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Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition)

Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Dare
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Verheiratete Damen aus den adligen Zirkeln, die von einem kraftstrotzenden, furchteinflößend wirkenden Rohling genommen werden wollten, die sich jedoch zu fein dafür waren, ihre Diener zu verführen. Dirnen, die nicht wählerisch sein durften.
    Er dachte an Leo Chatwick, der ein Freudenmädchen in Covent Garden aufgegriffen und es beinah in sich verliebt gemacht hatte, kurz bevor sein letztes Stündlein geschlagen hatte. Hätte er über dessen unwiderstehlichen Charme verfügt, überlegte Rhys, hätte er es vielleicht verwunden, für sein körperliches Vergnügen zu zahlen. Aber die Huren kamen selten aus freiem Willen zu ihm, und selbst wenn es eine tat, dann blieb sie nicht lange.
    »Nachdem ich mich die ganzen Jahre in Enthaltsamkeit geübt hatte, schien es mir die Sache wert, auf die Richtige zu warten.« Für den Fall, dass es noch ausdrücklich gesagt werden musste, setzte er hinzu: »Und das bist du.«
    »Tatsächlich?« Ihre Züge, die vom Kerzenschein sanft erhellt wurden, erschienen weicher. »Rhys, das ist unglaublich süß.«
    Süß? Nun, damit konnte er leben. Es war immerhin besser, als von ihr bemitleidet zu werden.
    Sie hob ein Bein aus dem Wasser und schob es über sein angewinkeltes Knie. Trotz des merklich abgekühlten Badewassers hätte er schwören mögen, dass ihm Schweißperlen auf die Stirn traten.
    Als sie sich vorneigte, um ihren Fußknöchel einzuseifen, nahm er ihr den Schwamm aus der Hand. »Lass mich das machen.«
    »Ich dachte schon, du würdest nie fragen.«
    Er ließ sich verschwenderisch viel Zeit, genoss es, jeden Zentimeter ihrer weichen, vollen Wade und ihres Schenkels mit Schaum zu bedecken. Als er mit der Reinigung des ersten Beins fertig war, ließ er es in die Wanne zurückgleiten und kümmerte sich hingebungsvoll um das andere. Als er sie streichelte, seufzte sie leise Hm .
    Derart ermutigt strich er mit dem Schwamm über die Innenseite ihres Schenkels. Sie umfasste sein Handgelenk und zog seine Hand höher. Dann führte sie ihn über die sanfte Rundung ihres Bauchs, den ganzen Weg hinauf zu ihren Brüsten.
    »Wasch mich auch dort«, drängte sie.
    Er gehorchte schier ohnmächtig vor Lust, derweil er weichen Schaum auf ihre milchweißen Brüste und die blassrosa Spitzen rieb. Er neckte ihre Knospen mit dem rauen Schwamm, bis sie hart wurden, zeichnete mit der Seife den zarten Schwung ihrer Wölbungen nach.
    Dann warf er den Schwamm beiseite und umschloss ihre Brüste mit seinen bloßen Händen. Er streichelte ihre seifige Haut, umschloss jeweils mit Daumen und Zeigefinger ihre harten Rispen. Sie stöhnte vor Verlangen, derweil er koste und knetete, doch als er seine Finger zu ihrer Scham gleiten ließ, hielt sie seine Hand fest.
    Allmächtiger! Er hatte irgendetwas falsch gemacht. War zu begierig geworden. Sie wollte nicht, dass er …
    »Jetzt bist du an der Reihe«, raunte sie mit einem verführerischen Lächeln auf den Lippen. Sie griff nach Schwamm und Seife.
    Er war an der Reihe? War sie von allen guten Geistern verlassen? Er war nahe daran, sich im Badewasser zu ergießen, weil er sie wusch. Er glaubte nicht, dass er es aushielte, derartig wonnevolle Waschungen zu empfangen.
    Doch offenkundig beabsichtigte sie nicht, ihn um Erlaubnis zu fragen.
    Wölkchen duftend weißen Schaums erblühten, kaum dass sie den Schwamm zusammendrückte. Sie begann mit seinen Armen, wusch jeden vom Handgelenk bis zur Schulter. Der Jasminduft beflügelte seine Sinne. Süße, sinnliche Schauer erfassten seine Haut. Gott, es fühlte sich so … so gut an. Es gab kein anderes Wort dafür. Schlicht und ergreifend gut . Unwiderstehlich gut. Er wähnte sich derart entspannt von ihrem hingebungsvollen Tun, dass er glaubte, er würde im Badewasser zerfließen.
    Bis sie sich vorbeugte und mit dem Schwamm seine Achselhöhle reinigte. Er zuckte unwillkürlich zusammen und klemmte die Arme an seinen Körper.
    »Ich wusste es. Du bist kitzlig.«
    »Wahrhaftig, allmählich glaube ich es auch.«
    Ein selbstzufriedener Ausdruck huschte über ihr Gesicht, derweil sie ihr Tun fortsetzte und ihm Brust, Nacken, Schultern, Beine einseifte. Er genoss jeden Augenblick davon, selbst als sie seine Fußsohle mit dem Schwamm kitzelte und er von einem haltlosen Lachanfall geschüttelt wurde, worauf erneut eine Fontäne Badewasser auf den Boden schwappte.
    »Komm her.« Ihre Taille mit seinen beiden Armen umschlingend, zog er Meredith an sich. Ihre angezogenen Knie bildeten einen Wall zwischen seiner und ihrer Brust.

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