Zungenspiele: Heiße Stories (German Edition)
Zunge in kreisenden Bewegungen mein Fleisch entlangfuhr, knetete sie mit den Händen meine Pobacken. Ich merkte, wie ich mich zusammenreißen musste, um nicht vorschnell einen Höhepunkt zu erleben. Ich war so im Rausch gefangen, dass alles um mich herum vollkommen vergessen schien. Ich wollte unmöglich jetzt den Gipfel meiner Lust erklimmen, wenngleich mir die Feuchtigkeit zwischen meinen zarten Schenkeln die Gewissheit gab, wie unendlich scharf ich gerade war, und wie wenig weit von diesem Gipfel entfernt.
Ich zog Tanja hinauf zu mir und küsste sie, wobei ich ihr den dünnen Pullover hochschob. Ihre Haut war zart und weich wie die eines Neugeborenen. Ihr Parfüm war im Nacken besonders intensiv. Eine Mischung aus Vanille und Moschus. Während ich zärtlich ihre Schultern und ihren Nacken liebkoste, schob Tanja eine Hand in meinen Schritt. Sie erfühlte genau meinen Punkt, ließ abwechselnd ihre Finger zwischen meine dünnen Lippen gleiten und massierte meine Haut unterhalb davon. Dann setzte sie wieder ab und roch an ihren Fingern, bevor sie mir diese in meinen Mund steckte. Meine Lippen saugten an ihren Fingern, was mich so unglaublich anturnte, dass ich meiner Lust endlich freien Lauf lassen musste. Noch eine letzte Berührung, und ich würde meinen Höhepunkt unmöglich weiter hinauszögern können.
Tanja schob ihren Rock hoch und ihren Schlüpfer herunter. Unsere Geschlechter berührten sich, zärtlich und vorsichtig näherkommend. Wir begannen, einen gemeinsamen Rhythmus zu finden. Ihre abrasierte Scham rieb sie an meinem dicht bewachsenen Busch. Ich spürte ihre Lippen und konnte ihren sinnlichsten Punkt erfühlen. Unsere kleinen Knospen saugten fast aneinander.
Ich hatte einen so starken Höhepunkt, dass es sich anfühlte, als hätte ich wie ein Mann ejakuliert. Tanja schien das erst recht auf ihren eigenen Gipfel der Wollust zu bringen, so dass sie kurz nach mir einen dunklen, langen Schrei ausstieß. Unsere Körper zitterten. Wir waren glücklich und zugleich beschwipst und übermütig.
Nachdem wir unsere Kleidung wieder zurechtgezogen hatten, hatten wir noch ein paar Stunden Zeit, um schlafen zu können. Hand in Hand.
Als der Zug in Nürnberg hielt, umarmten wir uns innigst, aber unverbindlich. Ich habe sie zum letzten Mal an diesem Bahnhof gesehen. Wir haben keine Nummern ausgetauscht, kannten nicht einmal unsere Nachnamen. Wir blieben anonym und hatten doch das Intimste miteinander geteilt.
Am Bahnhofsrestaurant wartete schon meine Freundin Anna. »Hey, durchgemacht, oder was?!« Anna lächelte verschmitzt. Sie kannte mich zu gut und vermittelte mir gleich das Gefühl, als hätte auf meiner Stirn gestanden: »Frisch entjungfert. Von einer Lesbe!« Ich fiel Anna müde um den Hals und hätte ihr am liebsten an Ort und Stelle von meiner »Bahnfahrt mit Folgen« berichtet. Aber ich musste mich unbedingt erst einmal sammeln. Zu mir kommen. Begreifen, was nur wenige Stunden zuvor für mich zu einem außergewöhnlichen, riesigen Sexerlebnis geworden war.
Eines war mir klar geworden: Nach dieser Erfahrung mit einer Lesbe war ich bereit, es noch einmal mit einer Frau zu tun. Das schloss aber nicht aus, dass ich noch immer an die große Liebe mit einem Mann glaubte. Und dass ich niemals auf das männliche Geschlecht verzichten könnte und wollte.
Wolkenbruch
So wild gefeiert wie an diesem Abend hatte ich schon lange nicht mehr.
Alle Leute aus der Versandabteilung hatten einen Sommer-Grill-Abend organisiert, und jeder war eingeladen. Es gab jede Menge Salate, Steaks, Würstchen und gegrillten Fisch, eine ganze eiskalte Badewanne voll Bier und Sekt, das ganze musikalisch umrandet von einer professionellen Jazzcombo. Die Party war im Hinterhof eines Altbaus, und auch das ganze Haus feierte mit.
Neben den üblichen Firmenfeier-Verbrüderungen zwischen Chefs und Angestellten sowie den ausgelassenen und peinlichen Biertisch-Limbo-Tänzen hatten wir Damen zusätzlich die Freude, den ganzen Sekt für uns alleine zu haben, weil die Herren sich ausschließlich dem Bier zuwandten.
Irene fing irgendwann an, ihre Top Five der miserabelsten Bettgeschichten zu erzählen, und wir anderen bekundeten jedes Mal unser heiteres Beileid durch lautstarkes Anstimmen der verschiedensten Trinklieder.
Ja, wir waren betrunken und albern, doch es machte tierischen Spaß, sich in einer feinen Gesellschaft gehen zu lassen. Dass die Jungs von der Band nicht wirklich happy über diese eher unmusikalischen Einlagen waren, störte
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