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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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den meisten von uns: Ich hatte nicht mit Dermots Sturköpfigkeit gerechnet, seine Schuhgröße-47-Stiefel auf eine Tanzfläche zu setzen.
    »Nein«, antwortet er kurz, als ich ihn dazu überreden will, mit Caitlin zusammen zu tanzen.
    »Aber warum denn nicht?«, frage ich, als mir klar wird, dass ich diesen kleinen technischen Haken in meinem Plan nicht bedacht habe.
    »Weil ich nicht tanze.«
    »Aber Caitlin braucht einen Tanzpartner.«
    »Dann soll doch einer der anderen Männer mit ihr tanzen!«
    Ich seufze. »Ach, Dermot. Kannst du nicht ein einziges Mal aufhören, so schwierig zu sein?«
    »Warum sollte ich?«
    »Deswegen.«
    Aber sosehr ich mich auch bemühe – Dermot setzt keinen Fuß auf die Tanzfläche.
    Ich nehme mir von der Tanzerei eine kleine Auszeit und bleibe seitlich der Bar stehen, wo ich gedankenverloren meinen Drink schlürfe.
    Sofort kommt Roxi von der Tanzfläche zu mir herübergehuscht. »Bis jetzt habe ich irische Tänze immer nur mit Lord of the Dance in Verbindung gebracht, aber das hier ist echt abgefahren !«, keucht sie und schnappt sich durstig ihren Drink.
    »Roxi, solltest du nicht eigentlich hinter der Bar stehen und Getränke servieren, anstatt mit den Gästen die Nacht durchzutanzen?«
    »Das nennt man Pflege der Kundenbeziehungen, Darcy, weißt du denn gar nichts?«, entgegnet Roxi und grinst mich an. »So viel Spaß hatte ich seit Jahren nicht mehr, und ich meine nicht nur das Tanzen. Der Pub war eine brillante Idee. Ich finde ihn toll – vielen Dank!« Sie beugt sich vor und umarmt mich.
    »Und?«, frage ich und ziehe die Augenbrauen hoch, als sie mich aus ihrer Umarmung entlässt.
    »Was denn?« Sie schaut mich unschuldig an und klimpert mit ihren leuchtend blauen Wimpern. »Oh, das .«
    »Genau, das. Wann bringst du mir meinen Gewinn rüber?«
    »Bist du wirklich sicher, dass du mit dieser Gewohnheit wieder anfangen willst, Darcy? Denk doch bloß mal an deine Figur!« Frotzelnd mustert sie mich von Kopf bis Fuß. »Einen Augenblick auf der Zunge, ein Leben lang auf den Hüften …«
    »Bring die Schokolade einfach bei mir im Cottage vorbei, Roxi«, erwidere ich genervt. Nach dem Zusammenstoß mit Dermot habe ich wirklich keine Lust mehr, mich noch weiter aufziehen zu lassen. Ein hübscher kleiner Schokoladenriegel wäre jetzt perfekt.
    »Oh, wir sind heute Abend aber bissig! Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen? Siehst du, das passiert, wenn du versuchst, mit verbotenen Substanzen zu mauscheln. Du kommst mit den Konsequenzen nicht klar.«
    »Roxi!« Ich stemme die Hände in die Hüften. »Wir reden hier von ein paar Riegeln Schokolade! Das ist wohl kaum ein illegaler Drogenring!«
    »So verzweifelt wie du gerade aussiehst, könnte man das aber meinen!«
    »Das liegt nicht nur an der Schokolade.« Ich blinzele zu Dermot hinüber, der griesgrämig in einer Ecke hockt und sein Guinness trinkt.
    »Was ist los, Süße?«
    Ich erzähle ihr von Dermot, Caitlin und dem Tanz.
    »Du gehst die Sache auch falsch an«, erwidert Roxi. »Kerle wie unser Mr Cowell dort mögen es gar nicht, so offen und direkt zu etwas gedrängt zu werden. Man muss sie sanft beschwatzen, sodass sie gar nicht erst mitbekommen, was sie tun, bis sie es bereits tun.«
    »Wie zum Beispiel?«, frage ich und runzele vor Konzentration die Stirn. Warum weiß Roxi nur immer so viel darüber, wie Männer ticken?
    »Lade zu einem netten Abendessen ein.«
    »Aber du weißt doch genau, dass ich nicht kochen kann! Kürzlich wollten wir uns bei mir zum Frühstück treffen, dabei habe ich es geschafft, alle Würstchen anbrennen zu lassen! Conor musste eine Menge Rührei machen, um das wieder auszubügeln.«
    »Da hast du ja ein heißes Eisen im Feuer!«, witzelt Roxi mit einer überschwänglichen Geste.
    »Roxi!«
    Roxi winkt ab. »Schon gut, beruhig dich, sonst stehen dir noch alle Haare zu Berge. Apropos, Darcy: Ich wollte ohnehin schon länger mit dir über deine Frisur reden. Du trägst deine Haare schon seit deiner Ankunft hier auf die gleiche Weise.«
    Schützend streiche ich mir übers Haar. »Das stimmt nicht! Ich variiere immer ein bisschen! Außerdem ist es hier ziemlich windig, deswegen muss ich es zusammenbinden.«
    Roxi spitzt die Lippen. »Was, auch drinnen? Mein Haar ist nicht mit einem Gummi zusammengebunden, oder etwa doch?«
    Ich betrachte Roxis schwarze Mähne, die auf der einen Seite mit einer leuchtend orangefarbenen Blume hochgesteckt ist. »Nein, aber … Hör mal, wir sollten jetzt nicht

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