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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Ihnen, Mr. FBI-Agent«, sagte sie.
    Nick schüttelte den Kopf. »Ich muss seinetwegen etwas unternehmen.«
    »Zuerst musst du ihn finden.«
    »Ich rede nicht vom Sheriff«, erwiderte er. »Ich muss etwas wegen Lonnie unternehmen. Er ist eine Komplikation, die wir jetzt nicht brauchen.«
    »Was kannst du denn tun?«
    Nick legte seinen Arm um Laurants Schulter und steuerte auf das Büfett zu, das hinter der Bühne aufgebaut war.
    »Noah.«
    »Noah ist deine Lösung für das Problem?«
    »Hmhm.«
    »Okay. Was kann Noah tun?«
    Er grinste. »Viel.«
    »Bring Lonnie als Erstes dazu, dass er von diesem Tisch verschwindet«, schlug sie vor. »Dann werden wir essen. Die Leute brauchen Plätze, um sich hinzusetzen.«
    »Okay«, stimmte er zu, aber als er sich zu den Tischen umdrehte, bemerkte er Tommy, der aus der entgegengesetzten Richtung auf Lonnie zusteuerte. Er hatte einen Bratenwender in der Hand und einen Gesichtsausdruck, der verriet, dass er sich heute nicht mit Lonnies Terrormethoden abfinden würde. Noah war eifrig damit beschäftigt, angebrannte Hamburger hin und her zu schaufeln, hielt aber dennoch, während er arbeitete, ein Auge auf Tommy, was erklärte, warum zwei Hamburger auf dem Boden landeten. Lonnies Freunde tauchten aus dem Nichts auf, und standen neben dem Tisch, als Tommy näher kam.
    »Solltest du nicht gehen und meinem Bruder helfen?«, fragte sie mit besorgtem Unterton.
    Lonnie baumelte eine Zigarette aus dem Mund. Tommy sagte etwas zu ihm, Lonnie schüttelte den Kopf und schnipste ihm die Zigarette zu. Tommy trat sie aus. Dann packte er Lonnie blitzschnell im Genick und riss ihn vom Tisch hoch.
    Lonnie ließ die Hand in die Hosentasche gleiten, und da kam Noah angerannt. Ebenso eine ganze Reihe von Männern, die das Picknick besuchten. Sie eilten Tommy zur Hilfe. Diese Demonstration von Solidarität machte Lonnie wütend, und binnen Sekunden lief sein Gesicht zornrot an. Noah bahnte sich den Weg durch die Männer, gerade als Lonnie sein Schnappmesser herauszog. Noah schlug ihm mit dem Bratenwender hart auf das Handgelenk und brachte ihn gleichzeitig zu Fall. Brüllend vor Schmerzen ließ Lonnie das Messer fallen. Tommy hob es auf und warf es Noah zu, dann riss er Lonnie auf die Beine und befahl ihm und seinen Freunden zu verschwinden.
    Laurant seufzte erleichtert auf. Als Tommy und Noah wieder dem Grill zusteuerten, blieben viele Männer stehen, um ihnen die Hand zu schütteln. Ein begeisterter Mann klopfte ihnen auf die Schulter.
    »Können wir jetzt essen?« Nick packte zwei Teller, reichte ihr einen und machte sich auf den Weg zu den Hamburgern.
    Nachdem sie ihre Teller am Büfett mit Salat und Fritten gefüllt hatten, gesellten sie sich zu den Vandermans. Die Schwestern saßen bei den drei Männern, die vorübergehend in dem Haus auf der anderen Straßenseite wohnten. Bessie Jean rutschte näher an Viola heran, damit Laurant und Nick mit ihnen auf der Bank sitzen konnten.
    Viola stellte sie einander vor und fügte noch einige Informationen hinzu, die sie von den erschöpft wirkenden Handwerkern in Erfahrung gebracht hatte. Zwei der Männer, Mark Hanover und Willie Lakeman, besaßen Farmen in Nord-Iowa und besserten ihr Einkommen mit Zimmermannsarbeiten auf. Justin Brady hatte gerade das Land seines Onkels in Nebraska gekauft und bemühte sich fleißig, die Hypothek so schnell wie möglich abzuzahlen, indem er zusätzlich Arbeit übernahm. Alle drei Männer waren Anfang dreißig, und alle drei trugen Eheringe. Die Schwielen an ihren Händen bewiesen, dass sie hart arbeiteten, und die leeren Becher, die vor ihnen aufgereiht standen, bewiesen, dass sie auch starke Trinker waren. Nick stützte die Ellenbogen auf den Tisch, hörte zu, wie die drei Männer die Arbeit in der Abtei beschrieben, und versuchte, sie dabei einzuschätzen.
    Mark stürzte einen 450-ml-Plastikbecher Bier in zwei langen Schlucken herunter. Nick verstand, warum der Mann so viel trank, als Bessie Jean ihn fragte, ob er Kinder hatte.
    Mark senkte den Blick auf den Becher in seinen Händen. »Meine Frau starb vergangenes Jahr. Wir hatten keine Kinder. Wir wollten warten, bis wir einige unserer Rechnungen abbezahlt hatten.«
    Viola griff über den Tisch und tätschelte Marks Hand. »Ihr Verlust tut uns allen schrecklich Leid, aber Sie müssen weitermachen und versuchen, in die Zukunft zu schauen. Ich bin sicher, dass Ihre Frau das gewollt hätte.«
    »Ich weiß, Ma’am«, erwiderte er. »Bei dieser Dürre müssen wir alle Arbeit

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