Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
Vom Netzwerk:
Schätzchen.«
    »Mir geht es gut«, antwortete Laurant und zwang sich zu lächeln.
    Michelle wusste es besser und sie wandte sich Hilfe suchend an Nick. »Warum bringst du Laurant nicht nach Hause und steckst sie ins Bett«, schlug sie vor.
    Als Laurant den Mund öffnete, um zu protestieren, unterbrach Michelle sie. »Ich möchte nicht, dass du krank wirst. Ich werde morgen nicht ohne dich zum Altar gehen.«
    Laurant und Nick sagten also vorzeitig gute Nacht und machten sich auf den Heimweg.
    Als sie dort eintrafen, erwartete sie ein Dutzend roter Rosen auf der vorderen Veranda. Nick hob die Vase auf dem Weg ins Haus auf.
    »Sie wurden geliefert, direkt nachdem ihr gegangen wart«, sagte Joe.
    Nick las die Karte laut vor. »Bitte vergib mir und komm nach Hause. In Liebe, Joel.«
    Laurant nahm die Vase und stellte sie auf den Esszimmertisch. Nick und Joe folgten ihr. Die Männer standen Seite an Seite und schauten finster auf die Rosen.
    »Es ist solch eine Verschwendung, sie wegzuwerfen«, sagte sie. »Aber das tue ich normalerweise. Ich möchte nicht jedes Mal, wenn ich durch dieses Zimmer gehe, an Joel Patterson erinnert werden.«
    »Wie oft schickt dieser Widerling dir Blumen?«, fragte Nick, bemüht seine Verärgerung nicht zu zeigen.
    »Etwa einmal pro Woche«, sagte sie. »Er will nicht aufgeben.«
    »Ja? Wir werden uns darum kümmern.« Er nahm die Vase, ging in die Küche, leerte das Wasser in das Spülbecken und ließ dann Vase und Blumen in den Mülleimer fallen. »Das ist ein hartnäckiger Bursche, was?«
    »Patterson ist der Typ aus Chicago, der seine Sekretärin gebumst hat, während er hinter Ihnen her war, stimmt’s?«, fragte Joe.
    Seine freimütige Feststellung brachte sie nicht aus der Fassung. »Ja, das ist er.«
    »Ich würde sagen, er hat Schwierigkeiten damit loszulassen«, stellte Joe fest. »Aber keine Sorge. Nick kümmert sich um ihn.«
    »Nein, er wird sich nicht um ihn kümmern«, entgegnete sie ein bisschen schärfer als beabsichtigt. »Joel Patterson ist mein Problem und ich werde mich mit ihm befassen.«
    »Okay«, sagte Joe, überrascht über ihren Wutausbruch. »Was auch immer Sie entscheiden, ich bin damit einverstanden.«
    »Ich ignoriere ihn.«
    »Das scheint nicht zu funktionieren«, gab er zu bedenken.
    »Soll er doch sein Geld für Blumen ausgeben. Mir ist das egal. Können wir jetzt bitte dieses Thema fallen lassen?«
    »Ja, sicher.«
    Sie legte die Hand an die Stirn. »Es tut mir Leid, dass ich Sie angefaucht habe. Es ist nur … nach dem, was bei dem Picknick passiert ist … er war dort, Joe. Und er wollte, dass ich weiß, dass er mich beobachtet. ›I Only Have Eyes for You.‹ Das war das Lied, das er sich gewünscht hat. Clever, was?«
    »Ich habe davon gehört«, sagte Joe, als er ihr in die Küche folgte. Er hatte bereits vermutet, was sie vorhatte. Tee kochen. Joe wusste, dass der Stress ihr zusetzte. Im grellen Küchenlicht wirkte sie blass, als hätte sie seit Wochen nicht mehr gut geschlafen.
    Joe platzte mit dem heraus, was er gerade dachte. »Sie müssen stark bleiben.«
    Sie wirbelte herum, eine Hand trotzig in die Hüfte gestemmt. »Sie müssen sich keine Sorgen um mich machen.«
    Leichter gesagt als getan, dachte Joe. »Warum gehen Sie nicht ins Wohnzimmer und sehen ein bisschen fern?«
    »Ich werde mir eine Tasse heißen Tee machen. Möchten Sie auch welchen?«
    »Sicher«, sagte er. Es kam ihm vor, als wären es über 40 Grad in der Küche, aber wenn sie ihm heißen Tee machen wollte, würde er ihn trinken.
    Er setzte sich hin und schaute ihr bei der Arbeit zu. Nick war im hinteren Flur und sprach mit gesenktem Kopf in sein Telefon. Seine Stimme war zu leise, um etwas von dem Gespräch zu verstehen. Joe vermutete, dass er entweder mit Morganstern oder Wesson telefonierte.
    Laurant trug den Kessel zur Spüle und hielt ihn unter den Wasserhahn. Sie starrte auf die Lilien, die auf die weißen Kacheln gemalt waren, und dachte über das Picknick nach.
    Nick hatte sein Gespräch beendet und kam gerade rechtzeitig in die Küche, um zu hören, wie sie sagte: »Lonnie war auf dem Picknick. Er ging früh, aber er hätte den Zettel in den Hut tun können, bevor Tommy ihn verjagt hat.«
    Nick holte sich eine Pepsi Cola aus dem Kühlschrank und zippte den Deckel auf. Er nahm einen tiefen Schluck und sagte dann: »Ja, Lonnie hätte das tun können, aber er kann nicht gleichzeitig an zwei Orten sein, und wir wissen, dass er Holy Oaks im vergangenen Monat nicht verlassen

Weitere Kostenlose Bücher