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Zungenkuesse mit Hyaenen

Zungenkuesse mit Hyaenen

Titel: Zungenkuesse mit Hyaenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Else Buschheuer
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Hand hinein und schob dann ihre Fingerspitzen in meinen Mund. Es schmeckte bitter, scharf und süß. Ich ließ mein Bündel neben die Klobürste fallen.
    »Willst mehr, was?«
    Kuki öffnete, ohne die Antwort abzuwarten, einen Reißverschluss, der vom Hosenstall nach hinten durch den Schritt bis zum Steißbein ihre Hose öffnete. Sie platzte wie eine reife Kiwi aus der Schale. Sie stellte ihren hochbehackten Fuß auf den Toilettendeckel, ich kniete mich vor ihren nach Teer und Algen riechenden Schoß. Er war tatsächlich rosa, mit einer krausen Schamhaarlandebahn auf dem Venushügel, und er schmeckte nach Ananas und Senf. Kuki packte meinen Skalp, rieb meine Haare an ihrem Geschlecht, als wollte sie es trockenwischen, stopfte gierig meine Nase, dann mein Kinn in sich hinein. Ihr Schoß schwoll mir entgegen, entwickelte Hitze, zuckte schließlich träge, so wie ein sterbender Fisch mit der Schwanzflosse schlägt, und seine Besitzerin grunzte zufrieden.
    »Jetzt ficken«, ließ sie mich wissen, half mir hoch und drehte sich mit dem Hinterteil zu mir, die langen Beine links und rechts neben die Toilette gegrätscht, die Handflächen an die Rückwand gepresst, aus den Hosenhälften quoll ihre schwarzrosa Unterseite, der Anus, darunter die nass klaffende Scheide.
    »Schnellfickerhose!« Sie lachte kehlig. »Los!«
    Meine Erektion war o.k., für meine Verhältnisse sogar ganz manierlich, und nun stand dem ersten Geschlechtsakt meines Lebens nichts mehr im Wege. Romantik war auf einer öffentlichen Toilette ohnehin nicht zu erwarten, und an Regieanweisungen wie »schneller«, »tiefer«, »härter« ließ es meine Partnerin nicht fehlen. Ich wiegte mich, von Kuki angefeuert, vor und zurück, wie an der Reling eines großen, knorrigen schwarzrosa Bootes bei hohem Wellengang. Es war, als hätte ich nie etwas anderes getan. Ich ritt auf einem Panther durch die Prärie. Da war ein Regenbogen, eine Fata Morgana, und zum Schluss gingen Blitz und Donner auf mich nieder.
    »Verdammt«, war das erste Wort, das Kuki nach dem Toilettengewitter sagte. Sie hatte einen Blick auf ihre Armbanduhr geworfen. Mit einem Ratsch schloss sie den Rundumreißverschluss, zog neckisch an meinem Glied und nannte es den »kleinen Prinzen«, warf mir ein »Tschautschau« zu, das wie Gebell klang, und ließ mich allein auf der Damentoilette zurück. Ich wusch mir die Hände und betrachtete mein echauffiertes Gesicht im Spiegel. Mir war klar, dass ich ihr für den Pausenfick eher zufällig vor die Flinte gelaufen war. Aber war es nicht das, was man eine Win-win-Situation nannte? Es war folgerichtig, unabwendbar, gut so. Sie hatte sich auch nicht über meine mangelnden Maße beschwert. Gut, der kleine Prinz – aber geschenkt. Ich war in der Lage, schnellen, schmutzigen Sex auf dem Klo zu haben. Man konnte sogar sagen, ein gewisses, von Mutter nie gefördertes Talent war mir nicht abzusprechen. Ich schlenderte ins Leuchtturm-Bistro, berstend vor Männlichkeit, und bestellte mir bei Klarhabbisch einen Whisky.
    »Grüßdisch szurück«, rief er, »grüßdisch szurück, Müscha! Hast du eine Bart jetzt?«
    »Klarhabbisch«, sagte ich.
    Wir lachten. Er umarmte mich, schien hocherfreut und goss uns beiden jeweils einen doppelten Whisky ein. Vermutlich war er der einzige gute Mensch, den ich kannte.
    »Ein schöner Tag in Freiheit«, sagte ich.
    »Herr Rothe?« Ein Kamerateam stand vor mir. Nanu? Meine Entlassung konnte doch unmöglich so interessant sein. »Michael Rothe?«Jetzt kamen noch mehr. Kameras und Mikrophone richteten sich auf mich.
    »Wie fühlt es sich an, wieder in Freiheit zu sein?«
    »Werden Sie rechtliche Schritte einleiten?«
    »Haben Sie schon mit Ihrer Mutter telefoniert?«
    Mit Mutter? Wieso mit Mutter?
    »Möchten Sie einen Kommentar zu Filmproduzent Müller abgeben?« »Was sagen Sie zur Wende im Fall der Roten Müllerin?«
    »Allemanne szurück, wir schlissen jetzt«, sagte Klarhabbisch und drängte die Leute hinaus.
    Ich packte Klarhabbisch am Ärmel und zog ihn in die Küche. »Wovon reden die?«
    Klarhabbisch winkte ab. »Alles verrickt.«
    »Mein Akku ist alle. Kann ich mal telefonieren?«
    »Klarhabbisch!«
    Ich rief Gritli an. »Ich bin raus!«
    »Klar biste raus! Wo steckst du?«
    »Unten im Bistro. Hier sind jede Menge Journalisten vor der Tür, ich gehe jetzt durch die Hintertür rein.«
    »Bin in zehn Minuten bei dir oben. Klingele zweimal kurz, einmal lang. Werde dich auf den neuesten Stand bringen. Habe einen

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