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Zwei sind eine zu viel

Zwei sind eine zu viel

Titel: Zwei sind eine zu viel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. L. Busch
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entsetzt auf das kleine schwarze Ding. Das Firmentelefon hatte, seit sie hier vor sieben Tagen angefangen hatte, noch nie geläutet. Sie war sich unschlüssig, wie sie sich melden sollte, deshalb sagte sie einfach: „Jakobsen.“
    „ Hier ist Jörn, hast du meine Blumen bekommen?“
    Sie atmete aus. Es war nicht Simon. „Ja, danke. Die sind wunderbar.“
    „ Und?“
    „ Was und?“
    „ Na, was hältst du von uns beiden?“
    Emma machte Augenakrobatik. „Was soll ich wovon halten?“ Sie ahnte die Antwort. Warum hatte sie nur gefragt?
    „ Lass uns doch mal ausgehen, dann kannst du mich besser kennenlernen und denkst bestimmt bald genau wie ich.“
    „ Wie denkst du denn?“ Warum fragte sie so was nur?
    „ Dass wir ein tolles Paar wären.“
    „ Oh.“ Emma sah auf die Blumen und dachte auf einmal, dass ein kostenl o ser Drink leichter abzulehnen ist, als ein teurer Strauß Blumen. „Hör mal Jörn, deine Blumen sind wunderschön, aber ich denke, wir können nur gute Freunde sein.“ Scheiße, die Gute-Freunde-Masche wollte sie doch gar nicht anwenden.
    „ Das denkst du wirklich?“ Seine Stimme wurde etwas ungehalten.
    „ Äh, die sind wunderschön. Klar doch.“ Sie fühlte sich immer unwohler in ihrer Haut, sie wollte das Gespräch beenden, bevor er zu aufdringlich wurde. „Ich muss jetzt zum Chef rein. Wir sehen uns dann mal irgendwann. Danke noch mal für die Blumen.“ Sie legte auf.
    „ Was möchtest du denn von mir?“ Simon stand vor ihrem Schreibtisch und blickte sie belustigt an.
    Die verdammten Blumen hatten ihr die Sicht versperrt. Wieder schoss ihr das Adrenalin durch die Adern. Aber diesmal aus einem anderen Grund. Wenn das so weiterging, war sie bald ein Adrenalinjunkie. Sie sollte nicht denken, dass sie Simon vielleicht etwas bedeuten könnte. Das war nicht gut. Instinktiv blockte sie die Gefühle ab. Sie versuchte zu lächeln, war aber nicht sicher, ob es ihr gelang.
    „ Wen hattest du am Telefon?“ Er setzte sich mit seinem tollen Hintern auf die Ecke ihres Schreibtisches.
    Emma fiel kurz mit der Stirn auf ihre Unterarme und seufzte. „Den Mann, der mir diese Blumen geschickt hat.“ Sie seufzte noch mal.
    „ Ich schließe aus deiner Reaktion, dass du nicht glücklich bist über sein Geschenk.“
    „ Über sein Geschenk freue ich mich schon. Mir hat noch nie jemand Bl u men mit Grußkarte geschickt. Aber ich mag die Bedingung nicht, die er daran knüpft.“
    Simon zog die Augenbrauen zusammen. „Welche Bedingung?“
    Sie wusste nicht, was ihn das anging, antwortete aber trotzdem. „Er will mit mir ausgehen und wahrscheinlich auch noch ein bisschen mehr.“
    „ Aha.“
    „ Ja, verzwickte Situation.“
    Er stand auf. „Wenn du nicht mit ihm ausgehen willst, solltest du es auch nicht tun.“
    „ Danke für den Rat. Das ist mir klar. Aber ich möchte ih n nicht vor den Kopf stoßen.“
    „ Glaub mir, die meisten Männer verstehen nur eine deutliche Sprache.“
    „ Du auch?“
    Er grinste und ging zurück in sein eigenes Büro.

Dreizehn
     
    „ Mensch, Emma.“
    Mensch Emma stand bei Lucy für einen ganzen Satz. Heute bedeutete es: Simon ist erste Sahne.
    Emma war bei Sportstrainers durch die Tür getreten, da hatte Lucy sie bereits abgefangen. Emma blickte sich Hilfe suchend um und sah Joe auf der hint e ren Trainingsfläche.
    „ Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie cool das Einzeltraining mit Simon war.“
    Ihre Selbstbeherrschung war in Gefahr, also versuchte sie , sich an Lucy vorbei zu schieben. Aber die hatte nicht vor, sie so einfach vorbeikommen zu lassen. Die Melancholie, die sie empfand, wenn Lucy von ihrem Treffen mit Simon erzählte, zerriss ihr das Herz und ließ Neid aufsteigen. Etwas, das ihr nicht gefiel. Lucy war ihre Schwester und so sollte sie nicht empfinden.
    „ Also, es war sooo … und du kannst dir gar nicht vorstellen wie. Und dann waren wir noch bei Toni o und da haben wir … Einfach klasse!“ Bei jeder Pause die Lucy machte , blickte sie selig zum Himmel und hatte die linke Hand auf ihr Herz gelegt.
    Joe war von hinten herangetreten. Er ging zu Emma und absolvierte mit ihr eine Folge des Abklatschens. Lucy runzelte skeptisch die Stirn.
    „ Hattest du Sex?“, fragte Joe Lucy.
    „ Nicht beim ersten Date.“
    „ Wer sagt das?“ Emma blickte ihre Schwester herausfordernd an.
    „ Erzähl mir nicht, du hattest schon Sex beim ersten Date! Das ist unve r nünftig.“
    „ Ach ja?“
    „ Finde ich schon.“ Lucy wirkte gekränkt.
    Joe trat

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