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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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jemanden geworfen hast. Und sie hat definitiv ein Auge auf Dermot geworfen.« Sie hält ihre Schuhe hoch. »Und ist es nicht mehr als offensichtlich, warum ich die Babys hier trage? Weil sie einfach fantastisch aussehen!«
    Ich schaue zu den Cottages zurück. »Du glaubst, dass Caitlin ernsthaft an Dermot interessiert ist?«
    »Darauf kannst du Gift nehmen. Sollen wir eine kleine Wette starten?« Roxis Augen funkeln unternehmungslustig, und sie reibt sich voller Vorfreude die Hände.
    »Oh nein«, erwidere ich und schüttele entschieden den Kopf. »Nicht schon wieder so eine Wette. Das letzte Mal, als ich mich auf eine Wette mit dir eingelassen habe, habe ich die Nacht auf dem Polizeirevier verbracht. Mir ist immer noch schleierhaft, wie du mich dazu bewegen konntest, eine lebensgroße aufblasbare Puppe an der Eros-Figur am Piccadilly Circus zu befestigen.«
    Roxi muss lachen. »Das war eine sehr unterhaltsame Nacht. Der arme Kerl sah so einsam aus, wie er am Valentinstag so allein dort oben balancierte – dabei ist er der Liebesgott.«
    »Hmmm, für dich mag es vielleicht eine unterhaltsame Nacht gewesen sein, für mich jedenfalls nicht. Nein, Roxi – keine Wetten auf Tara.«
    »Wie wäre es dann mit einer etwas einfacheren Wetteinlösung?«, fährt Roxi fort und ignoriert mich wie gewohnt. »Wie wäre es, wenn du Recht behältst und Caitlin sich nicht in Mr Cowell verknallt hat – dann muss ich …« Sie grinst. »… den Herrn Anwalt dort drüben küssen.«
    »Niall?« Ich schaue zu Niall hinüber, der gerade den letzten neuen Inselbewohnern ihr Cottage zuweist. Conor und Paddy assistieren ihm, indem sie beim Gepäcktragen helfen. Plötzlich wird mein Beschützerinstinkt geweckt. »Sei nicht gemein zu Niall, Roxi. Er kann auch nichts dafür, dass er im Umgang mit Frauen ein wenig schüchtern ist.«
    »Ich bin gar nicht gemein zu ihm. Ich mag Niall, er ist cool. Okay, wen dann, wenn nicht ihn?«
    Ich sehe zu Caitlins Cottage hinüber und grinse.
    »Nein, auf gar keinen Fall!«, beharrt Roxi. »Nicht Mr Cowell.«
    »Warum nicht? Ich habe eigentlich gedacht, er hätte dir bei eurer ersten Begegnung gefallen.«
    »Das ist es nicht. Was das anbetrifft, sieht er schon ziemlich gut aus, wenn man auf so einen Typ Mann steht.« Roxi denkt einen Augenblick lang nach. »Aber er hasst mich, oder? Hast du auch nur den blassesten Schimmer, wie schwer das selbst für mich, Roxanne Whitney Reynolds, werden würde, ihn zu küssen?«
    »Die Wette war deine Idee«, erinnere ich sie. »Außerdem: Wenn du so sicher bist, Recht zu haben, dann brauchst du ihn ja nicht zu küssen, nicht wahr? Außerdem hasst Dermot dich nicht. Er ist einfach so.«
    Roxi runzelt die Stirn. »Du bist eine wirklich knallharte Verhandlungspartnerin, Miss McCall. Aber weißt du was?«, fragt sie und flattert mit ihren langen Wimpern. »Ich bin längst nicht so gemein wie du, denn wenn ich diese Wette gewinnen werde – und das werde ich –, dann werde ich es dir leicht machen.«
    »Oh ja?«
    »Yep. Denn wenn ich Recht behalten sollte, wirst du, liebe Darcy – und das kann man nicht wirklich als Strafe betrachten, eher als Vergnügen –, Conor küssen.«
    Jetzt beobachte ich Conor, der wie Dermot mühelos Koffer und Taschen trägt.
    Meiner Meinung nach bin ich damit auf der Gewinnerseite, ganz gleich, ob ich gewinnen oder verlieren werde.
    »Abgemacht«, erwidere ich und strecke meine Hand aus, damit Roxi sie schüttelt. »Aber woher wollen wir wissen, wer gewonnen hat?«
    »Oh, Darcy, das werden wir schon erfahren. Auf einer Insel dieser Größe wirst du nichts lange geheim halten können.« Roxi schaut zu, wie ich Conor schüchtern anlächele, als er mir lässig zuwinkt. »Vielleicht warst du nicht die Einzige, die in jener Nacht am Piccadilly Circus Bekanntschaft mit Eros gemacht hat.«

16
    I n London wird man nicht allzu oft zu einem Grillabend eingeladen. Es gilt sogar eher als seltenes Vergnügen, jemanden zuhause zu besuchen, dessen Garten groß genug ist, um dort überhaupt grillen zu können. Nachdem ich aber nun schon an zwei aufeinanderfolgenden Abenden Grillgut gegessen habe, wird es mir doch ein bisschen zu viel, um es ein drittes Mal in Folge zu ertragen.
    Möglicherweise liegt mein Appetitverlust heute Abend aber auch daran, dass ich nervös bin. Ich beobachte, wie alle anderen herzhaft in die Berge von Würstchen, Burgern und Hähnchenschenkeln beißen, die heute mit den Möbeln geliefert wurden und nun fachmännisch von Dermot und Conor

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