Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition)
seinen Brustkorb. Süß, zärtlich, feminin. Und so unglaublich erotisch, dass er ähnlich hart wie ein Gewehrkolben und bereit zum Abfeuern war.
Sie drückte einen letzten Kuss auf die Narbe an seiner Schläfe, ehe sie den Kopf hob und sich aufrichtete. Er hätte nicht zu sagen vermocht, welcher Ausdruck sich auf seinem Gesicht spiegelte, aber das Lächeln auf ihren Lippen bezeugte, dass er ihr gefiel.
Seine Augen tasteten sich tiefer, und er bemerkte mit einem Mal, dass sie recht dürftig bekleidet war. Mit einem dünnen Nachthemd, das ihr über eine Schulter gerutscht war und ihren anmutig geschwungenen Hals, ihr Schlüsselbein und ein Dekolleté freigab, das seinen Blick magisch fesselte. Er gewahrte ihre kleinen, festen Brüste, die unter dem durchschimmernden Stoff wogten.
Er räusperte sich. »Wie Nippel.«
Ihr Lächeln wurde breiter. »Ganz recht.«
Seine Finger fassten das Verschlussband am Ausschnitt ihres Nachtkleides. Umschlossen die Enden der feinen Litze und zogen die schlichte Schleife mit einer bestrickend langsamen Bewegung auseinander. Er ließ seine Hand sinken, genoss es, wie sich der Stoff verheißungsvoll knisternd lockerte und einen Hauch nacktes Fleisch enthüllte. Dann rollte sie mit der Schulter, und der Batist rutschte hinunter, um eine Brust zu entblößen.
Einen Herzschlag lang war er wie paralysiert, hingerissen von der milchweißen Makellosigkeit ihres Fleisches, überhaucht von einem rosig frischen Schimmer. Und von ihrer reizenden kleinen Rispe, lediglich ein paar Nuancen dunkler als ihre Haut. Derweil er sie betrachtete, krauste sich ihre Areole, und ihr Nippel verwandelte sich in eine harte Knospe. Eine Knospe, die darum bettelte, gehegt und gepflückt zu werden.
Leise stöhnend stützte er sich auf einem Ellbogen auf und griff mit der anderen Hand nach ihr. Ihre Brust war so klein und anmutig, und seine Hand so groß und hässlich – wenn er sie umschloss, würde er überhaupt nichts mehr von ihr sehen. Wozu sollte das gut sein? Stattdessen strich er mit einer Fingerspitze über die Unterseite ihrer Brust. Sie erschauerte und bekam eine prickelnde Gänsehaut. Er hätte beinahe seine Hand weggezogen, doch ihr weiches sinnliches Seufzen ermutigte ihn zu mehr. Abermals streichelte er den Schwung ihrer Brüste, ließ seinen Daumen einen weiten Kreis beschreiben, streifte damit den Rand ihrer Areole. Sie war das süßeste, weichste Geschöpf, das er je berührt hatte. Er schluckte schwer. Sein Hunger wurde fast übermächtig. Seine Lippen verzehrten sich danach, ihre zu erobern.
Als ahnte sie sein Begehr, lehnte sie sich vor und kam ihm auf halbem Wege entgegen. »Ja«, drängte sie. »Küss mich.«
Er presste einen Kuss auf die Unterseite ihrer Brust, schmeckte ihre Haut mit einem verstohlenen Streifen seiner Zunge. Und es war das Paradies. Die Offenbarung eines lindernden Laudanum-Traums. Das Verlangen so drängend, dass es an Irrsinn grenzte. Der blumig süße Duft ihrer Haut betörte ihn. Kühl und vollkommen an seinem Mund wie Honigtau. Mit seiner Entscheidung, sie zur Frau zu nehmen, hatte er eine gute Wahl getroffen, denn er wusste schon jetzt, dass er nie, niemals genug von ihr bekommen könnte.
»Öffne dein Haar.« Das sagte er mit einer befehlsgewohnten Stimme, die im Umgang mit seiner zukünftigen Gemahlin nicht wirklich passend war, aber er musste sichergehen, dass sie gehorchte, folglich war eine freundlich formulierte Frage völlig fehl am Platz.
Sie gehorchte, löste hastig das Band, das ihren Zopf zusammenhielt. Ihre nackten Brüste wippten verführerisch, als sie die Haare entflocht und die Flut schüttelte. Schwere Locken fielen über ihre Schultern und Brüste, dunkel und sinnlich wie Zobelpelz. Der Schwung ihrer milchweißen Wölbung, gekrönt von einer rosig harten Spitze, lugte unter der Haarfülle hervor, die sich kaskadenartig über ihren Busen ergoss.
Ihr bezirzendes Lächeln und die zärtliche Einladung in ihren Augen und … Herr im Himmel! Tulpenfelder, aquamarinblaue Himmel – sie konnten sich mit Meredith nicht messen. Sie war das schönste, vollkommenste Geschöpf, das er je gesehen hatte.
Er setzte sich im Bett auf. »Ich sollte besser gehen.«
»Was? Wieso?«
»Auf mich wartet heute allerhand Arbeit. Ich muss mich auch noch um die Ponys kümmern, schon vergessen?«
»Rhys.« Sie legte ihm eine Hand auf die Brust, brachte ihn damit zum Verstummen. »Es ist noch früh. Und du hast die ganze Woche schwer gerackert. Ruh dich ein wenig aus,
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