Zur Kasse, Schnaeppchen
Nährwert, Herkunft und Zutaten der eingekauften Artikel. Auch über die Wiederverwertbarkeit der Verpackung informiert der Wagen. Auf einer Karte werden auÃerdem die Einkaufsgewohnheiten des Käufers gespeichert.
Der Wagen führt den Einkäufer dann zu den Regalen mit seinen Lieblingsprodukten.
Der sprechende Einkaufswagen
Der Einkaufswagen der Zukunft wird noch viel mehr können: In einigen Jahren werden wir uns mittels einer Kundenkarte am Einkaufswagen einloggen. Auf diese Weise werden sich Kundenprofile erstellen lassen, und bereits nach drei bis vier Besuchen werden wir dann Einkaufstipps auf einem am Einkaufswagen angebrachten Bildschirm erhalten. Von da an ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zur Versendung von E-Mails, die uns in den eigenen vier Wänden daran erinnern werden, dass unser Vorrat an Waschmittel demnächst zur Neige geht.
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In nicht allzu ferner Zukunft wird der Einkaufswagen, der dann schon aus Kunststoff bestehen wird, auch zu Sprechen beginnen. Sensoren werden dann automatisch unseren Standort im Laden erkennen und uns Hinweise auf Produkte oder Sonderangebote in der Nähe geben. Rollen wir vors Käseregal, wird uns der Einkaufswagen den neuen französischen Weichkäse in höchsten Tönen anpreisen. Und vor der Palette mit dem Toilettenpapier wird er uns eindringlich auf das neueste Sonderangebot hinweisen.
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Es wird auch nicht mehr lange dauern bis der Einkaufswagen die Kasse ersetzt. Das Zauberwort heiÃt RFID. Hinter dieser Abkürzung, die für die Identifikation von Objekten mittels Radiowellen (Radio Frequenz Identifikation) steht, verbirgt sich eine neue Technologie, die schon in ein paar Jahren flächendeckend eingesetzt werden wird.
Alle Produkte werden dann mit winzigen Chips ausgestattet sein, auf denen Artikelname, Preis und andere Informationen wie das Mindesthaltbarkeitsdatum gespeichert sind. Der Einkaufswagen der Zukunft registriert, welche Artikel in den Einkaufswagen gelegt werden und was sie kosten. An der Kasse muss dann nicht mehr jeder Artikel einzeln eingegeben oder eingescannt werden, sondern nur noch bezahlt werden. Und das nicht mehr mit Bargeld oder Kreditkarte, sondern per Fingerabdruck
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Eine andere Funktion werden die Supermarktketten wohl nicht nutzen: Immer wenn ein Produkt vom Kunden in den Einkaufswagen gelegt wird, könnte auf einem Display angezeigt werden, was der Einkauf bislang kostet. Das aber würde viele Kunden mit Blick auf das bereits ausgegebene Geld vor weiteren Käufen zurückschrecken lassen. Deshalb werden wir den Gesamtpreis wohl weiterhin erst beim Durchschreiten des Kassentores erfahren. Was aber angezeigt werden könnte, wäre der Betrag, den wir durch den Erwerb von Sonderangeboten eingespart haben. Und das wiederum dürfte uns darin beflügeln, durch Zusatzkäufe noch mehr zu sparen.
Fitnessstudio Supermarkt: Mit Tempo das Portemonnaie entlasten!
S icherlich werden Sie sich fragen: Was hat denn Fitness mit Einkaufen zu tun? Dass Bewegung gesund ist, ist nichts Neues. Im Supermarkt kann uns die richtige Bewegung aber sogar Geld und Ãrger sparen. Und zwar immer dann, wenn dadurch verhindert wird, dass wir unnötige oder zu teure Produkte kaufen. Aber immer der Reihe nach.
Das 80-20-Phänomen
Was gibt es Schöneres für einen Supermarktbetreiber, als wenn möglichst viele Menschen in sein Geschäft strömen und dort möglichst lange verweilen. Denn die einschlägigen Untersuchungen belegen: Mit zunehmender Verweildauer steigen die Anzahl der gekauften Produkte und damit der Durchschnittsbon, also das, was ein durchschnittlicher Kunde an Geld im Laden lässt. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus als die Idealvorstellung der Handelsunternehmen. Die Hälfte aller Kunden benötigt maximal fünf Minuten für den Einkauf. Und 50% aller Supermarktbesucher kaufen maximal fünf Artikel. Der Durchschnittskunde durchquert höchstens ein Viertel des Supermarktes. Und hier gilt die 80-20-Regel: 80% unserer Einkaufszeit verbringen wir auf gerade einmal 20% der Verkaufsfläche.
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Ganz im Sinne eines Einkaufssprinters entscheiden wir uns im Geschäft sehr schnell für das ein oder andere Produkt. 42% der Entscheidungen treffen wir innerhalb der ersten 5 Sekunden. In 33% der Fälle benötigen wir 6 bis 15 Sekunden. Und lediglich in 25% der Fälle dauert die Wahl mehr als 15 Sekunden. Deshalb setzen Handelsunternehmen alles
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