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Zweimal Hölle und zurück (German Edition)

Zweimal Hölle und zurück (German Edition)

Titel: Zweimal Hölle und zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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den Witwer zu spielen, also keine Sssssorge.« Oh, verflixt. Der Geruch meines Blutes und die Hitze unserer Erregung hatten meine Fangzähne ebenfalls wachsen lassen. Verdammtes Vampir-Lispeln!
    Sinclair lachte an meinem Hals, ein tiefes, glückliches Lachen. Dann schleifte er mich an Marc und Tina vorbei und …
    »Hey, Leute, danke, dass ihr …«
    »Hoppla, da gehen sie hin, um wieder einmal alle Sex-Rekorde zu brechen!« Marc schüttelte den Kopf.
    … die Stufen des prächtigen Wohnmobils hinauf, vorbei an Nick, der vom Steuer aus winkte …
    »… mir zu Hilfe gekommen seid …«
    … und mitten durch eine luxuriöse Inneneinrichtung. Dieses Teil war die reinste Villa auf acht Rädern! Oder zwölf. Wie viele Räder hat so ein Wohnmobil eigentlich?
    »… und mich aufgelesen habt!«, rief ich, bevor wir ins Schlafzimmer kamen und Sinclair die Tür zuknallte. Was mir ausgezeichnet in den Kram passte. (Nur falls Sie sich gewundert haben sollten.)

24
    Man hätte (fast) glauben können, wir hätten an diesem Tag noch keinen schnellen, schmutzigen Sex gehabt. Oder am Morgen des Vortages. Ich hatte keinen Schimmer, wie spät es war, welchen Tag wir heute hatten, wie lange ich schon aus der Hölle zurück war und vor wie vielen Stunden ich auf der Magnificent Mile überfahren worden war. Und ich wusste auch nicht, welche grässlichen Dinge wir verhindern mussten, wer in diesem Zeitstrom am Leben war und wer nicht und wen wir retten mussten … Und es war mir auch vollkommen gleichgültig.
    Mein Gatte demonstrierte seine Freude über unsere Wiedervereinigung, indem er mir das geborgte T-Shirt und die geborgte Pflegerhose vom Leib riss, sich seines Hemdes entledigte und sich fast erwürgte in dem Bemühen, die Krawatte loszuwerden (wer trägt denn bei einer Rettungsmission Krawatte?). Und obwohl er es schaffte, seinen Gürtel zu lösen und den Reißverschluss aufzuziehen, konnte er sich dennoch nicht ganz seiner Hose entledigen, bevor er auf mich fiel.
    Womit ich kein Problem hatte: Ich war das vollkommene erwartungsvolle Gefäß. Bedienen Sie sich, Herr Nachbar , stand mir sozusagen auf der Stirn geschrieben. Unsere Münder rammten praktisch aufeinander, seine Zähne ritzten und verletzten mich, und ich war völlig damit einverstanden.
    Er spreizte meine Schenkel, dann stürmte er die Festung, und ich spürte, wie er in mich eindrang und irgendwo in der Gegend meiner Kehle zum Halten kam. Ich spürte seinen Mund auf meinem Hals, der mich liebkoste, statt zu beißen, und hörte Sinclair, wie er an meinem Hals murmelte: »Es tut mir leid, tut mir leid, mein Herz, meine Königin, oh, vergib … oh … oh …«
    Er glaubte, mir wehzutun! Was ja auch stimmte. Aber wie bereits gesagt: Ich war völlig damit einverstanden. Ich liebte es. Ich liebte ihn. Es spielte keine Rolle, was er mir antat. Alle Wunden heilten ohnehin binnen Minuten oder sogar Sekunden. Das war es wert. Ich würde alles auf mich nehmen, nur um mit ihm zusammen zu sein.
    Ich hatte erst sterben müssen, um zu erfahren, was Liebe ist.
    Dummkopf .
    ( Liebe ich liebe ich liebe Oh Elizabeth ich liebe ich liebe … )
    (Hör bloß nicht auf! Wenn du aufhörst, besorg ich mir ’nen Scheidungsanwalt.)
    (Liebe Oh ich liebe Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh Oh!)
    Ich sah Sterne. Ein Klischee, wie? Aber sie sausten an meinen Augen vorüber und glänzten in meinem Herzen. Sie waren überall, wir waren überall, und solange wir zusammen waren, war es unmöglich, sich Sorgen zu machen oder Angst zu haben oder …
    … irgendwas.

25
    »Geht es dir gut?«
    »Außerordentlich gut.« Ich kratzte genüsslich an dem getrockneten Blut, das sich in meinem Halsgrübchen gesammelt hatte. »Och. Du hast dir Sorgen gemacht …«
    »Ich glaube, ich werde dich schon bald umbringen«, sinnierte er, den Blick zur Decke gewandt. »Natürlich erst, nachdem ich dich noch ein paar Mal geliebt habe.«
    »Natürlich. Anders würde ich es auch gar nicht haben wollen. Kein Geschworenengericht der Welt würde dich dafür verurteilen.«
    Er lachte nicht, ja er lächelte nicht einmal. Seine Hand, die zärtlich mein Handgelenk umspannt hatte, drückte plötzlich zu. »Ich war … in großer Sorge.«
    »Ich auch. Ich finde es nämlich überhaupt nicht toll, auf der sogenannten Magnificent Mile überfahren zu werden. Und wenn ich Laura wiedersehe, werde ich ihr den Hals umdrehen.«
    »Ja.« Noch nie hatte ich ihn so grimmig sprechen hören, also versuchte ich, ihn aufzuheitern.
    »Aber jetzt bist du ja da.

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