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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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wandte sich an Laurant, um ihr das zu erklären. »Ich rief Pete vor einigen Jahren an wegen eines Kindes, das in Schwierigkeiten steckte und dem ich zu helfen versuchte. Ich kam nicht an ihn heran, und Pete half mir, ihn in einem Behandlungszentrum unterzubringen. Das war das erste Mal, dass ich meine Verbindung mit Nick benutzte, aber seitdem hat Pete mich in drei weiteren schwierigen Fällen mit Ratschlägen versorgt. Sie schlagen mir nie etwas ab, nicht wahr?«
    »Ich versuche es zumindest«, antwortete Pete. »Ich bin heute hierher gekommen, um mit Ihnen über diese Angelegenheit zu reden, Tom. Ich wollte noch einmal Revue passieren lassen, was im Beichtstuhl passiert ist.«
    »Sie haben doch das Band gehört«, erinnerte Tom ihn.
    »Ja, das habe ich, und es ist sehr hilfreich für die Ermittlung. Es verrät mir jedoch nicht, was Sie gedacht haben, während unser unbekannter Täter geredet hat. Ich möchte das noch einmal mit Ihnen durchgehen.«
    »Ich habe Nick alles erzählt, an das ich mich erinnere. Ich bin das mindestens zehn Mal durchgegangen.«
    »Ja, aber Pete wird dir andere Fragen stellen«, sagte Nick.
    »Okay. Wenn du glaubst, dass es hilft, werde ich das Ganze noch einmal wiederholen.«
    Pete lächelte. »Noah, warum warten du und Laurant nicht im anderen Zimmer? Nick, ich möchte gerne, dass du bleibst.«
    Laurant folgte Noah zur Tür, dann drehte sie sich um, gerade als Pete seine Aktentasche öffnete. »Pete? Wenn Sie hier fertig sind, kann ich dann unter vier Augen mit Ihnen sprechen?«
    »Sicher.«
    Noah schloss die doppelte Glastür hinter sich. Monsignore kam mit einem Korb voller schmutziger Wäsche die Treppe herunter. Ohne ein Wort nahm Laurant ihm den Korb ab und stieg wieder in den Keller hinunter. Sie konnte ihren Bruder lachen hören und vermutete, dass die Befragung noch nicht begonnen hatte.
    Pete verhielt sich so, als hätte er alle Zeit der Welt. Er begann, indem er Tommy fragte, ob er das Footballspielen vermisste. Tommy saß offensichtlich angespannt und besorgt auf der Stuhlkante. Pete lenkte ihn behutsam in eine Diskussion über die Beichte, und als sie ihr Gespräch beendet hatten, verfügten sie über zwei weitere Informationen, die sich als hilfreich herausstellen konnten. Der Unbekannte benutzte Calvin Kleins Obsession. Tommy hatte das ganz vergessen. Und bis jetzt hatte er auch vergessen, dass er ein Klicken gehört hatte. Er hatte angenommen, der Mann hätte mit den Fingern geschnipst, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Pete vermutete, dass das Klicken tatsächlich das Einschalten das Kassettenrekorders war.
    Pete beendete das Gespräch, als er aufstand. »Wenn Sie nach Holy Oaks zurückkehren, sollten Sie eine Weile nicht die Beichte abnehmen.«
    »Wie lange?«
    »Bis wir ihm eine Falle stellen können.«
    Tommy warf erst Nick und dann wieder Pete einen Blick zu. »Sie glauben doch nicht, dass er wieder zur Beichte kommen wird, oder?«
    »Er wird es bestimmt versuchen«, sagte Pete.
    Tommy schüttelte den Kopf. »Das kann ich mir nicht vorstellen. Das ist doch viel zu riskant für ihn.«
    Nick, der bis jetzt ungewöhnlich schweigsam gewesen war, ergriff das Wort. »Er sieht es als Herausforderung. Er glaubt, er sei uns allen haushoch überlegen. Das wird er beweisen wollen.«
    »Tom, ob es Ihnen gefällt oder nicht, er hat eine Beziehung zu Ihnen aufgebaut, und ich glaube, er will Sie davon in Kenntnis setzen, was er vorhat«, sagte Pete. »Eines weiß ich mit Sicherheit«, fuhr er fort. »Dieser Unbekannte wird keine Mühen scheuen, um wieder mit Ihnen zu reden. Er will, dass Sie ihn bewundern, aber auch, dass Sie ihn verachten und fürchten.«
    »In vieler Hinsicht bist du der vollkommene Partner in seinem Plan«, stellte Nick fest.
    »Wie kommst du darauf?«
    »Er braucht jemanden, der zu schätzen weiß, wie clever er ist.«
    Tommy sagte: »Ich weiß, dass ihr mich für stur halten werdet, aber ich glaube immer noch, dass ihr euch in diesem Typen irrt. Es ergibt für mich gar keinen Sinn, dass er versuchen sollte, noch einmal mit mir Kontakt aufzunehmen. Ich habe mir eure Argumente angehört, und ich weiß, ihr seid Experten …«
    »Aber?«, trieb Nick ihn an.
    »Aber ihr habt vergessen, warum er zu mir gekommen ist. Er wollte Absolution haben und hat sie nicht bekommen.«
    Pete warf ihm einen mitleidigen Blick zu. »Nein, er kam zu Ihnen, weil Sie Laurants Bruder sind«, sagte er. »Und er wollte überhaupt keine Vergebung«, fügte er leise hinzu. »Er hat sich

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