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Zurueck ins Glueck

Titel: Zurueck ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Higgins
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und bin gegangen. Das war jetzt endgültig mein letzter Versuch, Ricky. Ich habe sie aus meinem Leben gestrichen. Wenn ich sie nie wiedersehe, ist das noch zu früh.«
    »Weise Entscheidung. Sieh mich an, ich habe mit der alten Schnapsdrossel schon lange nichts mehr zu tun und kann prima damit leben.«
    Samantha spürte, wie gegen ihren Willen Schuldgefühle in ihr aufkeimten, doch sie unterdrückte sie energisch. »Vermutlich hast du Recht.«
    »Ich weiß, dass ich Recht habe. Und jetzt lass uns feiern. Hey, heute Abend bist du Mrs. Judge und eine der reichsten Frauen im Land – ist das nichts?«
    »Ich heirate Cameron nicht wegen seines Geldes, das solltest du eigentlich wissen.« Samantha schoss etwas durch den Kopf, was sie vor kurzem irgendwo gelesen hatte: Heirate einen Mann seines Geldes wegen, und du wirst den Rest deines Lebens dafür bezahlen.
    Ihr Bruder bemerkte, wie Panik in ihren Augen aufblitzte. »Bleib ruhig, Sam. Ich weiß, dass du Cam liebst und er verrückt nach dir ist. Ihr seid ein Paar wie aus dem Bilderbuch.« Er lächelte ihr ermutigend zu. »Alles wird gut. Vertrau mir.«
    Sie nickte und rang sich gleichfalls ein Lächeln ab.

    »O Mann, jetzt geht’s mir besser«, stöhnte Ricky, als er das Glas auf ihrem Nachttisch abstellte. »Musste dringend meinen Kater bekämpfen.«
    »Harte Nacht gehabt?«
    »Könnte man so sagen.« Ricky lachte. »Cam und ich haben bis in die frühen Morgenstunden in Dunross gezaubert. Sein Trauzeuge Vinny, sein Schwager David und Carolines Freund Marcus waren auch dabei. Mensch, Sam, der Schuppen ist ja ein richtiger Palast!«
    Sie ging auf seine schwärmerische Beschreibung ihres baldigen neuen Heimes nicht ein. »Wann ist mein Bräutigam denn ins Bett gekommen?«, erkundigte sie sich stattdessen.
    »Der Teufel soll mich holen, wenn ich das weiß. Ich habe mich so gegen fünf Uhr morgens verdrückt. Aber wir mussten Cams Junggesellenabschied doch gebührend feiern, nicht wahr?«
    Samantha lächelte. »Ich freue mich jedenfalls, dass du dich mit meinem zukünftigen Mann so gut verstehst.«
    »Wir sind gute Freunde.« Rickys Augen glitzerten, als sein Blick auf Wendys kaum berührtes Glas auf dem anderen Tisch fiel. »Für mich ist er so etwas wie der Bruder, den ich nie hatte. Wir sind sozusagen Seelenverwandte. Kumpel fürs Leben.«
    »Ach, Ricky, da fällt mir ein Stein vom Herzen. Kurz ehe du gekommen bist, habe ich hier gestanden und darüber nachgedacht, wie es kommt, dass Cams Familie, vor allem seine Mutter und seine Schwestern, alle so kalt und unnahbar sind.«
    »Stimmt, sie scheinen alle Fischblut in den Adern zu haben, aber nur unter uns gesagt... Rose war gestern Nacht längst nicht so spröde wie sonst.«

    »Jesus, Ricky, willst du damit andeuten, dass du meine Schwiegermutter in spe verführt hast?«, neckte sie ihn.
    »Keine Sorge. Ich finde sie zwar immer noch ziemlich sexy, aber sie ist alt genug, um meine Mutter zu sein. Urgh!« Er schüttelte sich. »Was sie allerdings nicht davon abgehalten hat, nach allen Regeln der Kunst mit mir zu flirten. Als ich ihr erzählte, dass ich ein halber Spanier bin und mein richtiger Name Enrique Garcia ist, hat sie mich förmlich angefallen.«
    Samantha brach in schallendes Gelächter aus. »Und wo hat Cameron gesteckt, als seine Mutter versucht hat, sich an dich ranzumachen?«
    »Sie war clever; sie hat gewartet, bis er nicht mehr im Raum war. Die Frau ist ein heißer Feger, das kann ich dir sagen.«
    »Hör auf, Ricky. Ich glaube dir kein Wort.«
    »Können diese Augen lügen?« Aber er schmunzelte dabei, daher wusste Sam, dass er sie auf den Arm nahm. »Sie meinte sogar, sie würde mit mir einen Instandhaltungsvertrag für Dunross abschließen, sobald sie die Leute gefeuert hat, die das Haus im Moment in Ordnung halten.«
    »Du hast ihr von deiner neuen Firma erzählt?«
    »Yep, und sie zeigte sich ausgesprochen beeindruckt. Der Laden ist eine wahre Goldgrube, Samantha.«
    »Freut mich für dich.« Samantha entging nicht, dass ihr Bruder Wendys Glas begehrlich beäugte. »Greif nur zu. Du musst ja nicht mehr fahren.«
    Ricky stürzte sich wie ein Verdurstender auf das Glas. »Na ja, jedenfalls kam James dann gerade rechtzeitig ins Zimmer, um sie von mir wegzureißen. Sozusagen Rettung in letzter Sekunde.«

    Sein Ton verriet Samantha, dass er schamlos übertrieb, und sie lachte, als er auch Wendys Champagner mit einem Schluck hinunterstürzte.
    »Okay«, meinte er, dabei wischte er sich mit dem Handrücken

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