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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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Tara besagt, dass Finn einst auf die Insel floh, als er von einem Feind verfolgt wurde, nachdem er im Kampf verwundet worden war. Die Inselbewohner hier haben ihn versteckt, bis er wieder vollkommen gesundet und ausreichend zu Kräften gekommen war, um fortzugehen. Finn war diesen Menschen für ihre Loyalität und die ihm widerfahrene Gastfreundschaft so dankbar, dass er ihnen einen wertvollen Schatz zur Aufbewahrung zurückließ. Dazu gab er sein Wort, dass er, falls Tara jemals in Schwierigkeiten geraten sollte, zurückkommen würde, um zu helfen und seinen Schatz mitzunehmen.«
    »Und? Ist er je zurückgekehrt?«, fragt Niall gespannt.
    Eamon schüttelt den Kopf. »Nein, er ist nie zurückgekehrt.«
    »Was ist denn dann mit dem Schatz passiert, Eamon?«, erkundigt sich Conor interessiert und beugt sich vor.
    »Das weiß niemand; Finn hat ihn irgendwo auf Tara versteckt.«
    »Aber er muss doch irgendeinen Hinweis hinterlassen haben!«, erwidert Niall. »Irgendetwas, um den Schatz aufzuspüren!«
    Ich muss über Nialls Eifer lachen. Jede Wette, dass er jederzeit für ein ordentliches Rätsel zu haben ist. Ich kann ihn mir genau vorstellen, wie er in seiner Freizeit Sudokus und Kreuzworträtsel löst.
    »Ich weiß nur, dass der Legende nach Finn bei seiner Abreise sowohl sein Herz als auch seinen Schatz auf Tara zurückgelassen hat. Er war gezwungen herzukommen, doch als die Zeit für ihn gekommen war, wieder fortzugehen, wollte er nicht mehr fort.«
    »Warum?«, frage ich. »Was ist hier so Besonderes passiert?«
    »Er hat sich verliebt, Darcy«, antwortet Eamon, und sein Blick ist ganz sanft, als er liebevoll diesen Teil der Geschichte beschreibt. »Einige behaupten, er habe sein Herz an die Insel verloren, während andere glauben, dass er hier auf Tara seiner einzig wahren Liebe begegnet sei.«
    »Ah, das ist so süß!«, ruft Roxi und klatscht in die Hände. »Ich habe eine Schwäche für sentimentale Liebesgeschichten. Vielleicht findet ja auch einer von uns seine wahre Liebe, während wir hier auf Tara sind!«
    »Das möchte ich sehr bezweifeln«, entgegnet Dermot und schaut sich skeptisch in der Runde um. »Die Chancen, sich hier zu verlieben, sind genauso groß wie die, Finn McCools Schatz zu finden.«
    »Ich lasse mich überraschen«, erwidert Conor und schaut in meine Richtung. »Ich hatte schon immer ein Faible für Schatzsuchen.«

15
    D er Tag, an dem unsere neuen Inselbewohner anreisen, beginnt überraschend heiter und sonnig. Die erste Ankunft läuft allerdings deutlich entspannter ab als die zweite.
    Zunächst werden nämlich die Möbel und Einrichtungsgegenstände aus dem Hotel in drei Bootsladungen angeliefert, unter meiner Regie schnell ausgeladen und in die verschiedenen Cottages gebracht, bevor irgendjemand die Gelegenheit dazu hat, die Auswahl zu kritisieren.
    Wie sich herausstellt, bleibt tatsächlich keine Zeit für Diskussionen hinsichtlich der neuen Innenausstattung, da wir kaum Zeit haben, die letzte Ladung mit Kartons auszupacken, als das Boot schon wieder beladen wird – dieses Mal allerdings mit menschlicher Fracht.
    »Die Neuen gehen gerade an Bord«, ruft Paddy und starrt durch ein riesengroßes Fernglas zum Festland hinüber.
    »Was, jetzt schon?«, heule ich und werfe einen Blick auf meine Armbanduhr. »Aber wir haben so früh doch noch gar nicht mit ihnen gerechnet!«
    »Vielleicht ist die Wettervorhersage für später so schlecht, dass Liam beschlossen hat, sie früher rüberzubringen.« Prüfend sieht Conor zum Himmel.
    »Dann springe ich schnell rein und mache mich kurz frisch. Denn so kann ich die Neuen ja wohl kaum begrüßen, oder?« Entsetzt betrachte ich meine schmuddelige Jeans und das dreckige Sweatshirt.
    Dermot schüttelt verständnislos den Kopf, während er die letzte Kiste zu seinem Cottage hinüberträgt. »Niemand erwartet, dass du sie in voller Festmontur hier auf der Insel begrüßen wirst, Darcy. Du siehst gut aus, wie du bist.«
    »Lass mich das mal lieber entscheiden, Dermot«, entgegne ich und eile zu meinem Cottage hinüber. »Ich bin gleich wieder da!«
    »Ich komme mit, Darcy!«, höre ich Roxi rufen, und sie folgt mir auf dem Fuße. »Vielleicht ist da ein geeigneter Kandidat für mich an Bord – und denjenigen kann ich wohl schlecht begrüßen, wenn ich nicht absolut heiß aussehe, oder?«
    In meinem Cottage angekommen, wasche ich mir als Erstes die Hände und das Gesicht, kämme mir das Haar und lege hastig ein wenig Make-up auf. Dann schlüpfe ich

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