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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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sollten sie in einer Stadt der Größe von Holy Oaks einen Sprengstoffexperten finden?
    Noah wich zurück und schaute zu Tommy hoch. »Kann ich nicht ausschalten.«
    Als er aufstand, flüsterte Tommy. »Okay, wir müssen alle hier herausschaffen. Christopher soll uns helfen. Sie sorgen dafür, dass die Messdiener hier verschwinden.«
    Tommy eilte auf den Bräutigam zu. Auf halbem Wege blieb er stehen und signalisierte Christopher aufzustehen und zu ihm zu kommen. Er wollte nicht, dass Michelle hörte, was er sagen wollte. Mit verwirrtem Gesichtsausdruck beobachtete sie ihn genau, dann beugte sie sich zu Laurant herüber und tuschelte mit ihr. Laurant schüttelte leicht den Kopf, dass sie auch nicht wusste, was Tommy tat.
    Leise und eindringlich flüsterte Tommy: »Wir haben ein Problem, und ich brauche Ihre Hilfe, dass alle hinausgehen. Unter dem Altar ist eine Bombe. Wir wollen doch keine Panik«, sagte er, als er hörte, wie Christopher die Luft anhielt. »Wir schaffen das. Sie werden Ihnen und Michelle folgen. Los jetzt«, befahl er.
    »Die Grotte«, flüsterte Christopher. »Sagen Sie allen, sie sollen uns in die Grotte folgen, weil ich dort eine Überraschung für Michelle habe.«
    »Ja, gut«, erwiderte Tommy. Rasch drehte er sich um und steuerte wieder dem Altar zu. Er richtete das Mikrofon aus, holte tief Luft und sagte: »Meine Damen und Herren. Christo-pher hat eine Überraschung für Michelle. Bitte folgen Sie Braut und Bräutigam zur Grotte am Fuße des Hügels.«
    Christopher hatte Michelle schon erreicht, bevor Tommy mit seiner Ankündigung begann. Sie wirkte völlig verblüfft, als er sie hochzog und auf die Arme nahm.
    »Christopher, was tust du?«, flüsterte sie.
    »Lächle einfach, Liebling. Wir müssen hier raus.«
    Michelle schlang die Arme um seine Schultern und lächelte, wie er angeordnet hatte. Sie flüsterte: »Wird mir die Überraschung gefallen?«
    Christopher antwortete ihr nicht, sondern schritt quer durch den Altarraum, die Stufen hinunter, den Mittelgang entlang.
    Seine Begeisterung brachte Laurant zum Lächeln. Christopher rannte beinahe. Sie und David, der Freund des Bräutigams, warteten, bis Tommy seine Ankündigung beendet hatte, dann erhoben sie sich. Laurant hakte sich bei David unter, und sie folgten Braut und Bräutigam, wenn auch in einem gemäßigteren Tempo.
    Ein Murmeln ging durch die Menge. Es wurde recht laut, als die Hochzeitsgäste ihre Habseligkeiten zusammensuchten, die Kniekissen zurückstießen und sich erhoben, um in Reih und Glied die Kirche zu verlassen.
    Stark konnte nicht glauben, was er da sah. Sie gingen. Nein, schrie er innerlich. Das war unerträglich. Niemand durfte gehen. Von was für einer Überraschung plapperte der Priester denn da? Früher zu gehen war nicht Teil der Probe gewesen. Die Grotte? Warum gingen sie in die Grotte? Was hatte er verpasst? Sein Verstand jagte jetzt. Seine Gedanken überschlugen sich. Unerträglich. Laurant. Sie ging auch. Nein, nein, nein. Sie durchquerten jetzt den Altarraum. Tom als Erster, dann Laurant. Wie er es geplant hatte. Aber der Muli, der Muli musste dabei zusehen.
    Der Priester sprach wieder ins Mikrofon. »Diejenigen, die sich in der Nähe der Seitentüren befinden, sollten dort hinausgehen. Das spart Zeit.«
    Stark merkte zitternd vor Wut, wie ihm alles außer Kontrolle geriet, aber dann, gerade als er aufspringen und anfangen wollte zu schießen, sah er, wie sich die Seitentür öffnete, und da war er. Der Muli persönlich versuchte hineinzugelangen, während die Menge hinausdrängte. Nicholas war endlich gekommen. »Na bitte, na bitte, alles ist in Ordnung«, flüsterte er. Am liebsten hätte er vor Freude gejubelt. Er war so begeistert, den Muli zu sehen, dass er ihm am liebsten zugewinkt hätte. Schön, dich zu sehen, Nicholas. Yes, Sir.
    Es blieb noch Zeit … wenn er schnell handelte. Er schwang das Gewehr hoch und legte auf sein erstes Ziel an. »Nicht lachen. Nicht lachen«, flüsterte er, aber das prickelnde Gefühl war so exquisit, dass er nicht wusste, ob er sich bremsen konnte. Er schaute durch das Zielfernrohr, während er den Finger an den Abzug legte. Sachte jetzt. Sachte. Abwarten.
    Noah hatte die Messdiener gerade in Richtung Seitentür geschubst, und drehte sich jetzt um, um Laurant abzufangen, bevor sie den Mittelgang erreichte. Er würde sie jetzt nicht mehr aus den Augen lassen. Sie würde mit Tommy und ihm hinausgehen. Er war noch etwa anderthalb Meter von Tommy entfernt, als er den

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