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Zur Liebe verführt: Roman (German Edition)

Zur Liebe verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Liebe verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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schon gegessen«, meinte Damon, drehte sich um und folgte ihr ins Haus. »Da du in deinen Vorratsschränken ohnehin nur Vogelfutter, Erdnüsse und Hundefutter hortest, hätte Claire deinen Truck mit Lebensmitteln anstatt mit deinen Habseligkeiten anfüllen sollen.«
    »Kommen Sie mit hinein und rufen Sie an. Sie brauchen eine Fahrgelegenheit.«
    »Ich rufe von meiner Hütte aus an.«
    »Von Ihrer Hütte?«
    Ethan wies quer über das Camp. »Ich habe von Ihrer Schwester eine Hütte gemietet, damit ich mir die tägliche Fahrt um den See herum erspare.«
    Diese Neuigkeit kam bei dem älteren Kanadier nicht gut an. O Gott, er hoffte, Jean-Paul würde Anna tüchtig einheizen. Sie hätte ihn zum Lunch einladen sollen, verdammt!
    Ethan lief mit lässigem Winken zu seiner Hütte. Jetzt interessierte
ihn nur, ob das Wasser in seinem Tank für eine Dusche reichte. Auch wenn sie nur lauwarm war; er wollte duschen und dann in sein wackliges altes Bett fallen und bis zum Montagmorgen durchschlafen.
    Der Gedanke, dass Anna auf den Beinen bleiben und ihre Brüder vermutlich das ganze Wochenende über umsorgen musste, entlockte ihm ein Lächeln. Geschah ihr ganz recht, weil sie ihn nicht zum Essen gebeten hatte.
    Auf dem Weg zu seiner Hütte machte Ethan einen Abstecher ans Seeufer. Dort blieb er stehen und starrte seinen bis zum Motor im Wasser versunkenen Motorschlitten an. Er zog sein Handy heraus, ging ein paar Schritte, bis er eine Verbindung hatte, und wählte Alex’ Nummer.
    »Hallo«, meldete sein Bruder sich nach dem vierten Klingelton.
    »Ich bin in Fox Run und werde vermutlich das Wochenende über bleiben«, erklärte Ethan ohne Umschweife. »Falls du mich nicht brauchst.«
    »Nein, wir sind fertig«, beruhigte Alex ihn. »Paul ist auch fort. Er ist gestern nach einem Anruf auf und davon, und heute Morgen rief er mich an und sagte, er wäre übers Wochenende nicht da.«
    »War er bei Cynthia Pringle?«, fragte Ethan erstaunt. »Der Bursche geht bei Frauen zu schnell zur Sache«, meinte er, der Anna erst seit einer Woche kannte. »Eines schönen Tages wird ihm das auf den Kopf fallen.«
    »Und was machst du eigentlich das ganze Wochenende über in Fox Run?«, wollte Alex wissen. »Du gehst doch hoffentlich selbst nicht zu schnell zur Sache?«
    »Zwei von Annas Brüdern sind bei ihr zu Besuch. Ich
dachte mir, ich sollte etwas Zeit in Loon Cove Lumber verbringen und mir die Bücher genauer ansehen. Wusstest du, dass es vier Segee-Brüder gibt? Kein Wunder, dass André Segee mit seinem familieninternen Management-Team ein ganzes Imperium aufbauen konnte.«
    »Ich habe einen von ihnen vor sieben oder acht Jahren bei einer Holzmesse getroffen«, bemerkte Alex. »Den Ältesten, glaube ich. Jean … irgendwie.«
    »Jean-Paul«, half Ethan aus. »Ja, ich habe ihn eben kennengelernt. Und ehrlich gesagt bin ich froh, dass es heller Tag und keine dunkle Gasse war. Beide Brüder sehen aus, als würden sie einen Baum mit einer stumpfen Axt fällen können, ohne in Schweiß auszubrechen. Grüße Tuck und Delaney von mir und sage ihnen, dass ich diese Woche mit ihnen zum Essen ausgehen werde. Sie fehlen mir.«
    Ethan hörte ein leises Lachen im Handy. »Ich sage es ihnen. Wahrscheinlich werde ich am Mittwoch oder am Donnerstag kommen, um zu sehen, wie es im Betrieb läuft. Na, hast du Annas Gespenst letzte Nacht endlich zu Gesicht bekommen?«
    »Es waren zwei Typen, die etwas suchten, von dem sie glauben, Samuel Fox hätte es hier irgendwo versteckt.«
    »Wer sind sie? Und was suchen sie?«
    »Ich bin nicht dazugekommen, sie danach zu fragen. Sie rannten wie Ratten vom sinkenden Schiff, als Anna ihnen hinterherschoss.«
    Alex lachte wieder. »Du solltest auf der Hut ein«, riet er ihm. »Du hast sie vor einem Monat flach auf den Hintern geworfen. Ich weiß nicht, ob es vernünftig war, ihr eine Schrotflinte zu überlassen, oder nur dumm.«
    »Und dies aus dem Mund von dem Mann, der seiner Frau einen Truck schenkte, obwohl sie nicht mal mit einer Nähmaschine umgehen kann.«
    »Ich habe einen Holzkeil unter das Gaspedal gesteckt, damit sie nicht zu schnell werden kann.«
    »Und ich habe Anna vier Schuss Patronen gegeben.«
    »Okay«, sagte Alex lachend. »Ach, Ethan.« Er wurde plötzlich ernst. »Sieh zu, dass du in ihrer Nähe einen klaren Kopf behältst.«
    »Warum? Was ist los?«
    »Dad.«
    »Was? Spielt er wieder den Strippenzieher? Will er mich und Anna verkuppeln?« Ethan konnte es nicht fassen. »Er müsste es besser

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