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Zwei Worte bis zu Dir - Die Wildrosen-Insel 1: Ein Serienroman (German Edition)

Zwei Worte bis zu Dir - Die Wildrosen-Insel 1: Ein Serienroman (German Edition)

Titel: Zwei Worte bis zu Dir - Die Wildrosen-Insel 1: Ein Serienroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Salchow
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sie Jenna hinterherschaute.
    »Wenn du willst, kannst du Katie anrufen.« Er holte sein Handy aus der Jackentasche und begann, in seiner Kurzwahlliste zu blättern. »Sie wird dir bestätigen, dass alles seine Richtigkeit hat.«
    Sie wusste, dass ihr Kommentar lächerlich gewesen war. Niemand stand Katie und ihrem Mann Igor so nahe wie Lenny. Seine Berechtigung, Jenna abzuholen, in Frage zu stellen, war zweifellos unbegründet.
    »Schon gut.« Vanessa hob die Hand. »Das wird nicht nötig sein. Aber bitte sag Katie, dass sie mich das nächste Mal vorher informieren soll.«
    »Damit du dich vor mir verstecken kannst?« Er musterte sie mit wissendem Lächeln.
    Vanessa senkte den Blick. Die Situation hatte etwas Absurdes an sich. Zwei Jahre waren vergangen. Zwei Jahre, in denen sie sich fast jeden Tag gefragt hatte, wie er ihr gemeinsames Leben, ihre Hoffnungen und Träume wegen eines billigen Abenteuers hatte verraten können. Und jetzt stand er vor ihr. Nach all der Zeit. Nach all den Schmerzen.
    Sie ertrug es nicht, ihm nahe zu sein. So nahe, dass sie sein Aftershave riechen konnte.
    »Soll ich dir helfen?«, rief sie schließlich zu Jenna hinüber, als wolle sie sich vor den eigenen Gedanken schützen. Jenna antwortete ihr kichernd mit einem Kopfschütteln.
    Lenny, der ihr Ablenkungsmanöver zweifellos durchschaute, trat einen Schritt näher und zog ihr Kinn mit seinem Zeigefinger sanft nach oben, bis ihr Blick auf seinen traf.
    »Es ist alles wahr«, sagte er fast lautlos. »Ich bin wegen dir hergekommen. Ich wollte dich sehen, mit dir reden. Es ist so viel Zeit vergangen. Und vielleicht genügend Zeit, um …«
    Er stockte.
    »Genügend Zeit wofür?« Ihr Ton wurde schärfer. »Genügend Zeit, um mich wieder rumzukriegen? Ein paar schmachtende Blicke, ein bisschen Süßholzraspelei – und ich falle in deine Arme, als sei nichts gewesen?«
    »Nein, so hab ich das nicht gemeint. Ich weiß, dass das nicht so einfach ist. Wenn du doch nur begreifen würdest, dass ich niemals aufgehört habe, dich zu lieben. Dass das mit dieser Frau nichts zu bedeuten hatte. Was die Affäre auch immer für Folgen hatte, hat nichts, rein gar nichts, mit meinen Gefühlen für dich zu tun. Du bist mein Leben, Ness. Noch immer. Und du wirst es immer bleiben.«
    Vanessa starrte ihn sprachlos an. Wie konnte er es wagen? Nach allem, was geschehen war? Nach all den seelischen Schmerzen, die er ihr zugefügt hatte?
    Jenna hüpfte mit einer halb angezogenen Windjacke und zwei winzigen Schuhen in den Händen in die Küche.
    Dankbar für eine Tätigkeit, die sie davor bewahrte, das letzte bisschen Fassung zu verlieren, nahm sie Jenna die Schuhe aus den Händen. Dann schob sie ihr den kleinen Hocker hin, auf dem sie gewöhnlich den Kindern beim Anziehen half.
    »Ich würde gern mit dir reden«, sagte Lenny, während sie Jenna den ersten Schuh anzog. »Woanders. Nicht hier. Nur ein paar Minuten. Hast du vielleicht heute Abend Zeit?«
    Vanessa atmete tief durch und griff nach dem zweiten Schuh.
    »Ness?« Seine Stimme klang hoffnungsvoll und ängstlich zugleich.
    »Nicht heute«, antwortete sie schließlich mit fester Stimme. »Nicht morgen. Nicht in hundert Jahren.«
    »Aber ich wollte doch nur …«
    »So, meine Süße«, unterbrach sie seine Annäherungsversuche, während sie sich Jenna zuwandte, »nun bist du fertig. Und am Montag machen wir einen ganz tollen Spaziergang mit den anderen. Dann zeig ich euch, wie man einen Blumenkranz macht, ja?«
    »Marleen«, quiekte Jenna vergnügt. »Marleen.«
    »Ja, Marleen kommt auch mit«, antwortete Vanessa.
    Beinahe mechanisch griff Lenny nach der Hand seiner Nichte, dennoch war er unfähig, seinen Blick von Vanessa abzuwenden. Anscheinend hatten ihre Worte ihn ernsthaft überrascht. Eine Tatsache, die sie noch wütender machte. Hatte er denn wirklich geglaubt, dass es so einfach werden würde? Dass allein seine Anwesenheit genügte, um alles vergessen zu machen?
    Mit größter Beherrschung wich sie seinem Blick aus und öffnete die Tür.
    »Ness«, sagte er, als er mit Jenna für einen Moment auf der Türschwelle stehen blieb. »Ich wollte dich nicht so überfallen, das musst du mir glauben. Aber wäre nach zwei Jahren nicht jede Art der Begegnung ein Überfall gewesen? Der erste Schritt ist nun mal immer der schwerste.«
    »Ein erster Schritt ist überflüssig«, antwortete sie ruhig, »wenn es keinen zweiten geben wird. Und jetzt entschuldige mich bitte, aber ich habe Wichtigeres zu tun.«
    Flüchtig

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