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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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zu vertuschen, die Lücke zu schließen, und hat dabei gleichzeitig noch eine Möglichkeit aufgetan, zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Manchmal vergesse ich, wie wunderbar sie ist.
    Als ich eben Kathleen und Aiden kurz in ihrem Cottage besucht habe, waren sie damit beschäftigt, passende Menüs für den Abend zu diskutieren. Sofort haben sie mir erzählt, dass sie schon immer davon geträumt hätten, ihr eigenes Restaurant zu eröffnen, aber nie über die finanziellen Mittel verfügt hätten, um den Plan tatsächlich zu verwirklichen. Sie seien begeistert, hier auf Tara diese Chance zu bekommen.
    Jetzt also stehen sie in meiner kleinen Küche und kochen, was das Zeug hält, während Roxi Conor herumkommandiert, wie er die Möbel im Wohnzimmer umräumen soll, damit der Tisch und die Stühle, die wir vom Pub geliehen haben, dort hineinpassen. Roxi besteht darauf, die Dekoration des Wohnzimmers für unsere Gäste unter ein bestimmtes Motto zu stellen. Außer Roxi und mir kommen Conor, Dermot, Caitlin und Niall zum Essen.
    Ein wenig überraschend war für mich, wie enthusiastisch Conor auf das gemeinsame Abendessen reagiert hat. Zuerst hatte er nicht allzu begeistert gewirkt, doch nachdem wir ihm erklärt hatten, dass wir damit Caitlin und Dermot zusammenbringen wollen, war er aktiv geworden und hatte seine Hilfe und Mitarbeit angeboten, wo auch immer sie gebraucht wurde.
    In der letzten Stunde ist es zuhause jedoch mit all den Plänen und Vorbereitungen ziemlich stressig zugegangen, sodass ich eigentlich froh bin, zu Dermot hinübergehen zu können.
    »Na, alles okay?«, fragt mich Dermot und beäugt misstrauisch meinen Schminkkoffer, als er mir die Tür öffnet.
    »Ja, alles bestens, danke. Und bei dir?«
    »Frag mich das gleich noch mal.«
    Ich folge Dermot nach drinnen. »Na gut, sollen wir dann gleich mal im Schlafzimmer loslegen?«, frage ich, gehe an ihm vorbei und steuere auf das Schlafzimmer zu.
    Dermot grinst. »Ich habe ja schon einige kesse Frauen kennengelernt, Darcy, aber du schießt wirklich den Vogel ab.«
    Mitten in der Schlafzimmertür halte ich inne, als ich merke, wie sich meine Wangen vor Verlegenheit röten. Ich drehe mich zu ihm um. »Träum weiter, Dermot«, erwidere ich und achte darauf, keinerlei Regung zu zeigen. »Da es sich um ein Schlafzimmer handelt, gehe ich mal davon aus, dass du deine sehr begrenzte Garderobe dort aufbewahrst.«
    Dermot grinst immer noch, nickt aber. »Ja, meine Kleidung ist da drinnen. Hinein mit dir.«
    Als ich zielstrebig das Schlafzimmer durchquere und kurz innehalte, um meinen Schminkkoffer auf der Kommode abzusetzen, fällt mir auf, dass das Foto des kleinen Mädchens verschwunden ist. Offensichtlich will Dermot nicht, dass ich heute irgendwo tiefer nachforsche als in seinem Kleiderschrank. Also gehe ich zu Letzterem hinüber und öffne die Holztüren.
    »Das ist alles?«, frage ich entsetzt und betrachte die bemitleidenswerte Auswahl an Bekleidung, die vor mir auf Bügeln hängt. »Da habe ich ja schon Vogelscheuchen gesehen, die mehr Klamotten besitzen!«
    »Sehr witzig«, entgegnet Dermot, an den Türrahmen gelehnt. »Ich habe auch noch ein paar Sachen in der Kommode.«
    »Als da wären?«
    »T-Shirts, Unterwäsche, Socken … So was eben.«
    »Wenn das alles ist, müssen wir wohl damit vorliebnehmen.«
    »Warum ist dir das eigentlich so wichtig?«, erkundigt sich Dermot und beobachtet, wie ich verschiedene Hemden, Jeans und Pullis aus dem Schrank hole und hoffe, dass sie sich wie von Zauberhand zu einem attraktiven Outfit für das Abendessen zusammenfinden.
    »Was genau meinst du?«
    »Das Aussehen. Wie Leute aussehen, scheint auf deiner Prioritätenliste ganz hoch oben zu stehen.«
    »Eigentlich nicht.« Ich halte ein blau und rot kariertes Hemd vor eine dunkle Jeans und hoffe auf eine inspirierende Eingebung. Warum besitzt er eigentlich fast nur karierte Hemden? Hegt er insgeheim den Wunsch, Holzfäller zu werden? »Das klingt ja, als sei ich total oberflächlich.«
    Schweigend beobachtet mich Dermot von der Tür aus.
    Ich drehe mich zu ihm um. »Willst du etwa sagen, ich bin oberflächlich?«
    »Nein. Es ist nur so: Als ich dich damals kennengelernt habe, schienst du nicht nur sehr viel Wert darauf zu legen, wie du aussiehst, sondern auch alle anderen Leute. Aber seitdem du hier auf Tara lebst, denke ich, ist dir klar geworden, dass die neuste Designertasche über deiner Schulter und der Drang, dir alle fünf Minuten die Haare zu kämmen, nicht unbedingt

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