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Zwanzigtausend-Dollar-Date

Zwanzigtausend-Dollar-Date

Titel: Zwanzigtausend-Dollar-Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E McKay
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…“
    „Du kannst es bei FMJ essen, während ich mich um den Schlamassel kümmere. Ich lass dich doch noch nicht ins Hotel bringen. Sobald ich die Sache geregelt habe, beenden wir das Rendezvous in aller Ruhe. Es gibt noch eine Menge Dinge, über die wir reden müssen.“
    Claire unterdrückte einen Schauer, als sie Matt auf dem Weg in die Küche nachsah. In Wirklichkeit schaute sie liebend gern bei FMJ vorbei, um einen Blick auf die Projekte zu erhaschen, an denen gerade gearbeitet wurde. Doch gleichzeitig bekam sie Angst. Denn zum ersten Mal, seit Matt vor zwei Wochen wieder aufgetaucht war, kam er ihr vor wie der ernsthafte, leidenschaftliche junge Mann, an den sie sich erinnerte. Und das machte ihn wirklich äußerst gefährlich.
    Wie sich herausstellte, war Dylan ein schlaksiger zweiundzwanzigjähriger Praktikant, der für ein Semester bei FMJ arbeitete. Er war damit beauftragt worden, Matt ausfindig zu machen, während sich der Rest des Teams um das Problem kümmerte, das entstanden war. Als sie eine Dreiviertelstunde später im Entwicklungslabor von FMJ in Palo Alto ankamen, wurde Claire in Dylans Obhut gegeben, und Matt eilte davon, um herauszufinden, was schiefgelaufen war.
    Die Werkhalle war riesig. Zwischen den Arbeitstischen und Gruppen abgewetzter Sessel standen Tafeln mit jeder Menge Skizzen und Notizen. Überall lagen Werkzeug und technisches Gerät herum. Es sah aus wie im Laboratorium eines wahnsinnigen Wissenschaftlers.
    Sobald Matt außer Hörweite war, brach Dylan in einen neuen Redeschwall aus. „Es tut mir so leid, dass ich Ihr Date gestört habe. Wenn ich …“
    „Das ist doch nicht so schlimm.“
    „Natürlich ist es schlimm. Sie sind Claire Caldiera. Das war das große Date, richtig? Und …“
    Claire sah Dylan überrascht an. „Sie wissen, wer ich bin?“
    „Natürlich weiß ich das.“
    „Aha.“ Sie war es einfach nicht gewöhnt, dass Fremde wegen ihrer Herkunft nicht abfällig von ihr redeten. „Ich dachte, Matt würde nie über mich sprechen.“
    „Oh, er macht das auch nicht. Aber die anderen. Die Leute, die von Anfang an hier dabei waren. Ihr Name ist … schon mal gefallen.“
    „Verstehe.“
    Weiter hinten in der Halle hatte sich ein Team von sechs oder sieben Männern und ein paar Frauen um Matt versammelt. Einige Gesichter kamen Claire bekannt vor. Alle standen um ein Ding aus Aluminium herum, das aussah wie ein riesiger Klacks Schlagsahne. Es war vielleicht eins fünfzig hoch und bestand aus eng beieinanderstehenden Turbinenschaufeln, die im Neonlicht glänzten.
    „Ist das eine …“, versuchte sie zu raten.
    Dylan nickte eifrig, als habe sie ins Schwarze getroffen. „Ja. Eine vertikale Windturbine mit magnetisch gelagerter Achse. Cool, oder?“
    „Allerdings.“
    Den einen oder anderen anwesenden Ingenieur kannte Claire.
    „Steve und Dean hatten gerade bei FMJ angefangen, als Matt und ich miteinander gingen“, erklärte sie. Damals waren sie alle befreundet gewesen. Jetzt sah Steve sie mit argwöhnischer Miene an, Dean lächelte schwach. „Ich kann mir schon vorstellen, was sie so über mich reden.“
    Weil Dylan rot wurde, wusste sie natürlich, dass ihre Vermutung richtig war.
    Matt schaute zu ihr herüber. Er hatte sein Jackett abgelegt und die Ärmel seines Hemdes aufgerollt. Seine kräftigen Unterarme waren gebräunt. Und sein Haar war schon zerzaust, obwohl er kaum fünf Minuten hier war.
    Sein Anblick nahm ihr den Atem. Das war der Mann, den sie geliebt hatte. Äußerst konzentriert, voller Leidenschaft für seine Arbeit, hochintelligent.
    Die wenigen Male, die sie ihn seit seiner Rückkehr gesehen hatte, hatte er sich charmant und charismatisch gegeben. Doch jetzt stand der Matt vor ihr, den sie so sehr geliebt hatte.
    Himmel, sie war in allergrößten Schwierigkeiten.
    „Kann ich Ihnen, äh … etwas zu trinken holen?“
    „Ein Kaffee wäre wunderbar.“ Sie hängte sich bei Dylan ein und geleitete ihn durch eine offene Tür, hinter der sie einen Kaffeeautomaten entdeckt hatte. „Und Sie können mir erzählen, wie es so ist, für Matt zu arbeiten.“
    „Großartig.“ Dylan klang vollkommen begeistert. „Ich meine, er ist Matt Ballard. Er ist praktisch ein Gott.“
    „Hm … ja, sicher.“ Da stand sie nun, bereit, dem Matt-Ballard-Fanclub beizutreten. Der aus ihr und einem zweiundzwanzigjährigen Technikfreak bestand.
    Vier Stunden später fand Matt Claire fest schlafend in einem Sessel. Irgendjemand hatte in diesem Teil der Halle das Licht

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