große Flasche Chilisauce. Ich fand das verdammt merkwürdig … und dann sah ich den Hund. Das Tier gab den Ausschlag. Es war ein schwarzer Cockerspaniel, der in der Ecke neben der Hintertür saß. Er ließ den Blick nie von ihr. Sie stellte einen Teller mit Chocolate-Chip-Keksen auf den Tisch; und als sie mir den Rücken zukehrte, um den Kaffee zu holen, nahm ich einen von den Keksen und legte ihn neben mich hin, um zu sehen, ob der Hund kam und ihn sich holte, aber er schaute mich nicht einmal an. Zum Teufel, er hatte zu viel Angst, um auch nur mit den Wimpern zu zucken, und beobachtete jede Bewegung von ihr. Hätte der Sheriff sie zusammen mit dem Hund gesehen, hätte er gewusst, dass etwas nicht stimmte. Aber als er sie befragte, war der Spaniel draußen.«
    »Er ging in ihr Haus, und ihm fiel nichts Ungewöhnliches auf.«
    »Ich hatte Glück, denn sie war arrogant und leichtsinnig.«
    »Was veranlasste Sie, noch einmal hineinzugehen, nachdem Sie ihr Haus verlassen hatten?«
    »Ich wollte mir Verstärkung besorgen und abwarten, wohin sie ging, aber sobald ich draußen war, wusste ich, dass ich wieder hineingehen musste, und zwar schnell. Ich hatte so ein Gefühl, dass sie wusste, ich war über sie im Bilde. Und ich wusste auch, der Junge war irgendwo in dem Haus.«
    »Ihre Instinkte könnten nicht besser geeicht sein«, sagte Morganstern. »Deshalb war ich hinter Ihnen her, wissen Sie.«
    »Ich weiß. Dieses berüchtigte Footballspiel.«
    Morganstern lächelte. »Ich habe es erst vor ein paar Wochen bei CNN Sport noch einmal gesehen. Sie wiederholen diesen Ausschnitt mindestens zwei Mal im Jahr.«
    »Ich wünschte, sie würden ihm einmal eine Pause gönnen. Das ist doch Schnee von gestern.«
    Die beiden Männer erhoben sich. Nick überragte seinen Boss. Morganstern war in seinen mit Bommeln verzierten schwarzen Lederslippers einen Meter zweiundsiebzig groß, Nick dagegen gut zehn Zentimeter größer. Sein Boss war von schlanker Statur mit schütter werdendem blondem Haar, das rasch ergraute. Seine

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