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Zurueck auf Glueck

Zurueck auf Glueck

Titel: Zurueck auf Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Marx
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Buch, dass die Leute mitbekommen, wie ich aufhöre, um deine Hand zu betteln?«
319.
    Genug gealbert.
320.
    Im Hause Sepkowitz hatte es sich ausgefeiert; Meg und Richard durchkämmten das Wohnzimmer nach verirrten Gläsern undDesserttellern, die sie in die Küche brachten. »Erinnern dich Imogene und Wally nicht auch an Elizabeth Bennet und Mr. Darcy?«, fragte Richard.
    »Mal überlegen«, sagte Meg, die im Stillen mit einer Kosten-Nutzen-Analyse beschäftigt war, ob es sich lohnen würde, eine fast leere Sektflasche wieder zu verkorken. »Und wer wäre dann wer?« Sie setzte entschlossen die Flasche an.
321.
    Wallys Geburtstag stand bevor. Als Imogene vorschlug, eine Party zu geben, stimmte er begeistert zu. »Sag mal, wen magst du am liebsten?«, fragte Imogene, die an die Gästeliste dachte. »Dich«, antwortete Wally.
    »Und wen noch?«
    »Dich und den Menschen, der du früher warst.«
322.
    Als Wally die Todesanzeigen las, entfuhr ihm ein Laut, der so laut war, dass Imogene raschen Schrittes zu ihm eilte. »Das kann nicht sein!«, sagte er. »Er war erst vierunddreißig – ach, da hab ich mich verguckt. Er war neunzig.« Wally vergrub sein Gesicht zwischen den Händen, ein Bild der Verzweiflung. »Das muss ich erst mal verarbeiten.« Der Vater der Chaostheorie war gestorben.
    »Kanntest du ihn?«, fragte Imogene in einem durchaus als mitfühlend zu beschreibenden Ton. Sie rückte sich einen Stuhl heran.
    »Ehrlich gesagt, wusste ich nicht mal, dass er noch am Leben war.« Wally hob den Kopf und las weiter. »Wow, die stellen ihn mit Newton auf eine Stufe. Was für ein Käse.«
    Imogene stand auf. »Du bist aber ziemlich schnell über seinen Tod hinweggekommen«, bemerkte sie.
    »Weißt du, was die Schritte-der-Trauer -Tante nicht begriffen hat?«, fragte Wally. »Dass der letzte Schritt Glück heißt.«
    »Manchmal auch schon der erste«, sagte Imogene. Ob nun wohl demnächst das Chaos losbrechen würde? »Ich halte eine Trauerrede auf deiner Beerdigung, wenn du eine auf meiner hältst«, sagte sie im Hinausgehen, aber Wally schien sie nicht zu hören.
323.
    Oder vielleicht doch?
324.
    Er sah nicht glücklich aus.
325.
    Ziemlich genau jetzt hätte Wally eine Kopfmassage vertragen können, aber Elsie war in Montana auf der Ranch eines Kunden, dessen Maultier anscheinend dringend einer Dauerwelle bedurfte. Sie hatte Wally erst kürzlich eine Ansichtskarte geschickt: »Wie geht es Dir? Mir geht es gut. Viele Grüße. PS. Weißt du, wie man mit Bärenspray umgeht? PPS. Erbitte schnellstmögliche Antwort.«
326.
    Was niemand hätte vorhersehen können, trat ein: Wally war bei der Erledigung des Abwaschs gewissenhafter als Imogene. An diesem Abend allerdings fragte er sie nach dem Essen, ob er die Auflaufform über Nacht im Spülbecken einweichen dürfe. Jawohl, er dürfe.
    »Was hättest du gemacht, wenn ich nein gesagt hätte?«, fragte Imogene ihn Stunden später.
    »Die Form aus der Spüle genommen«, antwortete Wally. »Denn in diesem Haus kommst immer noch du an erster Stelle, vor den Töpfen und Pfannen.« Sie betrachtete ihn wohlgefällig. Er fuhr fort: »Aber nach den Neodym-Magneten.«
327.
    Sagen wir mal so. Wallys Ex hat ein Kind bekommen. Sagen wir es mal anders. Patty ist sich mit Wally und dem Rest der Welt einig, dass Trench nicht gerade der ideale Name für ein Kind ist. Oder für sonst etwas. Höchstens für einen Trench(coat). Oder eine Mundhöhlenerkrankung.
328.
    Wally, der sich sonst für jeden freuen konnte, freute sich für Gwen eher weniger. Kindisch oder nicht, er war neidisch. Die Fortpflanzung ist, wie jeder Naturwissenschaftler weiß, ein Grundpfeiler des Lebens. Doch nicht nur das. Nachwuchs zu haben bedeutet Comic-Hefte, Naschzeug zu Halloween und winzig kleine Zehen.
    Aber Wally wollte nicht irgendein Kind. Und vor allem wollte er keinen Trench von Gwen.
    »Was haben denn Pfunde damit zu tun?«, nörgelte Wally, als er seiner Zukünftigen die Geburtsanzeige vorlas.
    »Kinder«, sagte Imogene. »Dauergäste der allerschlimmsten Sorte.«
329.
    Imogene war nicht davon überzeugt, dass die Fortpflanzung das erschwinglichste Geschenk war, das sie der Gesellschaft machen konnte. Darüber hinaus misstraute sie ihren Genen. Auf der Grundlage von Fotoalben und Anekdoten von Opapa undTante Mimma folgt hier ihr Stammbaum, wie sie ihn sah: eine ungeschönte Bilanz ihrer Vorfahren.

329a.
    Wallys Stamm braucht keinen Baum, aber wir wollen fair sein:

330.
    Sondermeldung: Ron de Jean und seine Frau

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