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Zweifel

Zweifel

Titel: Zweifel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Blue
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war.
    ‚Ich werde nicht zulassen, dass es noch einmal passiert. Nie wieder‘.
    Er hoffte nur, dass er sein Versprechen auch einhalten konnte.
    Ein halbe Stunde später stand die Gruppe erneut am Fuß der Treppe vor der Schule. Vor ihnen türmte sich auf dem Boden die Ausrüstung. Sam kniff die Augen gegen das gleißend helle Sonnenlicht zusammen und versuchte zu ignorieren, wie Bos ebenholzfarbener Zopf im Sonnenlicht glänzte.
    »Hier ist der Plan: David, Dean und Andre nehmen den linken Tunnel. Sam, du und Cecile kommen mit mir in den rechten. Einer übernimmt die Videokamera, der zweite nimmt EMF- und Temperaturmessungen auf. Der dritte macht Notizen und trägt den Rekorder fürs EVP. Andre, Cecile und Sam, ihr alle drei werdet eure medialen Sinne offen halten und alle Eindrücke festhalten. Alles klar?« Bo sah auffordernd in die Runde.
    Das Team bestätigte und nur Mr. Innes sah ein wenig verwirrt aus. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, mir diese Begriffe zu erklären? Mir sagt das alles rein gar nichts.«
    »EMF ist die Abkürzung für ‚ Elektromagnetisches Feld‘«, antwortete Andre. »Das EMF zeigt während paranormaler Aktivität oft hohe Werte an. Man muss allerdings aufpassen, wie man sie interpretiert, da diese Werte durchaus auch auf anderem Weg zustande kommen können. EVP steht für ‚ electronic voice phenomena‘, also elektronische Stimmphänomene, die man nur in der Aufnahme nachträglich wahrnimmt. Geräusche, die wir so mit unseren Ohren nicht hören können.«
    Die Augenbrauen des Direktors zuckten nach oben. »Stoßen Sie oft auf solche Phänomene?«
    Bo schüttelte den Kopf. »Nein. Wir nehmen regelmäßig Geräusche auf, die wir später erklären können. Oder Dinge, die wir während der Aufnahme schon gehört haben, aber es ist selten, richtige EVPs zu bekommen.«
    »Und wir können bestimmen, welche EMF-Werte von elektronischer Ausrüstung und ähnlichem hervorgerufen werden, nachdem wir jetzt zum Beispiel die Position der Sicherungskästen kennen«, ergänzte Sam.
    »Hm. Ich verstehe.« Mr. Innes lächelte schmal. »Nun gut, Madam, Gentlemen... Ich bin dann in meinem Büro. Bitte nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Sie benötigen.«
    »Oh, hey, Moment noch.« David kramte in seinem Rucksack und zog ein weiteres Funkgerät heraus. Er schaltete es ein und reichte es Mr. Innes. »Nehmen Sie das. So können wir Sie kontaktieren, falls wir nicht mehr aus den Tunneln rauskommen.«
    Der Direktor runzelte die Stirn, als er das Gerät entgegen nahm. »Sie erwarten aber hoffentlich nicht, dass sowas passiert, oder?«
    »Nee, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.« David hievte sich den Rucksack wieder auf den Rücken. Dann stieß er die Vordertür auf und grinste die anderen über die Schulter an. »Na? Braucht ihr ‘ne extra Einladung?«
    Sam wuchtete seinen eigenen Rucksack auf den Rücken und folgte den anderen nach drinnen. Mr. Innes bog zu seinem Büro ab und das BCPI-Team ging den Gang weiter entlang zum Tunneleingang.
    Bo blieb stehen, als sie die kleine Nische erreichten. »Okay, prüft eure Funkgeräte. Wir sind auf Kanal zwei.«
    Sam schaltete seines ein und sah auf den Bildschirm. Er hatte den korrekten Kanal eingestellt und die Batterien waren voll aufgeladen. »Passt alles.«
    »Bei mir auch«, antwortete David, und Andre, Dean und Cecile bestätigten ebenfalls.
    »Sehr gut.« Bo wandte sich zu Sam um. »Haben wir Ersatzbatterien?«
    Sam nickte. »Ich habe welche im Rucksack.«
    »Ich auch«, sagte Andre nach einem Blick in seinen Tornister.
    »Gut.« Bo atmete tief durch und grinste. »Auf geht's.«
    David packte die Klinke und drückte die schwere Tür auf. Sie öffnete sich überraschend leise und es quietschte nur leicht, als sie in Richtung Wand schwang. Die Schüler mussten wohl die Scharniere geölt halten, damit niemand mitbekam, wenn sie sich hier rein schlichen. Sam musste ein Lachen unterdrücken, als ihm das bewusst wurde.
    Bo ging als erster die Treppe nach unten, der Rest des Teams folgte ihm im Gänsemarsch. Sam bildete nach Dean das Schlusslicht. Er schalt sich innerlich dafür, dass er offensichtlich nicht damit aufhören konnte, den Streifen cremefarbener Haut anzustarren, der zwischen Deans tief sitzender Jeans und seinem engen Pullover zu sehen war.
    ‚Das ist nur eine körperliche Reaktion‘, sagte er sich. ‚ Hat rein gar nichts zu bedeuten. Nur, dass du unbedingt mal wieder ’nen guten Fick brauchst‘.
    Die Anspannung in Sams Schultern löste sich ein

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