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Zweite Chance - zu dritt

Zweite Chance - zu dritt

Titel: Zweite Chance - zu dritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE
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noch jemand Pfannkuchen?“, fragte Jared geduldig.
    „Ich nehm noch ein paar“, sagte Frank.
    Jared legte ihm zwei weitere Pfannkuchen auf und musste innerlich lachen. Trotz allem hatte sein Vater nichts dagegen, von seinem Sohn gebackene Pfannkuchen zu verzehren.
    „Und denk dran, Dad“, fuhr er fort, während er sich zu seinen Eltern an den Tisch setzte. „Ich bin nur im Urlaub. Meine Arbeit habe ich ja nicht aufgegeben.“
    Auch wenn er durch seine Abwesenheit in dieser Woche eine Riesenchance auf einen Auftrag bei einem langjährigen Kunden verpasste, aber das wollte er weder seinen Eltern noch Kate auf die Nase binden.
    „Frank, betrachte die Sache mal von der positiven Seite“, sagte Margery. „Wir sehen Jared jetzt wieder öfter.“
    Sein Vater lehnte sich auf dem Stuhl zurück. „Und warum bringst du die Kleine nicht einfach weiter tagsüber zu uns?“
    Margery lachte. „Damit du den ganzen Tag zu Hause mit Cassidy spielen kannst! Nur Jared soll das nicht dürfen?“
    Frank machte eine ungeduldige Geste. „Ich bin im Ruhestand. Ich habe meinen Teil geleistet.“
    Eine kleine Pause entstand. Dann fragte Margery: „Was sagt eigentlich Kate zu dem Ganzen?“
    „Ich bin ja erst seit gestern wieder da.“ Jared sah im Geiste wieder Kates erleichtertes Gesicht vor sich, als er ihr sein Angebot gemacht hatte. Wie sie sich über sein Abendessen gefreut hatte und sich wegen der Reaktion seines Vaters Sorgen um ihn machte. Eindeutige Fortschritte.
    „Es hilft sehr, wenn man eine Frau hat, die auch bereit ist, alle Hochs und Tiefs mit einem zu teilen“, bemerkte Margery nachdenklich.
    Jared legte seine Gabel weg. „Ich habe Kate.“
    Frank und Margery nippten schweigend an ihrem Kaffee.
    Jared fühlte sich in die Ecke getrieben. Er wusste, was seine Eltern meinten. Kate hatte ihn allein nach Seattle ziehen lassen, und sie hatte die Scheidung eingereicht. Aber das war Vergangenheit. Nicht darauf kam es an. „Kate und ich haben beschlossen, Cassidy gemeinsam großzuziehen.“
    „Ja, das hast du gesagt.“
    „Wir kriegen unsere Ehe wieder hin.“
    „Wir möchten nur, dass du glücklich bist.“ Margery setzte ihre Tasse ab. „Und wir helfen dir gern, wann immer du uns brauchst.“
    Aber seine Eltern glaubten nicht daran, dass aus seiner Ehe mit Kate noch etwas werden konnte. Jared sah ihre skeptischen Mienen. Und das schmerzte mehr, als er zugeben wollte.
    Als Kate das Wohnzimmer betrat, fand sie Jared auf dem Sofa vor: mit einem Korb Wäsche zu seinen Füßen und Cassidy in ihrer Wippe auf dem Boden daneben. Er sah umwerfend gut aus, entspannt, in seinem grünen Polohemd, den Khaki-Shorts und barfuß. Kate hielt sich an der Türklinke fest. Die Knie waren ihr plötzlich weich geworden.
    „Hi“, murmelte sie.
    Jared sah von dem rosa Hemdchen auf, das er gerade zusammenfaltete. Er wirkte beinah erschrocken. „Was machst du denn so früh zu Hause?“
    Gute Frage. Kate wollte, sie könnte eine gute Antwort darauf geben. „Ich, hm, habe heute Nachmittag alle heimgehen lassen.“
    Er legte das Hemdchen beiseite. „Geht’s dir gut?“
    Seltsam, mehrere ihrer Angestellten hatten sie das Gleiche gefragt. „Ja, prima.“
    Sie hatte heute zwischendurch hin und wieder überlegt, ob zu Hause wohl alles glattlief, aber ansonsten war es ein fast normaler Tag im Büro gewesen. Eine Wohltat nach dem Chaos und der Panik der letzten anderthalb Wochen.
    Sie war wieder fast die alte Kate gewesen, und das hatten auch ihre Mitarbeiter gemerkt. Sean Owens, ihre treue rechte Hand, hatte sie sogar zu ihrer „Rückkehr“ beglückwünscht. Es war nicht zu leugnen, der heutige Zweidritteltag im Büro war herrlich anregend gewesen und hatte ihr gutgetan.
    „Warum hast du dann alle früher heimgehen lassen?“, fragte Jared.
    „Weil ich nach Hause wollte.“ Um ihn und Cassidy zu sehen. Kate konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal einfach früher von der Arbeit nach Hause gegangen war. „Und es kam mir unfair vor, die anderen nicht auch gehen zu lassen.“
    „Du bist schon eine Chefin, Kate!“, bemerkte Jared kopfschüttelnd und mit einem Lachen.
    War das jetzt ein Kompliment? Kate streifte ihre Schuhe ab und setzte sich zu Cassidy auf den Boden. „Hallo, Kleines, hattest du einen schönen Tag?“
    Cassidy lächelte sie an und sabberte dabei fröhlich. Oh ja, es war richtig gewesen, früher heimzukommen.
    „Erzähl uns von deinem Tag“, sagte Jared. „Ich brauche unbedingt ein bisschen

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