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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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dauert es noch, bis es regnet?«
    »Zehn, fünfzehn Minuten maximal«, erwidert Conor mit einem Blick nach oben. »Aber der Regen wird weiterziehen.«
    »Woher weißt du das?«, fragt Aiden, ein Bäcker aus Dublin.
    »Ihr werdet euch bald an das rasch wechselnde Wetter auf der Insel gewöhnen«, erkläre ich und klinge dabei, als wäre ich nicht erst ein paar Tage hier, sondern schon jahrelang. »Vielleicht sollten wir uns dann lieber wieder hier treffen, wenn der Regen vorbei ist. Für heute Abend haben wir ein großes Grillfest geplant, um euch willkommen zu heißen. Also lasst uns mal lieber hoffen, dass Conor Recht behält. Bis später!«
    Die Menschenmenge drängt sich um Niall, während ich erleichtert aufatme.
    »Nicht gewohnt, vor großen Mengen zu sprechen?«, fragt Dermot und kommt mit einem amüsierten Gesichtsausdruck zu mir herübergewandert. »Mein Gott, du zitterst ja sogar! Aber das überrascht mich nicht, wenn ich mir deine Klamotten so anschaue. Heute ist es deutlich kälter als gestern, selbst in der Sonne. Wo ist dein Mantel?«
    »Der passte nicht zu meinem Outfit.« Ich lasse mich auf einen großen Felsblock fallen, während die anderen die Neuankömmlinge zu ihren Cottages begleiten.
    Dermot schüttelt den Kopf. »Hätte ich mir eigentlich denken können. Besser wäre, du holst dir schnell einen Mantel, bevor es zu regnen beginnt, sonst …« Er neigt den Kopf zur Seite und betrachtet argwöhnisch meine Fellweste. »Sonst wirst du in diesem Fellding gleich innerhalb weniger Minuten wie eine riesengroße ertrunkene Ratte aussehen.«
    »Ja, gleich.« Mir fehlt jegliche Energie, um auf seine Stichelei einzugehen.
    Dermot setzt sich neben mich. »Okay. Was ist los? Wenn ich dich nicht aufziehen kann, dann ist ganz klar irgendetwas nicht in Ordnung. Das kann nicht nur an der Rede liegen.«
    »Nein, das ist es nicht.« Ich schaue zu Dermot auf. »Die Tatsache, was ich gleich beim Grillen verkünden werde, macht mich deutlich nervöser als die Aussicht, wieder vor allen eine Rede zu halten.«
    »Warum?«, hakt Dermot neugierig nach. »Was willst du denn verkünden? Uns hast du davon aber auch noch nichts erzählt.«
    »Ich habe es zumindest versucht. Aber wahrscheinlich wirst du es ohnehin wieder nur für eine blöde Idee halten. Das tust du nämlich immer.«
    »Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Warum versuchst du es nicht einfach?«
    »Entschuldigung, aber ihr wisst nicht zufällig, wo sich das Cottage mit dem angeschlossenen Laden befindet, oder?«, fragt eine junge Frau, die einen augenscheinlich bleischweren Koffer hinter sich herzieht. »Tut mir leid, euch zu unterbrechen.«
    Ich schaue auf und blicke in ein hübsches Gesicht, eingerahmt von blondem Haar, das an der Seite locker zu einem Zopf geflochten ist. Die Frau lächelt uns an. »Ich bin übrigens Caitlin«, fügt sie hinzu.
    »Ja, ich erinnere mich an das Vorstellungsgespräch«, lächele ich zurück. »Hi, Caitlin. Das Cottage befindet sich dort.« Ich deute auf das letzte Haus in der Reihe.
    »Wie wäre es, wenn wir es gleich vernünftig machen und ich dir deinen Koffer hinübertrage?«, fragt Dermot und springt auf. »Du kannst ihn nicht über diesen unebenen, holprigen Boden ziehen. Innerhalb kürzester Zeit hätte der Koffer keine Räder mehr.«
    »Das ist sehr nett von dir … Dermot, richtig?«
    »Ja, stimmt.« Dermot hebt Caitlins riesigen Koffer hoch, als sei er eine Einkaufstasche aus dem Supermarkt. »Ich habe diese Cottages gebaut, weißt du?«
    »Wirklich?«, höre ich Caitlin staunen, als die beiden über das Gras von dannen ziehen. »Du musst geschickt sein, Dermot.«
    Seufzend schaue ich den beiden hinterher. Wie es aussieht, werde ich Operation Eimer und Schäufelchen allein durchziehen , denke ich und beobachte, wie Dermot die Tür zu Caitlins Cottage öffnet. Mit deiner Zustimmung oder ohne, Dermot.
    »Wie ich sehe, erhebt schon jemand Ansprüche auf Mr Cowell«, stellt Roxi fest, hockt sich neben mich auf den Fels und streift sich die Schuhe von den Füßen. »Oooh, Killerabsätze. Die Beschreibung stimmt wohl.«
    »Warum trägst du sie denn dann?«, frage ich sie. »Tara ist wohl kaum das geeignete Pflaster für hohe Absätze. Und Dermot hilft Caitlin nur mit ihrem Koffer, das ist alles.«
    Roxi reißt ihre Augen so groß wie Untertassen auf. Dann schüttelt sie den Kopf. »Darcy, Darcy, Darcy. Habe ich dir denn gar nichts beigebracht? Du musst den ersten Schritt tun, sobald du kannst, wenn du ein Auge auf

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