Zungenspiele: Heiße Stories (German Edition)
Bordtoilette verführen, sie zärtlich entkleiden und sie leidenschaftlich überall küssen.
»Lust auf Champagner?« Ich trinke eigentlich nichts, weil ich nichts abkann, aber ich konnte nicht Nein sagen. »Gern!« – ich schenkte Tanja mein schönstes Lächeln und ertappte mich dabei, wie ich ihr länger als zufällig auf ihre sinnlichen Lippen starrte.
Tanja stand auf und kramte in ihrem Köfferchen. Sie holte eine Flasche Champagner hervor und zwei Plastikbecher. »Passt wohl nicht – trinken wir aus der Flasche?« Staunend und zugleich fasziniert schien ich den Boden unter den Füßen zu verlieren. In mir stieg ein solches Verlangen nach dieser Frau auf, dass ich mich zu schämen begann. Ich war ein frischer Single, und ausgerechnet auf der Zugfahrt nach Nürnberg hatte ich das große Verlangen, eine Frau zu verführen; noch dazu eine Frau dieses Kalibers: eine Geschäftsfrau. Ob so eine sich jemals mit einer einfachen, schlichten Frau wie mir vergnügen würde?
Tanja hatte mir die Flasche gereicht und mir den ersten Schluck angeboten. Während der Flaschenhals zwischen meinen Lippen steckte, begann Tanja intimer zu werden; wie es mir jetzt ginge, ohne Sex, oder ob ich auch One-Night-Stands akzeptieren würde, bis der nächste Traumprinz käme. Das war zu viel für mich. Ich verschluckte mich an dem Champagner und prustete alles auf den Boden. Zum Glück hatte Tanja links von mir Platz genommen. Sie fing fürchterlich an zu lachen. »War ich zu direkt? Entschuldige bitte!« Ich kicherte vor mich hin und entschuldigte mich für meinen peinlichen Auftritt.
Tanja konnte definitiv mehr trinken als ich. Sie setzte die Flasche an und schluckte und schluckte und schluckte. Mein Mund stand wohl zu weit auf, so dass Tanja sich animiert fühlte, die Flasche direkt an mich zurückzugeben, oder besser – sie fütterte mich.
Ich warf den Kopf in den Nacken und schluckte ebenfalls.
Ich weiß nicht, wie lange wir schluckend und kichernd in dem Abteil beisammensaßen, als die beiden Herren zurückkamen, ihre Mäntel holten und sagten: »Es war uns ein Vergnügen, meine Damen. Gute Fahrt noch!«
Ungläubig schauten wir uns an. Ich freute mich natürlich über deren kurzes Stelldichein, und ich bin sicher, Tanja erging es nicht anders.
Draußen war es mittlerweile dunkel, der Zug hatte schon einige Male gehalten, aber zugestiegen war zum Glück keiner mehr.
Ich war mittlerweile richtig beschwipst und begann wie ein Wasserfall zu reden. Ich hatte jegliche Hemmungen verloren und stellte eine intime Frage nach der anderen. Als wir anfingen, die Sexpraktiken zwischen Frauen denen zwischen Männern und Frauen gegenüberzustellen, war es um mich geschehen. Ich hatte mich verknallt. Oder verwechselte ich den Ansturm meiner Gefühle mit spontaner Geilheit? Meine Erregung hatte ihr Maximum erreicht.
Und dann war da dieses Schweigen. Ein Schweigen, das alles und nichts heißen konnte. Und dann war da diese Hand. Tanjas Hand, die sich auf mein linkes Knie legte. Ich war zur Salzsäule erstarrt, und gleichzeitig genoss ich diese feine Berührung. Durch den Stoff meiner Jeans konnte ich Tanjas Haut spüren. Ich legte meine Hand auf ihre und drückte sie stärker auf mein Bein. Unsere Hände suchten und fanden einander, unsere Finger umspielten sich wild. Unser Verlangen war deutlich.
»Die Fahrkarten, bitte!« Der Schaffner hatte uns für einen Augenblick aus unserer Romantik herausgeholt. Unsere Berührungen trennten sich.
Als der Kontrolleur die Tür zugezogen hatte, schob Tanja die Gardinen vor Tür und Fenster zu. Sie kam auf mich zu, setzte sich auf meinen Schoß und küsste mich. Sie fing einfach an, mich zu küssen. Für Sekunden schien meine Zunge wie gelähmt, aber dann stieg ich ein ins Karussell der Gefühle und umspielte ihre Zunge mit meiner. Unser Speichel vermischte sich. Tanja stand auf, zog mich zu sich hoch und hielt mich fest im Arm. »Du hast noch nie mit einer Frau geschlafen, richtig?«
Und dann nahm alles seinen beinah gewohnten Gang. Nur, dass ein Frauenkörper an meinem hing. Tanja sank auf die Knie und spreizte meine Schenkel. »Und wenn jemand reinkommt?« »Nein, der Zug hält vor morgen früh nicht mehr. Und die meisten schlafen schon!«
Ich ließ es einfach geschehen. Ich stand da, mit dem Rücken ans Fenster gelehnt, die Jeans mittlerweile halb heruntergelassen und eine Frauenzunge zwischen meinen Schenkeln. Tanjas Berührungen waren so zärtlich wie ich es nie erfahren hatte. Während ihre
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