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Zwei sind eine zu viel

Zwei sind eine zu viel

Titel: Zwei sind eine zu viel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. L. Busch
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getauscht.
    „ Da bin ich“, sagte Jörn und sie überlegte, ob das Mayonnaise in seinen Haaren war. Es glänzte fürchterlich.
    Jörn sah auf Emmas T-Shirt und die farbverschmierte Jeans. „Du bist nicht fertig. Hast du meine Blumen nicht bekommen?“ Er stand direkt vor ihr und der Geruch von Mayonnaise war nun unverkennbar. „Ich hab in der Zeitung gelesen, dass du einen – wie soll ich sagen – Zusammenstoß hattest. Geht es dir wieder gut?“
    Sie hatte sich noch nicht bewegt und wusste auch nicht , was sie sagen sol l te.
    Er legte seine Hand auf ihre Schulter, um sie zu streicheln. Als die Hand sie berührte, machte sie einen kleinen Schritt zurück und sah sich nach Joe um. Er stand im Flur, an die Wand gedrückt, und versuchte ein Lachen zu unte r drücken. Emma warf ihm einen drohenden Blick zu , der sagte: Wenn-du-mir-jetzt-nicht-endlich-hilfst-dann-gnade-dir-Gott.
    Joe trat hinter sie, in Jörns Blickfeld. Er legte beide Hände auf Emmas Schultern und knete te sie leicht durch. Jörn wich erschrocken zurück.
    „ Wer ist der Kerl?“
    Emma war erleichtert. Sie freute sich über Joes Hände auf ihren Schultern, die ihr Sicherheit und die Gewissheit vermittelten, dass er auf sie aufpassen würde, sollte der Kerl zutraulich werden. Gern lehnte sie sich mit dem R ü cken gegen Joes Brust , um Jörn Raum für Spekulationen zu geben.
    „ Deine Blumen habe ich bekommen, aber ich möchte nicht mit dir ausg e hen.“ Sie blickte ihm ernst in die Augen.
    „ Oh.“
    Er sah von Emma zu Joe und zurück. „Dann vielleicht morgen. Es ist Samstag.“ Jörns Augen funkelten Joe böse an.
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, morgen auch nicht. Gar nicht, um genau zu sein.“
    Jörn trug einen fragenden Ausdruck im Gesicht.
    „ Jörn, ich möchte nicht ausgehen und auch nicht mit dir befreundet sein. Lass es gut sein und schick mir keine Blumen mehr. Bitte!“
    In Jörns Augen stieg Wut auf. Grenzenlose Wut, das konnte sie deutlich sehen. Etwas hatte gerade klick gemacht und sie fühlte sich irritiert. Missbill i gung stand ihm ins Gesicht geschrieben und Emma bekam Angst. Noch nie hatte sie solchen Zorn und Empörung gesehen, nur weil sie einen Korb gab. Durch die Maske seiner Wut b lickte er sie an.
    „ Du, du …“
    Es verschlug ihr die Sprache. Sie starrte in sein Gesicht, das aussah wie eine hässliche Fratze und überlegte, was sie tun sollte. Joe hatte den Stimmung s umschwung auch gespürt und legte seine Arme um Emmas Oberkörper. Der Spaß war eindeutig vorbei. Er zog sie zu sich heran. Besitzergreifend.
    „ Du solltest besser gehen. Du hast die Lady gehört. Sie. Will. Dich. Nicht. Verschwinde!“
    Joes Stimme war tiefer und wirkte bedrohlich, ein deutlicher Befehlston. So hatte sie ihn noch nie sprechen gehört. Hinter dem Milchbubi befand sich also doch ein Mann.
    Jörns Gesichtsfarbe wechselte ins rote und eine dunkle Ader pochte auf seiner Stirn während er die Luft anhielt. Der Ausdruck seiner Augen, kalt und distanziert , ließ sie erschaudern. Dieser Mann war ein Fremder. Sie schluckte und war unendlich erleichtert, dass Joe bei ihr war. Allein wäre es unmöglich geworden, Jörn loszuwerden.
    „ Du bist … ein Miststück! Du kannst …“ Er starrte sie an und atmete schwer.
    Eben wollte er mit der Hand zum Schlag ausholen, als Joe ihn mit einer schnellen Bewegung nach hinten stieß und ihm die Tür vor der Nase z u schlug.
    „ Du uns auch!“
    Jörn musste auf dem Hosenboden gelandet sein, so fest hatte Joe ihn g e stoßen. Im Hausflur war wütendes Fluchen und ein fieses Lachen zu hören. Es klang hoch, dünn und hatte nichts Fröhliches. Es wirkte unheimlich und furchterregend.
    Joe hielt Emma wieder fest umschlungen. Ihre Atmung lieferte sich einen Wettstreit mit ihrem Herzschlag, der sich nicht beruhigen wollte. Das war verdammt knapp gewesen. Ihr Adrenalinspiegel würde noch einen Moment brauchen, um runterzufahren.
    „ Alles klar bei dir?“
    „ Ja.“ Sie holte tief Luft und bemühte sich, ruhig zu atmen. Beim nächsten Atemzug hielt sie kurz inne. „Joe, könnte es sein, dass deine Hand auf me i nem Busen liegt?“
    Sie spürte, wie Joe hinter ihr das Gesicht verzog. „Es könnte sein, dass ich ein bisschen abgerutscht bin.“ Er zog seine Hände zurück und drehte sie zu sich herum. „Bist du in Ordnung?“, fragte er besorgt. „Der Kerl ist jähzornig und überspannt.“
    Es ging ihr besser. „Ich bin froh, dass du da warst. Ehrlich.“ Dankbar schaute sie ihn an.
    „

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