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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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nicke langsam mit dem Kopf. »Sie haben Recht. Ich habe keine Ahnung von diesen Dingen.«
    Dermot lächelt selbstzufrieden und schlürft fröhlich sein Pint Guinness.
    »Aber Sie haben dafür umso mehr Ahnung davon. Und das ist auch der Grund, Dermot, warum ich Sie gern zum Projektmanager für die Insel machen würde. Und nicht nur das«, fahre ich fort und beobachte, wie Dermots Selbstzufriedenheit einem überraschten Ausdruck weicht. »Ich werde vor Ort jemanden brauchen, der mir dabei hilft, dieses Projekt während des Jahres zu managen, das ich dort verbringen werde. Denn wie Sie schon so richtig erkannt haben: Was weiß ich denn schon von technischen Dingen wie der Wartung der Wasser- und Stromversorgung? Oder was ich tue, wenn sie ausfallen? Genau darum wäre es toll, wenn Sie ein Mitglied der Gemeinschaft wären, die mit mir auf der Insel lebt. Wie finden Sie das, Dermot? Nehmen Sie die Herausforderung an, oder haben Sie Angst, dass Ihnen ein Fingernagel abbrechen könnte?«
    Ich höre, wie Niall auf der anderen Seite des Tisches kichert, doch ich lasse Dermot keine Sekunde aus den Augen.
    Nachdem Dermot seine gewohnte Gelassenheit wiedergefunden hat, lehnt er sich auf seinem Stuhl zurück.
    »Ich nehme die Herausforderung an«, erwidert er kühl und nimmt sein Bierglas in die Hand. » Wenn der Preis stimmt.«
    Ich bin überrascht, wie schnell Dermot eingewilligt hat. Nach all der Zeit, die ich für meine Entscheidung benötigt habe, ob ich dort leben möchte oder nicht, hat er immerhin kaum Zeit zum Nachdenken gehabt. »Geld spielt keine Rolle, nicht wahr?«, frage ich und schaue auf der Suche nach Bestätigung kurz zu Niall hinüber.
    Niall nickt.
    »Sehr gut. Wie es aussieht, haben Sie gerade einen Projektmanager angestellt, Miss McCall.« Dermot hält mir seine Hand entgegen, damit wir uns die Hände schütteln können. »Ich hoffe nur, Sie wissen, worauf Sie sich da einlassen.«
    »Ich werde es bestimmt nicht bereuen, Sie eingestellt zu haben«, erkläre ich und ignoriere absichtlich seine Spöttelei. »Ich bin sicher, Sie werden hervorragende Arbeit leisten.«
    Nach ein paar weiteren Runden Bier fangen wir an, über die technischen Schwierigkeiten zu diskutieren, die Dermot darin sieht, eine Insel so herzurichten, dass eine Gemeinschaft von Menschen dort ein Jahr lang leben kann. Mir fällt es wirklich schwer, nicht vom Thema abzuweichen, wenn er über Dinge wie »Tanks mit Auffangwanne für Treibstoffvorräte« spricht. Als er jedoch anfängt, die Kosten für den Aufbau einer Windkraftanlage mit denen für individuelle Stromgeneratoren miteinander zu vergleichen, wird mein Interesse geweckt.
    » Wie viel?«, frage ich erschrocken und sehe vor meinem geistigen Auge schon das gesamte Budget dahinschwinden, bevor ich überhaupt meine erste Nacht auf der Insel verbracht habe.
    »Rein auf dem Papier scheint ein Stromgenerator auf kurze Sicht die günstigere Alternative zu sein«, erklärt Dermot. »Doch im Hinblick auf die Umwelt wäre eine Windkraftanlage auf lange Sicht die ›grüne‹, schonende Variante.«
    »Ich muss dafür sorgen, dass mein Inselbudget für ein Jahr reicht, deswegen sollten wir uns besser für die Generatoren entscheiden.«
    Dermot zuckt mit den Schultern. »Sie sind der Boss. Natürlich sind alle Zahlen von meiner Seite aus momentan noch reine Spekulation. Ich muss eine ordentliche Aufstellung ausarbeiten mit individuellen Kalkulationen und einem Kostenvoranschlag, dem Sie dann zustimmen müssen, bevor dort tatsächlich mit der Arbeit begonnen werden kann.«
    »Wie lange, schätzen Sie, wird es dauern, bis die Insel bewohnbar ist?«, hakt Niall nach.
    Ich schaue zu ihm hinüber. Bis jetzt ist er seltsam still gewesen.
    Dermot stößt das Lieblingsgeräusch aller Handwerker aus – einen langen Seufzer. »Schwierig, einen genauen Zeitpunkt zu benennen. Es handelt sich um ein ungewöhnliches Projekt und …«
    »Eine grobe Schätzung, Dermot. Wie soll Darcy denn für einen Aufenthalt auf Tara werben, wenn sie den Leuten nicht einmal eine grobe Vorstellung davon liefern kann, wann die neuen Heime bezogen werden können?«
    Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Wie um alles in der Welt soll ich fünfzehn Leute dazu überreden, auf dieser Insel zu leben? Ich selbst sprudele ja nicht einmal vor Begeisterung über beim Gedanken daran – wie soll ich dann andere davon überzeugen, dass es eine tolle Idee ist?
    »Wahrscheinlich ein paar Monate, wenn ich genügend Arbeitskräfte

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