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Zweifel

Zweifel

Titel: Zweifel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Blue
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Gang im Erdgeschoß hinunter. Nach kurzer Diskussion wurden Andre, David und Dean losgeschickt, um mehr Verlängerungskabel zu kaufen und das Mittagessen zu holen.
    Das Team verzichtete auf eine richtige Pause und so vertilgten sie ihre Sandwiches, während sie die Ausrüstung aufbauten. Sam und Bo waren oben geblieben und hatten sich auf zwei geliehenen Stühlen vor einem Klapptisch platziert, den sie vor der Tür zum Tunnel aufgestellt hatten.
    Sie beobachteten, wie die Bilder der sieben Kameras eines nach dem anderen auf dem Laptop auftauchten, den Bo letzten Monat endlich gekauft hatte. Der Bildschirm war gestochen scharf und bildete sogar die Risse in der Wand deutlich ab.
    »Okay, das war die Letzte«, meldete sich Davids Stimme knacksend über Funk.
    »Wie sieht's aus?«
    »Perfekt.« Sam blickte zu Bo hinüber. »Was meinst du, Lampen oder Nachtsicht?«
    Bo kräuselte die Lippen. »Hm... Nachtsicht, schätze ich.«
    »Stell auf Nachtsicht, David«, wiederholte Sam in sein Funkgerät.
    »Okay. Andre, Dean, habt ihr das?«
    »Haben wir«, antwortete Andre.
    »Jep«, echote Dean. »Ist erledigt.«
    Bo erhob sich und sprach in sein eigenes Funkgerät. »Okay, macht die Lichter aus. Lasst uns sichergehen, dass wir gute Bilder mit der Nachtsicht bekommen.«
    Sam hörte gedämpfte Stimmen, dann wurde das Kamerabild schwarz. In der Dunkelheit leuchteten die Treppe und die Tunnelwände in einem unheimlichen Grün.
    »Das ist gut«, sagte Bo. »Kommt wieder rauf.«
    Das Glühen der Taschenlampen war auf den Computerbildschirmen zu sehen, gefolgt von den drei Männern, die die Treppen erklommen.
    »Scheiße, da unten ist es wie in einer verdammten Sauna«, beschwerte sich David und wischte sich den Schweiß von der Stirn, als sie das Foyer betraten. »Was 'ne Erleichterung hier oben.«
    »Auf jeden Fall.« Dean zog seinen Pullover bis zu den Achseln hoch und fächelte damit seinem Bauch Luft zu. »Ich glaube, nächstes Mal ziehe ich ein T-Shirt an.«
    Sam versuchte, nicht hinzusehen, konnte es sich aber letztendlich doch nicht verkneifen. Deans blasse Haut glänzte verschwitzt und betonte damit seine Muskeln und Hüftknochen noch stärker. Seine Wangen waren gerötet und sein Haar klebte in feuchten Strähnen an seinem Nacken und der Stirn. Doch zur Abwechslung schien er dieses Mal nicht absichtlich mit seinen Reizen zu spielen. Er zog seinen Pullover wieder nach unten, ohne eine Spur seines durchtriebenen, verführerischen Lächelns.
    Sam leckte sich über die Lippen. Auch wenn er es nicht gerne zugab, die subtile Erotik, die Dean auch unbewusst ausstrahlte, weckte das Verlangen in ihm.
    »Da hab' ich euch ein paar Wasserflaschen deponiert.« Andre zeigte auf eine Plastiktüte, die an der Wand stand. »Ich hab' gedacht, dass wir sie vielleicht brauchen, bei der Hitze da unten.«
    Dean stürzte sich auf die Tüte, griff sich drei Wasserflaschen und warf Andre und David je eine davon zu. Er öffnete den Verschluss der dritten und trank sie in einem Atemzug halb leer.
    »Oh Gott«, keuchte er. »Das hab' ich gebraucht. Du bist der Beste, Andre.«
    »Kein Problem.« Andre nahm einen großen Schluck von seinem eigenen Wasser. »Na gut, ich hau für eine Weile ab. Wer braucht eine Mitfahrgelegenheit nach Hause?«
    »Ich«, sagte Cecile, die gerade den Gang aus Richtung der Damentoilette herunter kam. Da Bo schließlich doch gebraucht wurde, um mit dem Aufstellen der Ausrüstung zu helfen, hatte sie angeboten, mit Mr. Innes über eine mögliche Öffnung der Seitentunnel zu sprechen. »Ich muss ein paar Dinge erledigen, bevor meine und Andres Schicht beginnt. Lassen wir die Kameras bis ein Uhr laufen, weil wir später angefangen haben?«
    »Ja, wäre wohl nicht schlecht.« Bo warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Na, Sam? Bereit?«
    Der heiße Blick in Bos Augen schien direkt in Sams Lenden zu schießen. Er glaubte nicht, dass Bo wirklich von der Überwachung der Kameras sprach.
    »Ähm, ja.« Zu Sams Erleichterung klang seine Stimme ziemlich normal.
    »Okay, wir sind dann weg.« Andre nickte in Richtung des Haupteingangs der Schule. »Kommt schon, ich hab' noch was vor.«
    Sam sah dabei zu, wie Andre davon stapfte, ohne sich noch einmal umzudrehen. Sein Herz schmerzte bei dem Gedanken, wie dieser sich gerade fühlen musste. Das Gleiche wie in Oleander House auch hier zu spüren, war für Andre mit Sicherheit alles andere als leicht. Sie brachten die Erinnerungen an diese schreckliche Nacht zurück.
    Wenn er seine Augen

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