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Zweite Chance fuer die Liebe

Zweite Chance fuer die Liebe

Titel: Zweite Chance fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Conder
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wollte!
    „Und ich möchte mich auch für mein Benehmen entschuldigen, als ich dich abgeholt habe. Es war falsch, dich zu beschuldigen, du würdest Drogen nehmen und sie ins Land schmuggeln wollen.“
    „Aha“, erwiderte sie ironisch. „Weil ich gestern noch eine unschuldige Jungfrau war, bin ich jetzt also auch unschuldig in der Drogensache? Warum habe ich das bloß nicht den Zollbeamten gesagt? Dann wäre mir das ganze Durcheinander erspart geblieben!“
    Tristan warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu. „Deine Unschuld hat nichts damit zu tun. Aber mittlerweile konnte ich mich davon überzeugen, dass du nicht abhängig bist. Und es wird dich sicher freuen zu hören, dass ich den Detektiv gefeuert habe.“
    „Du erschießt also den Überbringer der schlechten Nachrichten?“, spöttelte sie verächtlich.
    „Er hat ungenau gearbeitet und falsche Ergebnisse abgeliefert, selbst wenn man die beschränkte Zeit, die ihm zur Verfügung stand, berücksichtigt. Ehrlich gesagt hätte ich eine enthusiastischere Reaktion von dir erwartet.“
    „Ich soll froh sein, dass ein Mann seinen Job verliert, weil er deine Vorurteile bestätigt? Er hat dir doch nur genau das gegeben, was du haben wolltest.“
    „Treib es nicht zu weit, Lily … Du hast dich mit der Wahrheit vornehm zurückgehalten, als ich direkt gefragt habe.“
    „Weil ich keine Lust hatte, mir den Kopf an einer Wand einzurennen.“
    Ein Muskel zuckte in seiner Wange. „Dann erklär mir mal, wieso ich dich dabei überrascht habe, wie du mit vierzehn einen Joint unter Jos Matratze verstecken wolltest.“
    „Hat das Ganze hier nicht als Entschuldigung angefangen? Daran musst du definitiv noch arbeiten.“
    Tristan musterte sie nur kühl, ohne ein Wort zu sagen. Diese Miene kannte Lily inzwischen. Es war ein Zeichen, dass er nicht locker lassen würde, bis er bekam, was er wollte.
    „Deine Taktikspielchen funktionieren vielleicht vor Gericht, aber nicht bei mir“, meinte sie frostig.
    „Was, wenn ich dir sage, dass Jordana bereits gestanden hat, dass es ihr Joint war?“
    Lily musste einen Laut der Verblüffung zurückhalten. „Wann?“
    „Als sie nach deiner Festnahme in Heathrow in meine Kanzlei gestürmt kam und mich gedrängt hat, dir zu helfen.“
    Theatralisch legte sie die Hand an die Brust. „Oh, und für einen Moment hatte ich mich tatsächlich für etwas Besonderes gehalten.“
    Ihr Sarkasmus ärgerte ihn, doch er ging nicht darauf ein, rieb sich nur über die Augen. „Zeit für die Wahrheit, Lily. Ich weiß, meine Schwester ist nicht die Heilige, als die ich sie gerne sehen würde. Ich möchte jetzt endlich wissen, woran ich bei dir bin.“
    „Erinnerst du dich nicht mehr? Du bist damals ohne Voranmeldung ins Internat gekommen; es sollte eine Überraschung zu Jos Geburtstag sein. Sie hat dich aber aus dem Fenster des Aufenthaltsraums ankommen sehen und hat mich übers Flurtelefon verständigt, dass ich den Joint verstecken soll. Nur konnte ich ja nicht wissen, dass du ohne anzuklopfen ins Zimmer stürmen würdest.“
    „Und an Jos Achtzehntem? Das im Arbeitszimmer meines Vaters?“
    „Frag Jordana.“
    „Ich frage dich.“
    Sie ging zu dem Sessel in der Ecke und setzte sich. „Ich weiß nicht, wie diese ‚Privatparty‘ angefangen hat. Irgendwann hat mir eine gemeinsame Freundin gesteckt, was da gerade passiert. Als ich ins Arbeitszimmer deines Dads gekommen bin, war schon alles in vollem Gange. Ich fühlte mich irgendwie verantwortlich, weil der Typ, der die Drogen mitgebracht hatte, für meinen Stiefvater arbeitete. Natürlich hat niemand auf mich gehört, als ich wollte, dass sie das Zeug wegräumen. Also beschloss ich, es selbst zu tun, und …“
    „Und ich kam genau in dem Moment herein, habe zwei und zwei zusammengezählt und als Ergebnis mehrere Hundert herausbekommen.“
    „So ungefähr.“
    „Warum hast du nicht alles sofort aufgeklärt?“, fragte er vorwurfsvoll.
    „Hast du mir etwa die Möglichkeit dazu gelassen?“, stellte sie die Gegenfrage.
    Er ging ans Fenster und sah hinaus, dann drehte er sich zu ihr um und schüttelte den Kopf. Die Morgensonne ließ rotgoldene Reflexe auf seinem Haar tanzen. „Es tut mir leid.“
    Musste der Mann unbedingt so gut aussehen? Lily schluckte. Warum schnürte es ihr die Kehle zu, wenn er sich entschuldigte? „Schon in Ordnung. Ich hätte den Typen nicht einladen sollen.“
    Er zuckte leicht mit einer Schulter. „Und ich hätte keine voreiligen Schlüsse ziehen sollen. Ich war an

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