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Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition)

Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Dare
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der Vorstellung, alles von sich zu enthüllen. Zwar hatte sie ihn mit entblößtem Oberkörper gesehen, aber völlige Nacktheit war eine gänzlich andere Sache. Leuchter, Spiegel und die schimmernden weißen Kacheln reflektierten ihm entschieden zu viel Licht, als legten sie es darauf an, jeden Makel, jede Unvollkommenheit seines Körpers hervorzuheben.
    Einmal entkleidet, durchquerte er geräuschlos den Raum und trat hinter Meredith, die am Waschtisch lehnte. Darüber hing ein Spiegel, aber sie erschrak nicht. Sie musste ihn beim Näherkommen beobachtet haben. Er legte seine Hände auf ihre Schultern, zog sie vom Spiegel fort, nicht willens, sein eigenes, zerschundenes Gesicht zu sehen. Ihr Gewicht an seine nackte Brust verlagernd, lehnte sie sich an ihn.
    Rhys zog zischend den Atem ein. Er schlang die Arme um Meredith und zerrte mit steifen, ungeübten Fingern an den Verschlüssen ihres Reisejacketts.
    Seufzend beugte sie sich vor und senkte die Arme, sodass er ihr das Jäckchen abstreifen konnte. Er warf es beiseite und begann, sich den Knöpfen ihrer steif gestärkten, hochgeschlossenen Bluse zu widmen. Meredith’ Atem beschleunigte sich. Seine Finger glitten tiefer und tiefer, derweil sich ihre Brüste erschauernd hoben und senkten. Als warteten sie ebenso ungeduldig darauf, zur Schau gestellt zu werden, wie er darauf, sie zu betrachten.
    Als er den letzten winzigen Knopf geöffnet hatte, zog er die Schöße ihrer Bluse auseinander, entblößte milchweiße Schultern und Dekolleté, ihre kleinen runden Brüste von zartester Spitze umschmeichelt und von einem eng geschnürten Mieder unterstützt. Das dunkle Tal zwischen ihren Wölbungen barg Geheimnisse und Versprechungen.
    »Entzückend«, hauchte er. Seine Hände glitten zu ihrem Rückgrat, um die Spitzenbänder ihrer Korsage zu lösen. Das hatte er schon so lange tun wollen. Er hatte nächtelang wachgelegen, getrieben von seinen Wunschträumen – zuerst auf dem felsigen Boden, dann auf dem steinernen Fundament und zuletzt auf dem holzgetäfelten Parkett. Nacht für Nacht hatte er versucht, den unbequemen Untergrund unter seinen müden Knochen zu ignorieren, indem er seinen Kopf mit Fantasien füllte, die um Meredith kreisten. Um die sanften Rundungen ihres Körpers, die bestrickende Weichheit ihrer Haut.
    Jetzt stand sie tatsächlich vor ihm, halb entblößt und gänzlich willig, und er bekam den schrecklichen Knoten nicht auf. Es lag weder an den straff geschnürten Bändern noch an seinen ungeübten Händen. Nein, er war furchtbar nervös. Ungeschickt mit den Fingern und ungeduldig, Meredith zu schmecken, senkte er den Kopf und küsste ihre Halsbeuge.
    Sie seufzte und neigte freimütig ihren Kopf zur Seite.
    Er ließ sich kein zweites Mal bitten, sondern zeichnete mit Küssen den Schwung ihres Halses nach. Leckte und knabberte an ihrer köstlichen Haut, saugte die winzige Perle ihres ungeschmückten Ohrläppchens.
    »Oh Rhys«, hauchte sie und bog den Kopf zurück.
    Die Art, wie sie seinen Namen stöhnte, brachte sein Blut in Wallung.
    »Oh mein Gott.« Dabei reckte sie ihren Nacken noch ein wenig mehr. »Schau dir bloß einmal den Stuck an dieser Decke an.«
    Er erstarrte. Das war es. Sie hatte soeben die perfekte Methode entdeckt, um ihn zu kurieren.
    »Zum Teufel mit der Decke«, knurrte er, ärgerlich an den Enden der Verschlussbänder zerrend.
    In ebendiesem Moment, als er fest daran zog, zog sie scharf den Atem ein. Dieses Mal gab der Knoten nach, und die Miederstangen lockerten sich.
    »Vergiss die Kacheln und Gardinen.« Er wirbelte Meredith zu sich herum. Er zerrte am Ausschnitt ihres Unterkleides, sodass die feine Spitze, in seinem Bemühen, ihre Brüste zu enthüllen, letztlich riss.
    Sie schluckte schwer, schwankend zwischen Euphorie und Entsetzen. Ihre Augen weiteten sich, als sie ihr ramponiertes Hemdchen und ihren entblößten Busen gewahrte. Schließlich blickte sie auf Rhys, der nackt und erigiert vor ihr stand.
    »Schließ die Augen«, wies er sie an. Seine Hände glitten in ihr Hemd, um ihre Brust zu umschließen. Er drückte und knetete. »Schließ deine Augen. Hör auf, alles zu inspizieren. Gib dich einfach dem Gefühl hin.«
    Sie gehorchte.
    Er nestelte an den Verschlüssen ihres Rocks, schob ihr den geöffneten Bund über die Hüften. Dann entledigte er sie ihrer gestärkten Unterröcke. Strumpfgürtel und Strümpfe folgten – vorsichtig und dennoch begierig rollte er das weiche Wollgewebe über ihre schlanken, wohlgeformten

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