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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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war er sich dessen nicht mehr so sicher. Es könnte auch ganz schön sein. Er kannte keinen seiner Nachbarn in Boston. Wenn er abends nach Hause kam, fuhr er in die Garage, ging in sein Haus und blieb dort, bis es Zeit war, es wieder zu verlassen. Nie hatte er Zeit oder Lust gehabt, sich mit einem seiner Nachbarn zu treffen. Er wusste nicht einmal, ob in seiner Nachbarschaft Kinder lebten.
    Laurant tanzte jetzt mit Justin und lachte über etwas, das er gesagt hatte. Der Song endete, und Nick erspähte einen Mann etwa seines Alters, der auf Laurant zusteuerte. Er beschloss, dass sie für einen Abend genug getanzt hatte. Er gelangte als Erster zu ihr, zog sie in die Arme und küsste sie.
    »Wofür war das?«
    »Weil wir ineinander verliebt sind«, erinnerte er sie. »Hast du den Leuten erzählt, wie wir uns kennen lernten?«
    »O ja«, antwortete sie. »Ich habe die Geschichte jetzt mindestens zwanzig Mal erzählt.«
    »Und hast du ihnen auch erzählt, was die Experten über deinen Verfolger sagen?«
    Sie nickte gegen sein Kinn, legte den Kopf dann auf seine Schulter und schloss die Augen, damit jeder, der sie beobachtete, sehen konnte, dass sie sich an ihren Geliebten schmiegte, wenn sie mit ihm tanzte.
    »Ich habe es auf so viele verschiedene Arten erklärt, dass mir die Adjektive ausgegangen sind. Ich habe ihn dumm und schlampig genannt, und ich habe ihnen erzählte, das FBI sei davon überzeugt, er hätte einen so niedrigen IQ, dass er einem Leid tun müsse. Was immer dir dazu einfällt, Nick, ich habe es gesagt.«
    »Braves Mädchen.«
    »Was ist mit dir? Hast du den Leuten erzählt, wie wir uns kennen gelernt haben?«
    »Ja, bei jeder sich bietenden Gelegenheit«, antwortete er. »Ich habe Christopher getroffen«, fügte er hinzu. »Ich mag ihn.«
    »Ich habe Michelle noch nicht gesehen. Oje, da kommt Steve Brenner.«
    »Du wirst nicht mit ihm tanzen.«
    »Ich will gar nicht mit ihm tanzen.«
    Das Lied ging zu Ende. Als Nick und Laurant die Tanzfläche verließen, wurden sie von Brenner aufgehalten.
    Nick schätzte ihn mit einem schnellen Blick ab. Dem Mann ging Kontrolle über alles. Wie er sich bewegte und wie er sich kleidete, war verräterisch. Sein äußeres Erscheinungsbild war ihm offensichtlich extrem wichtig. Sein Ralph-Lauren-Hemd und die Hose waren frisch gebügelt, kein Härchen lag falsch. Sein einziges Zugeständnis an lässige Picknickkleidung war, zu seinen neuen Guccislippern keine Socken zu tragen. Als Nick ihm die Hand schüttelte, fiel ihm auf, dass Brenner eine Rolex-Uhr trug.
    Mitfühlend berührte Brenner Laurants Schulter. »Laurant, ich wollte Ihnen sagen, wie Leid es mir tut, was Lorna für einen Artikel geschrieben hat. Es war mir peinlich, diesen Unsinn über uns beide zu lesen. Ich habe keine Ahnung, wie sie auf diese Geschichte kam, und ich hoffe nur, dass es Ihnen keinen Kummer bereitet hat.«
    »Nein«, versicherte sie.
    Er lächelte. »Lorna erzählte mir, Sie und Nick sind verlobt, oder war das wieder eines ihrer Ammenmärchen?«
    »Das stimmt. Nick und ich werden heiraten.«
    »Ja so was. Herzlichen Glückwunsch euch beiden. Sie bekommen eine gute Frau«, sagte er zu Nick. Wieder an Laurant gewandt fragte er: »Habt ihr den Hochzeitstermin schon festgelegt?«
    »Der zweite Samstag im Oktober«, teilte sie ihm mit.
    »Wo werdet ihr leben?«
    »In Holy Oaks«, sagte sie. »Und ich werde Sie auch weiterhin wegen des Marktplatzes bekämpfen.«
    Das Lächeln verschwand aus seinem Blick. »Das kann ich mir denken, aber ich habe ein Angebot, das Sie nicht ablehnen werden wollen. Ich würde es gerne morgen nach der Arbeit abliefern. Sind Sie zu Hause? Wir könnten uns hinsetzen und darüber reden.«
    »Nein, tut mir Leid, ich werde nicht zu Hause sein. Nick und ich gehen zur Abtei zur Probe für die Hochzeit. Und danach findet ein Essen statt«, erklärte sie. »Wir werden sicher erst nach Mitternacht nach Hause kommen.«
    Brenner nickte. »Warum rufe ich Sie nicht am nächsten Montag an? Dann haben Sie Zeit, sich von Michelles Hochzeit zu erholen.«
    »Das wäre schön.«
    »Sich zu verloben und einen Hochzeitstermin festzusetzen … das ging ganz schön schnell, nicht wahr?«
    Nick antwortete: »Ich kenne Laurant schon sehr lange, schon seit sie ein kleines Mädchen war.«
    »Und als wir uns in Kansas City wiedersahen, wussten wir es einfach … nicht wahr, Liebling?«, fügte Laurant hinzu.
    Nick lächelte. »Ja.«
    »Noch einmal meinen Glückwunsch«, sagte er. »Ich besorge mir

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