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Zurück von den Toten - Dark Village ; 4

Zurück von den Toten - Dark Village ; 4

Titel: Zurück von den Toten - Dark Village ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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vernommen werden sollte, ehe er vor Ort war. Er wollte das selbst übernehmen.
    Lena Kristine Sigvardsen Moe und Kruse hatten sich den alten Fall vorgenommen. Das war der Durchbruch gewesen. Die CD mit der Videoaufnahme hatten sie erst später in Wolffs Wandversteck gefunden.
    Kruse hatte sich durch einen Wust von Nebensächlichkeiten gegraben, bis er plötzlich auf die entscheidende Information gestoßen war.
    â€žHier stimmt was nicht mit den Unterlagen“, sagte er. „Sonst wären wir schon längst drauf gekommen, dass er da mit drinhängt. Ein völlig bescheuerter Fehler. Nein, zwei bescheuerte Fehler. Da ist dasselbe noch mal passiert. Sieh dir das an.“ Er schob den Papierstapel auf dem Schreibtisch zur Seite, um Platz für die besagten Unterlagen zu schaffen. Er zeigte mit dem Finger auf einen Namen. „Getauft auf den Namen Nicholas Wilson. Wenn ich das richtig verstehe, führte er den, bis er zehn Jahre alt war. Dann wechselte er den Nachnamen … zu … Moment … zum Mädchennamen seiner Mutter. Johansen. Nicholas Johansen. Hurra, endlich mal jemand, der Johansen heißt. Aber dann, noch mal ein paar Jahre später, taucht wieder ein neuer Nachname auf! Und zwar der von heute. Brooks. Nicholas Brooks.“
    â€žWie spricht man das aus?“, fragte Lena Kristine Sigvardsen Moe. „Mit U oder O?“
    â€žSchreibt sich mit zwei O“, sagte Kruse. „Vielleicht stammt der Name aus dem Englischen. Wie Wilson. Dann würden die zwei O wie U ausgesprochen. Oder einfach ein langes O. Wir können ihn ja mal fragen. Aber egal. Wie du siehst …“ Er breitete weitere Papiere auf dem Tisch aus und zeigte schnell auf drei Stellen. Lena Kristine Sigvardsen Moe kam kaum hinterher. „Tja“, sagte er. „Ist doch typisch, oder?“
    â€žWas?“
    â€žNa, guck doch mal.“ Kruse deutete noch einmal auf die Namen.
    Lena Kristine Sigvardsen Moe klopfte sich auf die Jackentaschen. „Ich hab meine Brille nicht da.“
    â€žDu brauchst eine Brille?“
    â€žNee“, sagte sie und merkte, dass sie rot wurde. „Nur manchmal zum Lesen.“
    â€žAha“, sagte Kruse.
    â€žDas muss nicht zwangsläufig altersbedingt sein!“
    â€žNein, nein. Natürlich nicht.“ Kurse grinste.
    â€žAlso, was ist jetzt?“, fragte Lena Kristine Sigvardsen Moe. „Spuck’s aus.“
    Er grinste noch ein bisschen, dann erlöste er sie. „Sie haben jedes Mal, wenn er den Namen gewechselt hat, eine neue Akte für ihn angelegt. Irgendein Heini beim Jugendamt oder beim Sozialamt oder wo auch immer hat geschlampt. Jedenfalls hat irgendwer entschieden, dass es einen Nicholas Wilson, einen Nicholas Johansen und einen Nicholas Brooks gibt. Kein Wunder, dass wir ihn nicht gefunden haben! Er hat gleich drei Mal existiert. Aber der, nach dem wir gesucht haben, weil er möglicherweise etwas mit der Waffe aus dem See zu tun hat – also Nicholas Wilson –, der ist schon im Alter von zehn Jahren verschwunden.“ Kruse lachte. „Das ist so simpel. Und trotzdem fast unmöglich rauszufinden. Nur, weil so ein idiotischer Sachbearbeiter nicht weiß, wie wichtig korrekte Buchführung ist. Mal ehrlich, so was macht man einfach nicht. So was darf schlicht und einfach nicht passieren! Die gesamte Akte des Jungen ist ein einziges Chaos.“
    â€žBist du sicher?“
    â€žEs ist doch klar, dass so etwas nicht vorkommen darf … Es ist …“
    â€žNein, ich meine …“ Lena Kristine Sigvardsen Moe suchte das Blatt heraus, auf dem Nicholas Wilsons Daten standen. „Der hier. Der erste Nicholas, der im Alter von zehn verschwunden ist. Bist du sicher, dass er mit dem Nicholas identisch ist, den wir festgenommen haben?“
    â€žNatürlich.“ Doch Kruse sah nicht besonders überzeugt aus. Er zählte auf: „Dasselbe Sozialamt. Dasselbe Geburtsdatum. Dieselbe Identifikationsnummer. Alles stimmt überein.“
    â€žJa, das sehe ich. Aber es wäre besser, wenn wir auch ein paar Fotos hätten.“
    â€žAlso ehrlich! Jetzt habe ich stundenlang hier dran …“
    â€žWas, wenn …“, begann Lena Kristine Sigvardsen Moe. „Also nur mal angenommen … Was, wenn Nicholas Wilson tatsächlich verschwunden ist, und dieser Nicholas, den wir haben, wurde einfach zur Vertuschung benutzt.“
    â€žHm“, machte Kruse. „Tja. Ich

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