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Zweimal Hölle und zurück (German Edition)

Zweimal Hölle und zurück (German Edition)

Titel: Zweimal Hölle und zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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verlegen sind?
    Das Schlafgemach des Wohnmobils hätte sich ebenso gut in einem teuren Hotel in Miami befinden können – alles war cremefarben oder aus Chrom oder Glas. In dem Teppich konnte man geradezu versinken! Auch die Schlafcouch war cremefarben und brandneu. Dieses Gefährt war gewiss nicht zu einem niedrigen Mietpreis zu haben. Und kinderfreundlich war es auch nicht. Ein Plasmafernseher und überall Spiegel. Der Wohnbereich, auf den ich einen kurzen Blick hatte werfen können, als Sinclair mich ins Schlafzimmer geschleift hatte, war ebenso üppig ausgestattet. Samtige cremefarbene Sofas, kleine erlesene Tischchen, Drehsessel, noch ein Fernseher … wow.
    »Es ist zwar nicht Jessicas Privatjet«, sagte ich, während ich in den Schubladen wühlte, die jemand mit meinen Kleidern gefüllt hatte (Tina sicherlich, denn alles war dem Anlass angemessen und säuberlich gefaltet). »Aber ich schätze, ich kann auch mit einem schäbigen Wohnmobil vorliebnehmen, das eine siebenstellige Summe gekostet hat.«
    »Jessicas Privatjet?«
    »Aber ja.« Ich zeigte mit dem Daumen auf eine Tür, die, wie ich vermutete, ins Bad führte. »Gibt’s auch eine Dusche?«
    »Selbstverständlich.« Und Sinclair hüpfte vom Bett wie eine große Katze.
    »’ne Führung brauche ich nicht«, sagte ich belustigt. Verdammt, er war ein so gut aussehender Mann! Selbst wenn er fast stolperte, weil seine Hose sich an den Knöcheln verheddert hatte. Nie zuvor hatte ich ein Humpeln gesehen, das so sexy war.
    »Ich wollte dich auch nicht herumführen«, erwiderte er, und ich musste lachen.
    Ich vernahm ein lebhaftes Hupen, bohrte meine Finger zwischen das Lamellengitter und linste durch den Spalt. In der Gasse hinter der Villa auf Rädern erblickte ich Tina und Marc … und er fuhr Sinclairs Ferrari!
    »Ich habe es ihm ausdrücklich verboten«, brummte mein Gemahl und starrte wütend aus dem Fenster. Marc hupte noch einmal und fuhr winkend in der Gasse vor und zurück. Tina bedeckte ihre Augen mit der Hand und schüttelte den Kopf. »Wenn wir nicht einen diskreten Arzt brauchen würden, der uns niemals verraten würde …«
    Ich war wie betäubt. Das war die coolste Woche, die ich je erlebt hatte! Vielleicht. »Warum hast du dieses Monster von Wohnmobil und deinen Wagen mitgebracht?«
    »Ach, sie haben rumgemeckert, dass sie unser Liebesspiel nicht hören wollten.«
    »Nick muss wohl beim Münzwurf verloren haben«, sinnierte ich, da ich mich entsann, ihn eine halbe Sekunde lang am Steuer der Mistery Machine gesehen zu haben, als ich wie eine Beute an Bord des Wohnmobils geschleppt worden war.
    »Und er ist auch ziemlich verärgert deswegen«, bemerkte Sinclair. Ich musste so sehr lachen, dass ich mich nicht auf den Beinen halten konnte.
    Aber das machte nichts. Mein Ehemann küsste meine Wehwehchen unter der Dusche. Muss ich erst erwähnen, dass auch sie ein luxuriöses Hochglanzstück und mit den teuersten Duschgels und Shampoos ausgestattet war?

26
    »Na endlich!«, begrüßte mich Jessica. Nett. »Ich hab die ganze Nacht auf euch gewartet. Bald geht die Sonne auf.«
    Ich war nicht in der Stimmung, ihr von den Stunden zu erzählen, die ich im freien Fall, bei meinem Unfall und in der Leichenhalle zugebracht hatte. »Wenn du mitgekommen wärst, hättest du nicht so lange warten müssen«, zickte ich zurück. Ich hatte echt keinen Bock auf Nerverei. Pech, denn Jess hatte einen Bauch voll davon.
    Tina und Sinclair steckten in einem unserer Salons die Köpfe zusammen, Marc war damit beschäftigt, den Ferrari in der Garage zu parken, und Nick tankte das Wohnmobil auf. Ich war sofort ins Haus gerannt, um mich umzuziehen und vor allem andere Schuhe herauszusuchen. Tina war echt ein Schatz, aber wer packt schon flache Schuhe zu allen möglichen Outfits?
    »Hätte mitkommen sollen? Machst du Witze? Eine sechsstündige Fahrt, wo ich im achten Monat bin? Und wie ich dich und König Schwanz kenne, habt ihr auf dem ganzen Rückweg gevögelt, und in der Mystery Machine gibt’s nur ein Bad!«
    »’ne lahme Entschuldigung«, entgegnete ich, musste aber nichtsdestotrotz kichern. »Ist dein Flugzeug in Reparatur?«
    »Flugzeug?«
    »Dein Privat… Ach, besitzt du in diesem Zeitstrom gar keinen Privatjet?«
    »Bei der Wirtschaftslage?« Jessica wirkte entsetzt.
    »Okay, das kann ich verstehen. Doch dein Privatjet war einfach cool. Obwohl die Mystery Machine schon ein akzeptabler Ersatz ist. Und Nick …«
    »Hab ich’s doch gewusst!«, verkündete meine

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