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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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vorbeischlenderte. Noah forderte Tommy auf, drinnen zu bleiben, während er und Nick mit den Jungen auf der Veranda redeten.
    »Worum ging es denn eigentlich?«, fragte sie ihren Bruder.
    »Einer der Jungen erzählte dem Monsignore, er hätte möglicherweise das Auto gesehen, das der Typ am Samstag fuhr. Deshalb redet Nick jetzt mit ihm.«
    »Hat der Junge das der Polizei gemeldet?«
    »Nein, keiner von diesen Kids redet mit der Polizei«, erklärte er. »Aber alle haben gehört, was passiert ist, und wie es Frankie – das ist der Anführer der Bande – so wortgewandt formulierte, sind sie der Ansicht: ›Niemand kommt in unsere gottverdammte Gemeinde und macht einen unserer gottverdammten Priester an.‹«
    Laurant riss verblüfft die Augen auf. Tommy nickte. »Frankie ist ein guter Junge«, sagte er. »Aber er muss den Anschein wahren. Tough zu sein ist für sie alle wichtig. Auf jeden Fall haben sie mit ihren Freunden geredet. Sie hängen alle Tag und Nacht auf der Straße herum. Und einer erinnerte sich daran, dass er einen fremden Lieferwagen gesehen hatte, der auf der Thirteenth Street neben diesem unbebauten Grundstück geparkt hatte. Nick hofft, dass er eine Beschreibung des Fahrers bekommt. Drück die Daumen«, fügte er hinzu. Dann wechselte er das Thema und fragte: »Was machst du denn da mit dem Wäschekorb?«
    »Ich kann Untätigkeit nicht ausstehen. Ich muss mich beschäftigen. Deshalb habe ich den Monsignore gefragt, ob ich bei irgendetwas helfen kann.«
    Tommy öffnete die Kellertür, knipste das Licht an und sah zu, wie sie die Holztreppe hinunterkletterte.
    Fünf Minuten später traf Dr. Morganstern ein. Sie konnte ihn reden hören, als sie die Treppe heraufkam. Die Männer standen in der Diele zusammen. Seine Beamten waren einen ganzen Kopf größer, und Tommy ebenfalls, aber sie redeten ihn ehrerbietig mit »Sir« an.
    Laurant war nervös und fürchtete sich davor, dem Doktor vor die Augen zu treten. Sie hoffte, dass man das nicht merkte, als Nick sie nach vorne zog, um sie vorzustellen.
    Er schüttelte ihr die Hand, bestand darauf, dass sie ihn Pete nannte und sagte dann: »Warum setzen wir uns nicht und überlegen, was wir tun werden.«
    Instinktiv schaute sie Nick an. Er nickte rasch und sie folgte Tommy ins Wohnzimmer. Morganstern blieb zurück, um mit seinen Beamten zu sprechen. Als Erstes unterhielt er sich mit Nick, aber so leise, dass Laurant nicht hören konnte, was er sagte. Dann wandte er sich an Noah. Was auch immer er sagte, verblüffte den Agenten dermaßen, dass er plötzlich laut anfing zu lachen.
    »Gott soll mich erschlagen, Sir.«
    »Und einen seiner getreuen Soldaten verlieren? Wohl kaum«, erwiderte Pete, als er die Männer ins Wohnzimmer führte. »Außerdem bin ich voll und ganz davon überzeugt, dass Gott Humor hat.«
    Pete stellte seine Aktentasche auf den Tisch und ließ die Schlösser aufschnappen. Nick ließ sich neben Laurant auf das Sofa plumpsen, und Noah stand wie ein Wachposten hinter seinem Vorgesetzten, die Arme auf der Brust verschränkt.
    »Ich würde gerne wissen, Sir, ob Sie durch den Profiler, den Sie auf den Fall angesetzt haben, irgendetwas Wichtiges herausgefunden haben«, sagte Noah. »Wie hieß er noch gleich, Nick?«
    Der Doktor beantwortete die Frage. »Sein Name ist George Walker. Ja, er hat einige Ideen, die uns weiterhelfen könnten. Unglücklicherweise nichts Konkretes.«
    »Gewinnen Profiler ihre Erkenntnisse nicht durch die Analyse von Tatorten?«, fragte Tommy. »Ich habe einmal irgendwo gelesen, dass sie so zu ihren Informationen kommen.«
    »Ja, das stimmt«, bestätigte Pete. »Es gibt jedoch noch andere Möglichkeiten.«
    »Wie das Band?«
    »Ja.«
    »Tommy, würdest du bitte aufhören herumzutigern und dich hinsetzen«, sagte Laurant.
    Ihr Bruder bedeutete ihr, näher an Nick heranzurücken, und setzte sich dann auf ihre andere Seite. Er wusste nicht genau, wie er die Frage, die er stellen wollte, formulieren sollte, und deshalb beschloss er, ganz unverblümt zu sein.
    »Weshalb genau sind Sie eigentlich hier, Pete?«
    »Wir freuen uns sehr, dass Sie hier sind«, warf Laurant ein, damit der Doktor ihren Bruder nicht für so unhöflich hielt, wie er klang. »Stimmt’s nicht, Tommy?«, fügte sie hinzu, während sie ihn in die Rippen stieß.
    »Ja, natürlich«, pflichtete er ihr bei. »Pete weiß, dass ich seine Hilfe zu schätzen weiß. Wir kennen uns schon ziemlich lange, nicht wahr?«, fragte er den Psychiater.
    Pete nickte. Tommy

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