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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Spiel, das Spiel. Im Play-off für den Stanley Cup«, erklärte er.
    »Hast du es ganz gesehen?«
    »Bis zum bitteren Ende.«
    »Und was hast du dann getan?«
    Er wusste, was sie herauszufinden versuchte, aber der Teufel in ihm trieb ihn dazu, sie fragen zu lassen. »Ich schlief«, antwortete er.
    Eine lange Minute verrann. »Wo?«
    Er lächelte. »Bei dir.«
    Sein Ton war selbstbewusst. Ohne Zweifel hatte er vor, sie zum Erröten zu bringen. Daher beschloss sie, dass es höchste Zeit war, den Spieß umzudrehen. Sie war immer anständig, aber diesmal nicht. »War es gut für dich?«
    Er lachte. »Aber sicher. Ich habe wie ein Baby geschlafen. Jetzt mache ich mir allerdings Sorgen. Was wird dein Bruder sagen, wenn ich ihm erzähle, dass ich mit seiner Schwester geschlafen habe?«
    »Ich werde es ihm nicht erzählen, wenn du es nicht tust.«
    »Abgemacht.«
    Sie erreichten Mercy, und Nick parkte das Auto vor der Kirche, damit er nicht das Basketballspiel unterbrach, das gerade im Gange war. Sie erspähten Noah und Tommy sofort. Die standen nämlich Nase an Nase inmitten einer Gruppe von Teenagern. Tommy trug Kakishorts und ein weißes Polohemd. Noah hatte eine zerrissene Jeans, eine schwarzes T-Shirt sowie sein braunes Lederschulterhalfter mit der Waffe an. Sein Gesichtsausdruck war zum Fürchten. Laurant brauchte nicht lange, um herauszufinden, warum. Tommy hielt eine Pfeife an die Lippen, und Noah widersetzte sich ihm offen, stritt sich mit ihm über eine Entscheidung, die er getroffen hatte. Ihr sturer Bruder war noch nie einer gewesen, der leicht nachgab, und jetzt teilte er ebenso sehr aus, wie er einstecken musste. Sein Gesicht war puterrot und er war genauso streitlustig wie Noah. Die Jungen scharten sich um ihren Bruder wie eine kleine Legion von Kriegern, die bereit war, auf sein Kommando hin loszuschlagen.
    Laurant stieg aus dem Auto aus, bevor Nick Zeit gehabt hatte, ihr die Tür zu öffnen. Sie sah, wie er seine Waffe anlegte, und versuchte sich dadurch nicht beunruhigen zu lassen.
    »Ich dachte, Tommy müsste heute zu weiteren Tests ins Krankenhaus«, bemerkte sie.
    »Es ist nach zehn«, sagte er. »Vermutlich sind sie bereits dort gewesen.«
    »Solltest du nicht deswegen etwas unternehmen?«, fragte sie Noah, der Tommy gerade vor die Brust stieß. Ihr Bruder rächte sich, indem er direkt vor Noahs Nase pfiff.
    Nick prustete vergnügt. »Schau dir nur die Gesichter der Jungen an.«
    »Sie mögen es nicht, wie Noah ihren Priester anbrüllt.«
    »Er amüsiert sich nur.«
    »Aber ich glaube nicht, dass die Jungen das verstehen. Sie sind Noah gegenüber in der Überzahl.«
    »Meinst du?«
    Sie schaute zu ihm auf. »Findest du nicht?«
    »Er kann sich selbst verteidigen«, sagte Nick.
    »Ich gehe nach drinnen«, sagte sie und winkte ihrem Bruder zu, während sie den Parkplatz überquerte. Sie sah, dass Monsignore in der offenen Tür auf sie wartete und eilte auf ihn zu.
    Noah erspähte sie aus dem Augenwinkel. Mitten in einer Beleidigung hörte er auf zu brüllen und drehte Tommy den Rücken zu, damit er einen besseren Blick hatte.
    »Was starren Sie denn da an?«, fragte Tommy, der von dem Brüllduell noch außer Atem war.
    »Laurant«, erwiderte Noah. »Sie hat einen tollen Körper.«
    »Du redest über seine Schwester«, erinnerte Nick ihn und schubste ihm von hinten gegen die Schulter.
    »Ja, ich weiß. Es ist schwer zu glauben, dass sie verwandt sind. Sie ist so verdammt hübsch und nett, und er ist so ein Blödmann. Außerdem ist dein Freund blind wie ein Maulwurf«, fügte er hinzu. »Er erkennt nicht einmal, dass ein Ball aus ist, wenn er nur einen halben Meter von der Linie entfernt steht.«
    Wieder fingen sie an, sich anzukreischen.
    Zehn Minuten später schleppten die drei sich herein. Tommy wischte sich die Stirn mit dem Zipfel seines Hemdes ab, aber Nick und Noah waren nicht einmal in Schweiß ausgebrochen. Sie lachten alle, als sie der Küche zusteuerten, um sich etwas zu trinken zu holen.
    Laurant trat ins Wohnzimmer zurück, um ihnen aus dem Weg zu gehen. Dabei hievte sie den schweren Wäschekorb, den sie trug, auf die andere Hüfte.
    »Ich fasse es einfach nicht, dass Sie diesen Kids Bier angeboten haben«, schimpfte Tommy.
    »Es ist heiß draußen«, verteidigte Noah sich. »Ich dachte, sie wollten eins.«
    »Sie sind minderjährig«, erklärte Tommy verärgert, »und es ist noch nicht einmal Mittag.«
    Nick zwinkerte ihr zu, als er mit einem Sixpack Cola in der Hand wieder an ihr

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