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Zwei sind eine zu viel

Zwei sind eine zu viel

Titel: Zwei sind eine zu viel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. L. Busch
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würde. Und dass sie dies als einen Anfang für mehr sehen konnte. Hoffentlich küsste er sie.
    Sie hörte ein Klopfen an der Eingangstür, drehte den Schlüssel im Schloss um und ließ ihn eintreten. Er trug einen Anzug, hatte die Krawatte gelöst und wirkte abgespannt. „Hey, da bist du ja.“ Sie legte eine Hand auf seine Schu l ter, als er an ihr vorbei ging.
    „ Hey.“ Er stellte seine Sporttasche auf den Boden. „Ich bin nicht sicher, ob heute ein guter Tag ist für dein spezielles Einzeltraining.“ Er versuchte, zu lächeln. Es misslang. „Ich bin fix und fertig. Im Büro war die Hölle los und ich bin eben erst raus. Vielleicht sollten wir uns ein andermal treffen?“ Lucy musste man die Enttäuschung angesehen haben, denn er redete gleich weiter. „Ich hab mir gedacht, dass dir das nicht so recht wäre, schließlich hast du dir extra für mich Zeit genommen. Stimmt’s?“ Ein verlegender Ausdruck husc h te über sein Gesicht.
    „ Genau. Außerdem tut ein bisschen Bewegung nach einem langen Tag im Büro gut.“ Sie legte ihre Hand auf seinen Arm. „Komm, wir machen ein paar Geräte zusammen.“ Sie zog ihn Richtung Trainingsfläche. „Ich mach auch mit, und anschließend erholen wir uns gemeinsam.“
    Sie schob ihn in die Herrenumkleide und ging zur Information, um sich zwei Zeitschaltuhren zu holen. Danach heftete sie eine der magnetischen U h ren an die Seite des Latissimus-Zuges und wartete auf ihn. Als er den Gang zur Trainingsfläche herunterkam, musterte sie ihn. Er sah wirklich ein wenig abgespannt aus, was seinem ganzen Erscheinen aber keinen Abbruch tat. Er wirkte umwerfend sexy – wie immer. Er war muskulös gebaut, hatte aber kein Schwimmerkreuz, sondern wirkte eher drahtig. Sie musterte seine Haare, die ihm ein wenig zauselig ins Gesicht hingen. Das war bestimmt ein Sechzig-Euro-Haarschnitt.
    „ Es kann losgehen.“ Sein Lächeln wirkte jetzt ganz entspannt.
    „ Okay.“
    Sie konzentrierte sich wieder auf ihre Arbeit und erklärte ihm, wie sie sich das Training vorgestellt hatte. „Ich habe die Zeitschaltuhr auf neunzig S e kunden eingestellt. Wir fangen erst mal mit einem mittleren Gewicht an.“
    Er setzte sich in das Gerät und legte die Arme gegen die Polster. „Und was machst du währenddessen? Siehst du zu, wie ich schwitze?“
    „ Genau. Ich sehe zu, wie sich dein athletischer Körper unter der Anstre n gung bewegt. Aber weil wir unter uns sind und ich keinen Dienst mehr habe, werde ich auch ein bisschen trainieren.“ Lucy nahm die zweite Uhr und setzte sich auf das Gerät, welches ihm direkt gegenüberstand. Er ließ sie nicht aus den Augen, was in ihrem Magen ein kribbliges Gefühl auslöste. Verdammt, der Kerl schaffte es tatsächlich, dass ihre Schwärmerei sie am ersten Gerät schon einholte.
     
    *
     
    Lucy hatte ein leichtes Gewicht für ihn eingestellt, sodass er keine Mühe ha t te, sie zu bewegen. Er beobachtete, wie sie konzentriert ein und aus atmete. Sie hatte einen perfekten Körper. Lange Beine in kurzen Shorts. Bis jetzt war ihm das nie aufgefallen, aber nun konnte er sie ungeniert beobachten. Und was er sah, gefiel ihm.
    Ihre Uhr fing an zu piepen. Sie nahm die Arme herunter und drückte den Knopf. Die Uhr verstummte.
    Er bewegte sich weiter. „Warum piept deine Uhr und meine nicht?“
    Lucy blickte verwundert auf ihre Uhr. „Tja, das weiß ich jetzt auch nicht.“ Sie fummelte an ein paar Knöpfen der Uhr herum. Er konnte den Schalk in ihren Augen aufblitzen sehen. „So, jetzt hab ich es. Jetzt müsste es stimmen.“
    Er war fertig. Seine Uhr hatte nach neunzig Sekunden vorschriftsmäßig g e piept.
    „ Dann können wir ein Trainingsgerät weitergehen.“ Lucy zeigte nach rechts.
    Sie begannen wieder gleichzeitig. Er ließ sie während der Wiederholungen nicht aus den Augen. Ihr Brustkorb hob und senkte sich mit jedem Atemzug und er kam nicht umhin, einen Blick auf ihren Busen zu werfen. Es war nicht von der Hand zu weisen, dass Lucy eine attraktive Frau war. Er mochte, was er sah. Sie war schön, sexy und wollte ihn, daran hatte er keinen Zweifel. Aber wollte er sie auch? Liebe auf den ersten Blick war es nicht, auch wenn sein Körper auf sie reagierte. Und warum wollte er sie ständig mit Emma vergleichen? Ihre Uhr piepte wieder lange vor seiner und unterbrach seine Gedanken. Sie drückte erneut gespielt genervt ein paar Knöpfe. „So was aber auch.“ Sie schüttelte den Kopf. Dann zuckte sie mit den Schultern.
    Sie konnte das Spielchen noch an

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